―――――――――――.―――――――――――――――――――― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1297 Actien-Bank als Treuhänderin durch gesamthypothek. Eintragung auf den Danziger Grund- besitz der Ges. hinter Danz. G. 350 000 sichergestellt. Umtausch gegen Vorz.-Aktien: Die Oblig.-Inhaber haben das Recht, vom 1./4. bis 31./5. 1931 für jede Obligation über Danz. G. 1500 eine Sammelaktie über 5 Vorz.-Akt. zu je Danz. G. 300 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1931 zu verlangen. Die Vorz.-Aktien sollen aus dem Gewinn 12 % Vorz.-Div. u. ausserdem eine weitere Div. in Höhe der auf die St.-Aktie entfallenden Div. erhalten. Insoweit der Umtausch der Oblig. in Vorz.-Akt. von dem Oblig.-Inhaber verlangt ist, aber von der Ges. bis zum 1./10. 1931 nicht gewährt wird, so sind die Oblig. am 1./10. 1931 zum Kurse von 150 % einzulösen. — Tilg.: Soweit der Umtausch der Oblig. in Vorz.-Akt. in der angegebenen Zeit nicht ausgeübt wird, so werden die danach noch im Umlauf befindl. Oblig. in 10 gleichen Jahresraten vom 1./10. 1931 bis 1./10. 1940 mit 120 % eingelöst. Die Verzins. der Oblig. beträgt dann vom 1./8. 1931 ab 6 % unter Ausschluss jeder weiteren Zusatz-Versins. Die Tilg. geschieht durch Ankauf oder Auslos. Vom 1./10. 1931 ab ist Ges.-Tilg. mit 3Zmon. Frist auf einen beliebigen Zinstermin zulässig. – Zahlst.: Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Danziger Bank für Handel u. Gewerbe A.-G., Danziger Commerz- u. Depositenbank A.-G.; Berlin: Mitteld. Creditbank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Richard Lenz & Co., Bern- heim, Blum & Co., Jarislowsky & Co. Den Aktionären war bis 16./6. 1926 ein Bezugsrecht auf die Oblig. zu 100 % eingeräumt worden; auf 20 bisher. (also noch nicht zusammen- gelegte) Aktien im Nennwert von zus. Danz. G. 6000 konnte eine Oblig. von Danz. G. 1500 bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Rückl., event. Tant. an Vorst., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1926: Aktiva: Grundst. 624 750, Lagerhäuser 1 971 630, Leichter- fahrzeuge 15 000, Melassebassins 24 000, Kontorgeb. Neufahrwasser 8500, Mobil. 7375, Utensil. u. Geräte 47 484, Geschäftsanteil an der Harburger Lagerhaus Ges. m. b. H. 62 500, Debit. 85 290, Bankguth. 345 796, Kassa u. Scheckguth. 7598, Verlust 843 791, (Avale Danz. G. 76 250, Zl. 3540). – Passiva: A.-K. 2 250 000 (nach Durchführ. der beschloss. Kapitalzusammenleg. Danz. G. 570 000), Oblig. 555 000, Grundschuld-Oblig. 41 537, vertragl. Verpflicht. 70 500, Delkred. 66 359, Akzepte 65 990, Kredit. 374 510, Bankschuld. 619 817. Sa. Danz. G. 4 043 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 800 555, Handl.-Unkost. 368 397, Steuern 33 834, Reparat. 14 344, Zs. 69 884. – Kredit: Spedition 292 267, Verzicht der Bankengläub. auf 25 % ihrer Forder. 150 954, Verlust 843 791 (der Verlust durch Zus.-Leg. des A.-K. ausgeglichen). Sa. Danz. G. 1 287 013. Kurs Ende 1913–1926: 103.30, 89*, –, 100, 103, 97*, 170, 368, 640, 6100, 21, 23, – %. Notiert in Berlin. Kursnotiz seit 15./9. 1926 eingestellt. Dividenden 1912/13–1925/26: 8, 0, 5, 5, 6, 7, 7, 10, 20, 25, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: V. Wieler, H. W. L. Nicolai, Dr. Max Lesser (delegiert vom A.-R.). Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Bank-Dir. Konsul Rich. Marx, Danzig; Bankier Richard Lenz, Berlin; Bank-Dir. Konsul Gust. Bomke, Magdeburg; Bankier Rob. Bern- heim, Berlin; Bank-Dir. Willy Ansbach, Dr. Max Lesser (delegiert in Direktion), Bank-Dir. Herm. Schede, Geh. Reg.-Rat Karl Seering, Senator Dr. Paul Eschert, Danzig. Zahlstellen: Danzig: Gesellschaftskasse, Danziger Privat-Actien-Bank, Deutsche Bank Fil., Disconto-Ges.; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, Darmstädter u. National- bank. Disconto-Ges., Richard Lenz & Co., Bernheim, Blum & Co. Döbelner Strassenbahn in Döbeln, Schlachthofstr. 4. Gegründet: 20./3. 1891. Konz.-Dauer 40 Jahre. Zweck: Die Ges. bezweckt den Betrieb der ihr in Döbeln eigentümlich gehörenden Strassenbahn sowie den Erwerb u Befrieb anderer damit verwandter Zweige u. Unternehm. u. die Beteil. an solchen. Am 31./1. 1926 musste die Ges. die Posthalterei abgeben, die sie über 34 Jahre geführt hatte. Sie wurde von der Post selbst durch Autobetrieb ersetzt. Da der Pferdebahnbetrieb nicht mehr genügte, wurde beschlossen, den Betrieb in einen Auto-Omnibusbetrieb umzuwandeln. Die Ges. erwarb auch die Konzession für einen Omnibusbetrieb von Döbeln-Markt nach Rosswein-Markt. Anfang Oktober 1926 hörte der Pferdebahnbetrieb ganz auf. Die Ställe u. Wagenschuppen wurden in Autogaragen, der Hafer- u. Heuboden in zwei Wohnungen umgebaut. Die Garagen bieten für 5 Auto-Omnibusse Raum. Das Depot wurde mit elektr. Licht u. Dampfheizung versehen. Vorhanden sind bis jetzt 3 Auto-Omnibusse. Angest. u. Arb. 16. Personenbeförderung jährl. ca. 280 000. Kapital: RM. 110 000 in 550 Akt. zu RM. 60 u. 770 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 110 000 in 550 Nam.-Akt. à M. 200. Lt. G.-V. v. 2./2. 1925 Umstell. auf RM. 33 000 in 550 Akt. zu RM. 60. Lt. G.-V. v. 22./11. 1926 Erhöh. um RM. 77 000 in 770 Akt. zu RM. 100; auf je eine alte Aktie zu RM. 60 konnte eine neue Inh.-Aktie zu RM. 100 zu 110 % zuzügl. Börsen- umsatzsteuer mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926 bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Je RM. 10 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 33 650, Bekleid. 478, Inv. 1642, 3 Auto- Omnibusse 62 898, Fourage 592, Betriebsvorräte 270, Benzol 400, Dresdner Bankguth. 1160, Kassa 1388, Versich. u. Steuern 2000, Kaut.-K. 600, Stadtbank Döbeln 5, Hyp. 4625, Eff. 75, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 82