Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. 1203 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 38 564, Geschäfts-Unk. 73 606, Gewinn 29 456 (davon 8 % Div. 16 000, Tant. 4200, R.-F. 1878. Sa. RM. 141 626. – Kredit: Betrieb RM. 141 626. * Dividenden 1924–1926: 0, 0, 8 %. Direktion: Berginsp. Max Adolph, Beuthen 0./S.; Dipl.-Ing. Paul Gilgenberg, Köln a. Rh. Aufsichtsrat: Gutsbes. Viktor Nowack, Bergwerks-Dir. Bergass. Anton Mies, Dir. Josef Gazon, Berlin; Bergwerks-Dir. Haus Gaertner, Beuthen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Allgemeine Gas- und Electricitäts-Gesellschaft in Bremen, Langenstr. 139/40. (Börsenname in Berlin: Bremer Allgemeine Gas). Gegründet: 10./2. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Erbauung u. Betrieb von Gasanstalten, Elektrizitäts- u. Wasserwerken u. Anlagen, bei welchen Gas oder Elektrizität als treibende Kraft verwendet wird. Beteil. an der Gründung von A.-G., die Erwerb, Erbauung u. Betrieb von Gasanstalten, Elektrizitäts- u. Wasserwerken u. Anlagen, bei welchen Gas oder Elektrizität als treibende Kraft verwendet wird, bezwecken; Begründung, Betrieb, Pachtung u. Förder. von Handels- u. Industrie- Unternehm.; An- u. Verkauf von Aktien oder Schuldverschr. von A.-G., die den angegebenen Zweck verfolgen; Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. mit den angegeb. Unternehm. in Verbind. stehenden Geschäfte. Beteiligungen: Die Ges. war Ende 1923 bei folgenden Werken beteiligt, bei denen sie sich einen massgebenden Einfluss gesichert hat: bei Arolsen, Borkum, Bredow, Breisach (Gas u. Elektr.), Brockau b. Breslau (Gas- u. Elektr.), Bütow, Cölleda (Gas- u. Elektr.), Dram- burg, Drossen, Eberstadt bei Darmstadt, Frauendorf, Freienwalde, Gifhorn, Griesheim, Gross- u. Klein-Räschen, Gr.-Ottersleben bei Magdeburg, Hersbruck (Gaswerk), Langenselbold (Gas u. Wasserwerk), Oettingen, Schandau, Weisswasser, Züllchow (Elektr.-Werk). — Die Ges. betreibt eine Gasmesserreparaturwerkstatt in Gifhorn bei Hannover und beschäftigt z. Zt. 26 Arb. u. Angest. Kapital: RM. 2 005 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 2 Mill., erhöht 1899 um M. 1 Mill. 1920 Erhöh. um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1921 um M. 2 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./7. 1922 um M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 7./12. 1922 erhöht um M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 35 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1923 um M. 150 Mill. in 150 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. M. 25 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 bis 2./11. 1923 zu ¼ Doll. pro Aktie, zahlbar in Goldanleihe. Von dieser letzten Emission befanden sich Mitte 1924 noch M. 105 Mill. unverwertete Aktien im Besitz der Ges. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 205 Mill. unter Einzieh. von M. 100 Mill. Verwert.-Akt. mithin also von M, 105 Mill. auf RM. 2 005 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Anleihen: Von den in den Jahren 1900 u. 1909 aufgen. 4½ % Anleihen über je M. 1 Mill., deren Tilg. bis spät. 1930 bzw. 1941 zu erfolgen hatte, sind die Restbeträge zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt u. bis auf M. 203 000 (aufgewertet auf RM. 30 450) zur Einlös. gekommen. 2 % Zs. für 1925 zahlbar gegen Cps. Nr. 52 bzw. Nr. 34 mit RM. 3, 3 % Zs. für 1926 gegen Cps. Nr. 53 bzw. 35 mit RM. 4.50 für je M. 1000. – Barablös. der Altbesitz- genussrechte mit RM. 25 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. sowie 5 % an die Aktion. Sodann an Vorz.-Aktion. ein Gewinnanteil in Höhe des durchschnittl. Reichsbankdiskont- satzes des Geschäftsjahres für das Div. ausgeschüttet wird, mindestens jedoch 6 % als Vorzugsgewinn-Anteil. Vom Überrest 15 % an A.-R., Rest als Div. an Aktionäre, soweit G.-V. nicht anderweitige Regelung beschliesst. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % solange fort, bis der R.-F. die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Aktien 1 320 572, Anleihen 550, Beteilig. 40 000, Zwangsanleihe 1, Debit. 1 738 253, Kasse 480. – Passiva: A.-K. 2 005 000, 4½ % Anleihe von 1900 12 150, 4½ % Anleihe von 1909 18 300, Kredit. 462 490, R.-F. 253 525, Delkr. 40 000, nicht eingelöste Div. 1414, Gewinn 306 976. Sa. RM. 3 099 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 298, Steuern u. Abgaben 23 281, Gewinn 306 976 (davon Abschr. auf Akt.-Besitz 42 550, Delkr. 60 000, Div. 120 375, Tant. an A.-R. 8947, Vortrag 75 104). – Kredit: Vortrag aus 1925 86 954, Brutto-Erträgnis 266 601. Sa. RM. 353 556. Kurs der Aktien Ende 1913–1926: In Berlin: 91,50, 90.50*, 95, 95, –, 75*, 105.50, 150, 340, 1785, 2.6, 1.20, 101 %. In Bremen: 91, –*, –, 90, –, 75*, 105, 152, 275, 1100, 2.1, 1.20, 100 %. 80 000 St.-Akt. zu RM. 20 (Nr. 20 001–100 000) zugelassen in Berlin im Jan. 1925, in Bremen April 1925. Dividenden 1913–1926: 5½, 5½, 4, 3½, 3½, 3½, 3½, 5, 7½, 15, 0, 0, 5, 6 %. Direktion: Johannes Steding, H. Theuerkauf. Prokurist: H. Stolte. 76*