1116 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Salubratapeten-Fabrik Akt.-Ges. in Grenzach (Baden). Gegründet: 3./3. 1921; eingetr. 23./7. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der bisher von der Firma Salubratapeten-Fabrik Basel in Basel betriebenen Tapetenfabrik und ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. ist berechtigt, Anlagen und Betriebe, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes ge- eignet sind, zu errichten, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Ebenso ist sie berechtigt, Patente, Geheimverfahren und Musterschutze, die ihrem Betrieb dienlich, zu erwerben und auszubeuten. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Vorher M. 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %, lt. G.-V. v. 21./2. 1925 in voller Höhe umgestellt auf RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderfj. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 941, Kontokorrent 229 812, Wechsel 13 082, Wertschriften 400, Rohmaterialien u. Lagervorräte 374 800, Immobil., Masch., Utensil. 530 934, Kaut. 79 000. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 117 072, Kredit. 510 346, R.-F. 4972, Gewinn 17 580, Kaut. 79 000. Sa. RM. 1 228 970. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Handl.- u. Betriebsspesen, Löhne, Materialverbrauch 1 351 422, Abschr. 46 407, Gewinn 17 580. – Kredit: Vortrag von 1925 8918, Warenausgang u. andere Erträge 1 406 492. Sa. RM. 1 415 410. Dividenden 1921–1926: 0, 0, 0, 4, 0, 2½ %. Direktion: Chemiker Dr. Enrico Bonifazi, Kaufm. Emil Amann, Basel. Aufsichtsrat: Max Koechlin, Alfred Sarasin, Basel; Prof. Dr. Eduard Hoffmann-Krayer, Basel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. (Bezirk Dresden.) Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Die 1836 u. 1838 von C. Michael u. G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit- Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- langenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Die Ges. stellt in der Hauptsache holz- freie u. holzhaltige Schreib- u. Druckpapiere her. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hainsberg u. Freital (Schweinsdorf) umfasst einschliesslich des Areals für ein Anschlussgleis 152 160 qm, wovon 47 000 qm bebaut sind. Auf der bebauten Fläche ist eine Papierfabrik nebst Holzschleiferei u. Reparaturwerkstatt errichtet. Ein in Cossmannsdorf befindliches Grundstück der Ges. hat 9520 qm Grösse, auf ihm ist ein Angestelltenwohnhaus für sechs Familien errichtet, während der Rest noch unbebaut ist. An Betriebsanlagen besitzt die Ges. in der Fabrik in Hainsberg 4 Papier- maschinen u. 4 Holzschleifer mit allen nötigen Hilfsmasch. Zur Gewinnung von Dampf sind 2 moderne Wasserrohrkessel nebst Überhitzern von zus. 410 qm Heizfläche vorhanden; ein dritter Wasserrohrkessel von 250 qm Heizfläche ist in Aufstellung. Zur Krafterzeugung ist eine Gegendruckdampfmaschine von 800 PS Leistungsfähigkeit nebst einem Generator von 250 Kw vorhanden. Ausserdem liefert das Wasser der vereinigten Weisseritz Kraft, wofür 2 Francisturbinen von zus. 180 PS eingebaut sind. Die nicht selbst erzeugte Kraft wird von den Kraftwerken Freital A.-G. vertragsmässig bezogen. Zur Umformung des Stromes ist eine Transformatorenstation von 900 Kw-Leistung sowie ein Umformeraggregat von 250 Kw-Leistung vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschluss- gleis mit dem Bahnhof Hainsberg verbunden. Ca. 450 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 125 000 in 8850 Aktien zu RM. 100 u. 12 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 800 000 in Aktien à M. 300. Nach mehrfachen Sanierungen u. Erhöh. betrug das A.-K. bis Januar 1920 M. 1 170 000 (siehe dieses Handb. 1920/21 II). Die G.-V. v. 26./2. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 430 000 auf M. 1 600 000. Lt. G.-V. v. 20./11. 1920 wurde das A.-K. weiter um M. 1 900 000 erhöht in 1600 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./7. 1921 um M. 2 700 000 in 2400 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1921 um M. 10 300 000 in 9400 St.-Aktien u. 900 Vorz.-Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1922 um M. 8 500 000 in 7500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 2./8. 1922 erh. um M. 20 000 000 in 18 500 Stamm- u. 1500 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 7./11. 1922 beschloss ferner eine weitere Erhöh. um M. 15 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 67 500 000 in 63 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 4500 Vorz-Akt. mit 12fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./7. 1922. Von den neuen St.-Akt. wurde ein Teil den alten Aktion. im Verh. 1:1 zu 750 % bis 15./3. 1923 angeboten, während der Rest unter namhafter Gewinnbeteilig. der Ges. freihändig verwertet wird. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1923 um M. 97.5 Mill. in 40 000 St.-Akt. à M. 1000, 10 000 St.-Akt. à M. 5000 u. 750 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 v. 30./11.–13./12. 1923 zu 1 G.-M. £ Steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 12 fachem Stimmrecht aus-