――§―― Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. 1185 Werkz. 24 300, Mobil. 3000, Patente 1, Geschirre 10 000, Kasse 2436, Wechsel 2065, Wertp. 2000, Debit. 686 622, Betriebsmaterial. 19 150, Holz u. Furniere 542 070, fertige u. in Arbeit befindl. Waren 883 482, verschied. Fabrikat.-Material. 101 321. – Passiva: St.-A. 1 400 000, Vorz.-A. 20 000. R.-F. 142 000, 8 % Anl. von 1926 500 000, Schuldverschreib.-Einlös. u. Hyp. 5100, Rückstell. für Aussenst. 40 000, Umstell.-F. 190 589, Warenschulden 260 174, Bankschulden 197 282, Akzepte 255 270, Unterstütz.-F. 17 160, Reingewinn 85 874. Sa. RM. 3 113 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 502 943, Zs. 119 936, Disagio bei Auf- nahme der 8 % Anl. von 1926 57 500, Abschr. 34 820, Zuweis. zur Rückstell. für Aussen- stände 14 274, Reingewinn 85 874 (davon: 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 1400, 4 % Div. auf St.-Akt. 56 000, Vortrag 28 474). – Kredit: Vortr. 67 339, Waren-Uberschuss 748 009. Sa. RM. 815 348. Kurs Ende 1913–1926: 116, 110*, –, 96, –, 104*, 137, 230, 515, 3500, 3, 2.9, 18.5, Notiert in Dresden. Kurs in Berlin Ende 1921–1926: 530, 3300, 2.7, 3, 18.75, 76.75 %. Dividenden 1912/13–1925/26: St.-Akt.: 9, 3, 0, 0, 0, 7, 8, 12, 15, 20, 0, 0, 0, 4 %; Vorz.- Akt. 1921/22–1925/26: 7, 0, 0, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Carl Fischer, Fritz Mögenburg. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Bankier Jul. Heller, Stellv.: Bankier Alfred Heinsch, Major a. D. Moriz Gross, Fabrikant Arthur Schubert, Dresden; Ing. Hermann Schmidt, Bank-Dir. Carl Peters, Görlitz; Fabrikbes. Stadtrat Felix Geisler, Lauban; vom Betriebsrat: P. Hoffmann, K. Meiser. Zahlstellen: Langenöls: Eigene Kasse; Görlitz: Communalständ. Bank für die Preuss. Oberlausitz; Dresden: Philipp Elimeyer; Berlin: Diconto-Ges. C. Schlesinger-Trier & Co., K.-G. a. A. Leipziger Pianoforte- und Phonola-Fabriken Hupfeld — Gebr. Zimmermann, Akt.-Ges. in Leipzig, Neumarkt 5. (Börsenname: Pianoforte Zimmermann.) Gegründet: 2./10. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Firma bis 14./8. 1926: Leipziger Pianoforte fabrik Gebr. Zimmermann. Zweigstellen in Berlin W, Potsdamer Str. 27, Dresden, Eilenburg, Seifhennersdorf, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeorgenstadt, Landau a. d. Isar und Gotha. Zweck: Fabrikationund Vertrieb von Klavieren u. Flügeln sowie von mechanischen Musikinstrumenten, insbesondere von selbstspielenden Pianos, Orchestrions, Klavierspiel- apparaten u. Bestandteilen derselben sowie der Betrieb hiermit u. mit der Holz- u. Metall- branche überhaupt in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Besitztum: Die Fabrikgebäude der Ges. sind auf ihr gehörigen Grundstücken in Eilen- burg, Seifhennersdorf u. Dresden-Cotta errichtet. Die für den Betrieb der Ges. benutzten Grundstücke in Eilenburg sind 1905/06 zum Preise von M. 185 000 erworben worden, Grösse 47 645 qm, davon 10 300 qm bebaut. 1911 Erwerb des Grundst. in Seifhennersdorf, 35 870 qm gross, wovon 4250 qm bebaut sind. In Eilenburg sind vorhanden: 2 Dampfmasch. von 300 bezw. 75 PS., 3 Dampfkessel, 2 Sägegatter, 72 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 5 Saiten- bespinnmasch., 1 Hammerkopfnietmasch. u. 45 sonst. Masch. In Seifhennersdorf sind vor- handen: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2 Dampfkessel, 1 Vollgatter, 36 Holzbearbeitungsmasch., 2 Saitenbespinnmasch., 1 Poliermasch., 1 Resonanzboden-Hobelmasch., 17 sonst. Masch., 33 Motore u. 2 Generatoren. Sowohl in Mölkau, wie auch in Eilenburg u. Seifhennersdorf fanden 1911/12 grössere Neu- u. Anbauten statt. 1924/25 etwa 1500 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. 1921/22 wurde in den erworbenen Räumen des ehem. Hofbrauhauses in Dresden-Cotta weitere Fabrikation aufgenommen. Das Grundstück umfasst 22 250 qm, wovon 11 000 am bebaut sind. (Mitte Febr. 1925 Brand; Schaden durch Versich. gedeckt). Die Ges. beteiligte sich an der Notenrollenfabrik Felix Schüller A.-G., Leipzig. Im Jahr 1925 erwarb die Ges. ein modern eingerichtetes Dampfsägewerk in Landau a. d. Isar. Durch Beschluss der G.-V. v. 14./8. 1926 wurde das Vermögen der Ludwig Hupfeld A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. im Wege der Fusion übernommen. Das Besitztum der Ges. besteht aus einem Fabrikgrundst. in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig 97 800 qam, wovon 8800 qm bebaut sind. Der Arbeits- raum beträgt ca. 34 000 qm. Das Grundstück ist durch ein 295 m langes Anschlussgleis an die Reichseisenbahn angeschlossen. Als Betriebskraft wird für die Antriebsmotoren durch Vermittelung einer Umformeranlage elektr. Strom von der Überland-Zentrale der Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kalwitz bezogen. Zur Heizung u. zu den Holz-, Trocken- u. Wärmeanlagen dienen Dampfkessel von je 700 qm Heizfläche. Ausserdem sind vorhanden: 210 Holzbearbeitungs-, Metallbearbeitungsmasch., 42 Masch. verschied. Art u. 76 Elektro- motoren mit 685 PS. In Dresden ein Fabrikgrundstück von 18 000 qm, davon 5000 qm bebaut. Umsatz 1918/19–1924/25: M. 3 320 769, 18 358 137, rd. 30 000 000, 90 000 000, rd. 18 Md., rd. 2 412 593 Bill., rd. RM. 6 300 000. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Pianofortefabrikanten an. Kapital: RM. 4 500 000 in RM. 4 500 000 St.-Akt. eingeteilt in 44 150 St.-Akt. zu je RM. 100, 4250 St.-Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 250 000, Erhöh. 1896 um M. 50 000, 1899 um Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 75 ―――――