Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. 1177 Aktien zu je RM. 100 erhöht. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1925 wurden den alten Aktion. (auf nom. RM. 400 zus.gelegte alte Aktien 2 neue Aktien von je RM. 100) in der Zeit v. 24./11.–7./12. 1925 zu 100 % zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20.= 1 St. Hypothek: M. 2 000 000 fällig am 1./10. 1927, gegeben von der Nederlandsche Bank- instelling, s' Gravenhage. Das Valutarisiko übernahm die A.-G. für Industriewerte in Luzern gegen Gewähr. von M. 5 Mill. im Dez. 1921 emitt. Aktien zu 110 % u. der Differenz zwischen Übernahme u. Begebungskurs (110 % zu 300 %) für M. 15 Mill. Aktien. Die Rück- erstatt. der Hypothek hat in holl. Gulden 1 180 000 zu erfolgen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) event. Sonderrückl. vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer fest. Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000). Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geb. 4 645 000, Masch. u. Apparate 660 000, Wegebau 1, Gleisanl. 1, Geräte u. Werkzeug 1, Mobil. 1, Kraftfahrzeug 1, Feuerwehr- geräte 1, Patente 1, Hyp. u. Darlehn 32 000, Aufwert.-Ausgl.-Kto. 200 000, Eff. 9483, Kassa 4390, Postscheck 1335, Holz u. Fourniere 2 435 085, Eisen, Beschlagteile, Metallwaren 940 221, Halb- u. Fertigfabrik. 644 683, Debit. 760 188, Debit.-Aval 85 873, (Schuldübernahme A.-G. für Industriewerte-Luzern 1, (Avale 850 000). – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F 500 000, Hyp.: dingliche Last 414 125, obligat. Verpflicht. 1 585 875, Aufwert.-Rückstell. 250 000, alte Div. 873, Akzepte 676 670, Akzepte-Aval 85 873, An- u. Zwischenzahl. auf lauf, Aufträge 1 029 010, sonst. Kredit. 644 680, Bankschulden 2 315 147, Interims-Konto 274 008, Gewinn 42 004. Sa. RM. 11 418 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Tant., Zs., Verwalt.- u. Handl.- Unk., Steuern, Versicher. 1 909 289, Abschr. 218 760, Gewinn 42 004. Sa. RM. 2 170 054. – Kredit: Bruttonutzen RM. 2 170 054. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin 146*, –, 100, –, 91, 127, 280, 580, 3300, 6, 5.30, 21 %. Kursnotiz in Berlin seit März 1826 eingestellt. Junge Akt.: Kurs Ende 1925–1926: Im Freiverkehr Düsseldorf: 21.50, 50 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 10, 10, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 15, 2000, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Schöndorff, Dr. Artur Eichengrün, Dr.-Ing. Otto Hoppe. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Hans Harney, Düsseldorf; Stellv. Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Bankier Louis Elkan, Düsseldorf; Gen.-Dir. Ludw. Heinrichsdorff, Rheinbrohl; Bankdir. Max W. Kronheimer, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Hamburg; Gen.-Dir. Max Schwab, Fabrikant Simon Sostheim, Düsseldorf; Gen.-Dir. Alfred Stephan, Strassburg; Bankier. Jaques W. Zwicky, Basel. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein; Berlin: Darmstädter u. National- bank; Düsseldorf: Siegfried Falk. Willy Henze, Akt.-Ges., Ellrich a. H. in Liqu. Die G.-V. v. 14./7. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liqu. Liquidator: Ing. Oskar Henze, Charlottenburg, Grolmanstr. 57. Nach handelsger. Eintrag. v. 5./2. 1927 ist die Fa. erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Philipps Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.-West, Solmsstr. 9. Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musik- werke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G. Gründung s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Fortbetrieb des unter der früheren Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne in Frankf. a. M. bestand. Geschäfts, demgemäss Fabrikat. von Musik- werken, elektr. Klavieren, Kunstspiel-Klavieren, Orchestrions usw., seit 1918/19 auch die Fabri- kation von elektromagnetischen Fahrrad-Lichtdynamos, Motorrad-Beleuchtung usw., seit 1925 auch Herstell. von Klavieren u. Flügeln. Entwicklung: Lt. G.-V. v. 13./2. 1923 Anglieder. der Frati & Co. A.-G., Berlin, die seit nahezu 50 Jahren Kunstspiel-Pianos u. Orchestrions herstellte (s. b. Kap.). Um sich von den Pianofortefabrikanten für die zum Einbauen benötigten Pianos u. Flügel unabhängig zu machen, nahm die Ges. im Herbst 1924 in ihrem Frankfurter Werk die Fabrikation von Pianos selbst auf. Zu dem gleichen Zwecke wurde lt. G.-V. v. 9./4. 1925 die Wilh. Arnold A.-G., Aschaffenburg, im Wege der Fusion (s. a. unter Kap.) angegliedert. Zusammen werden etwa 600 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Besitztum: Die Ges. besitzt Grundst. in Frankf. a. M.-Bockenheim u. Rödelheim von zus. 15 447 qm, davon 7881 qm bebaut; die neuzeitl. eingerichteten Fabrikanlagen um- fassen ausser einer 200 PS. liefernden Dampfkraft- u. einer elektr. Eichtanlage einen mit den modernsten Werkzeugmasch. ausgestatteten Maschinenpark u. a. Spezialmasch. für die neuerdings stärker betrieb. Notenrollenfabrikation; für die sachgemässe Pflege der in der Fabrikation zur Verwendung kommenden Hölzer sind moderne Trockenöfen vorhanden. Um einen grösseren Bestand aller zur Verwend. kommenden Hölzer, die z. T. monate- u. jahrelang lagern müssen, unterhalten zu können, hat die Ges. in Frankf. a. M. ausser vor- genanntem Grundbesitz einen Platz von 3607 aqm erworben. Auf diesem Grundst. ist eine