1126 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Kapital: RM. 1 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1921 um M. 500 000, im Verh. M. 1000: M. 1000 zu pari angeboten, 50 % des Bezugspreises waren sofort, je 25 % sind am 2./1. u. 1./4. 1922 einzuzahlen. Lt. G.-V. v. 18./10. 1922 erhöht um M. 3 Mill., übern. von einem Konsort. zu 107 %, davon M. 2 Mill. angeb. 1: 2. Dann 1923 nochmals erhöht um M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 (M. 1000 = RM. 100). Die G.-V. v. 16./3. 1926 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 500 000 auf RM. 200 000 (RM. 100 = RM. 40, RM. 50 = RM. 20) u. die gleichzeitige Heraufsetzung um RM. 800 000 auf RM. 1 Mill. Die neuen Aktien werden von einer Gruppe zu 100 % übernommen. Das Übernahmekonsortium erhält ausserdem 600 Genuss- scheine, die nach Verteilung einer Div. von 8 % an die Aktionäre die Hälfte des dann noch verbleib. Reingewinns erhalten sollen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 368 724, Masch. u. Gerätschaften 282 794, Mobiliar 2006, Eff. 2860, Kassa 1800, Debit. 140 910, Postscheck 563, noch einzuzahl. A.-K. 396 711, Bestände 162 348, Verlust 216 643. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 50 000, Ern.- u. Disposit.-F. 65 638, Überschuss aus Kap.-Zusammenleg. 300 000, Kredit. 159 722. Sa. RM. 1 575 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 122 296, Zs. 39 022, Steuern 49 762, Abschr. 21 849. – Kredit: Bruttoüberschuss 16 287, Verlust 216 643. Sa. RM. 232 930. Dividenden 1912/13–1925/26: 4, 0, 0, 6, 20, 20, 20, 20, 20, 30, ?, ?, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Georg Ehrlich, Thomas Irlen. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Dr. Paul Anderheiden, Neuss; Stellv. Hans Hiedemann, Köln; Bankier Eugen Bandel, Düsseldorf; August Lannoye, Ferd. Delcroix, Dr. Edgar Roose, Charles Loos. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Holzzellstoff- u. Papierfabriken-Actiengesellschaft in Neustadt i. bad. Schwarzwald. Gegründet: 23./3. 1897. Übernahmepreis der Firma J. F. Sutter Söhne M. 605 364. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der Cellulose- u. Papierfabrik von J. F. Sutter Söhne in Neustadt. Jährliche Papierproduktion ca. 12 000 000 Kg. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 3./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. àa M 1000, begeb. zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 Akt. Lt. G.-V. v. 9./3. 1923 ist die weitere Erhöhung des A.-K. um M. 14 000 000 auf M. 20 000 000 beschlossen worden u. lt. G.-V. v. 21./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 2 000 000 (M. 1000 = RM. 100) in 20 000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt./Nov. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Immobilien 331 223, Einricht. 588 778, Arbeiter- häuser 298 205, Fuhrpark 1, Betriebswerte u. Vorräte 916 696, Postscheck 27 917, Kassa 12 216, Wechsel u. Schecks 62 024, Eff. 173, Debit. 796 273. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Akzeptverbindlichk. 98 488, Verpflicht. 564 790, Hyp. 3000, Gewinn 167 230. Sa. RM. 3 033 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 706 106, Aufwert. 31 295, Abschreib. 107 432, Gewinn 167 230. Sa. RM. 1 012 065. – Kredit: Rohgewinn RM. 1 012 065. Dividenden 1912/13–1925/26: 0, 0, 0, 0, 15, 15, 15, 15, 15 £ (Bonus) 15, 30, 0, 0, 6, 8 %. Direktion: Emil Christiani, Bruno Gaudig. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Erich Schuster, Freiburg i. B.; Stellv. Rechts- anwalt Karl Friedländer, Berlin; Bank-Dir. Alb. Pfeiffer, Freiburg i. Br.; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Bank-Dir. Dr Janzer, Mannheim; Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Major Curt v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden. Zahlstellen: Freiburg i. B.: Reichsbank, Rhein. Creditbank; Berlin: Bank für Textil- industrie A.-G.; Basel: Eidgenöss. Bank; Amsterdam: Allgemeene Industrie en Bank- vereeniging. Patentpapierfabrik zu Penig. (Börsenname: Peniger Patentpapier.) Gegründet: 15./11. 1872; eingetr. 25./11. 1872. Zweigfabriken in Wilischthal, Reisewit, Wolkenstein. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. ihr verwandter Geschäftszweige. Bei der Gründung übernahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Unternehmen. 1872/73 wurde die Holzstofffabrik in Wolkenstein erworben. Ende 1887 Ankauf der Papierfabrik Wilischthal bei Zschopau. Ausserdem besitzt die Ges. noch eigene Schneide- mühle in Penig. Zur Vermeidung von Wassermangel wurde der der Gräfl. Schönburg'schen Herrschaft gehörende Höllteich auf 90 Jahre gepachtet. Der Grundbesitz der Ges. hat eine Grösse von rd. 52 ha, davon ca. 26 400 qm bebaut, ausserdem noch 44 Wohnhäuser sowie ein Erholungsheim. Die Fabriken arbeiten mit 8 Papiermasch. Die dazu nötige Antriebskraft