1278 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 15./11. 1921 ist das A.-K. um M. 30 000 000 St.-Akt. erhöht. Die neuen St.-Akt. sind div.-ber. ab 1./1. 1922; M. 15 000 000 wurden den alten Aktion. im Verh. 4:1 zu 120 % angeboten. Lt. Beschluss des A.-R. vom 16./1. 1923 wurden die 20 000 Vorz.-Aktion. aufgefordert, ihre Vorz.-Aktien einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zum Kurse von 110 % £ 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1922 zu überlassen. Dieser Aufforderung haben 18 244 Vorz.-Aktion. entsprochen. Die restl. M. 1 756 000 Vorz.-Akt. sind dann zum Kurse von 107½ % zum 1./12. 1923 zur Rückzahl. gekündigt worden. Ht. Beschl. der G.-V. v. 21./2. 1923 wurden die eingereichten M. 18 244 000 Vorz.-Akt. in St.-Aktien umgewandelt mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ferner wurden M. 5.000 000 volleingez. neue St.-Akt. geschaffen mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, die von obigem Konsort. übern. wurden. Von diesen insgesamt M. 23 244 000 neuen St.-Aktien wurden M. 9 000 000 den alten St.-Aktion. i. Verh. 10: 1 zu 1000 % – Steuer angeboten, M. 1 824 000 gegen die überlassenen Vorz.-Aktien im Verh. 10: 1 zu 1000 % u. M 6 830 000 gegen die bis zum 19./4. 1923 überlassenen Schuldver- schreib. zum Kurse von 1000 % umgetauscht. Die G.-V. v. 21./2. 1923 beschloss ferner, das A.-K. durch Ausgabe von weiteren M. 50 000 000 ab 1./1. 1923 div.-ber., mit 25 % einzuzahl. Aktien (Schutzaktien) zu erhöhen. Die Aktien wurden von der Deutschen Bank bzw. der Elektrischen Licht- u. Kraftanlagen A.-G., Berlin zum Nennwert übern. u. dürfen ohne Genehmigung der Ges. nicht begeben werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./5. 1925 von M. 163 244 000 auf RM. 113 294 000 derart, dass die 113 244 vollgez. Akt. zu M. 1000 auf den gleichen Betrag in RM. 1000 lautend abgestempelt wurden, dagegen der Nennwert der 50 000 mit 25 % eingez. Akt. (Schutz-Akt.) zu bisher M. 1000 auf RM. 1 herabgesetzt wurde. Die G.-V. v. 9./7. 1926 beschloss Einzieh. der RM. 50 000 Schutz-Aktien u. Kap.-Erhöh. um RM. 62 Mill. in 62 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, eingez. mit 50 % Von den neuen Aktien erhielten die Berliner Nordsüdbahn A.-G. RM. 50 Mill. u. die Stadt Berlin RM. 12 Mill. gegen Einbring. der Nordsüdbahn bzw. der Schöneberger Bahn. Grossaktionäre: Die Stadt Berlin besitzt die Aktienmehrheit der Ges. Genussscheine: 1250 Stück. Als Entgelt für die Abtretung der auf die Strecke War- schauer Brücke-Potsdamer Platz-Zoolog. Garten bezügl. Genehmigungen u. Verträge sowie für die zur Vorbereit. des Unternehmens aufgewendete geistige Arbeit sind der Firma Siemens & Halske A.-G. 1250 auf den Inhaber lautende Genussscheine überlassen worden. Dieselben haben vom Beginn des elften vollen, auf die Eröffnung des Betriebes der gesamten Strecke Warschauer Brücke - Zoologischer Garten folgenden Geschäftsj., also ab 1./1. 1913, Anspruch auf 25 % desjenigen Reingewinnes, welcher verbleibt, nachdem auf das aus- gegebene A.-K. 8 % Div. entfallen sind. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durch- schnittlich auf die Genussscheine entfällenen Gewinnanteils, mindestens aber mit RM. 1000. Im Falle einer Liquid. wird auf die St.-Aktien deren Nennwert u. sodann auf die vor- handenen 1250 Stück Genussscheine der zwanzigfache Betrag des in den vorhergegangenen 5 Jahren oder eventuell dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durch- schnittl. entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber RM. 1000 für jeden Genussschein aus- bezahlt, während ein etwaiger Rest des Liquid.-Erlöses wieder den St.-Aktien zufällt. Anleihen: I. M. 12 500 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1899. II. M. 7 200 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1906. III. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1907. IV. M. 15 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1908. V. M. 20 000 000 in 4 % Teilschuld- verschreib. v. 1910. VI. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1912. VII. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1913. Die Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500 wurden auf RM. 300, bzw. 150, bzw. 75 abgestempelt. Säm t1. 0 bI. sind zum 1./10. 1923 ge- kündigt worden. Von den gekündigten Obl. ist noch ein aufgewerteter Betrag einschl. Steuern von RM. 3 655 538 Ende 1926 in Umlauf. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Genusssch. über RM. 200, bzw. RM. 100, bzw. RM. 50 ausgegeben. Zwecks Bar- ablös. wurden sämtl. Anleihen gekündigt zum 1./4. 1927. Ablös.-Betrag RM. 69.09 für je M. 500 bzw. RM. 75. Anleihe von 1925: RM. 20 Mill. in Teilschuldverschr. mit der 1½ fach. Akt.-Div., mindestens jedoch mit 10 % verzinsl., Stücke zu RM. 100, 500 u. 1000, rückzahlbar ab 1926 zu 110 % oder im Falle der Gesamt-Kündig. zu 120 %. Die Anleihe, von der zunächst RM. 12 Mill. ausgegeben wurden, diente zur Beschaffung der Mittel zum Ausbau der Ergänzungslinie Gleisdreieck– Wittenbergplatz u. des Wagenparks u. zur Erweiterung des Kraftwerkes u. der Betriebsstätten. Zs. 1./4. u. 1./10. Zur öffentl. Zeichnung bis 7./5. 1925 zu 100 % aufgelegt. Auf RM. 1000 Aktienbesitz volle Zuteil. von RM. 100 gewährleistet gewesen, wenn Aktienbesitz nachgewiesen oder der Div.-Schein für 1924 mit netto RM. 45 zur An- zahlung gegeben wurde. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Mittel- deutsche Creditbank, Mendelssohn & Co., Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank. Eingeführt in Berlin im Sept. 1925. Kurs Ende 1925–1926: 100, 119 %. Die Anleihe wurde zum 1./4. 1927 gekündigt. Amerika-Anleihe von 1926: $ 15 000 000 in 6½ % Bonds. Stücke zu $ 1000 u. 500. – Zs. 1..4. u. 1./10. – Tilg. mit dreimonat. Kündig. zu 102½ % bis 1. Okt. 1931 u. zu 100 % ab 1931 bis 1956. Rückkauf unter pari ist statthaft. Kap. u. Zs. in Gold-Doll. Die Anleihe erhält die erste Hyp. auf dem gesamten Bahneigentum einschl. Kraftstation u. Ausrüst. Die einige Last, die vorangehen wird, ist die Dawesbelastung. Aus dem Erlös der Anleihe wurde die von der Berliner Nordsüdbahn-A.-G. in Anrechnung auf den Kaufpreis für die