1304 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Industriebahn-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 23./11. 1899; eingetr. 27./2.1900. Betriebseröffn. 1./1. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Beuel a. Rh. nach Grossen- busch mit Abzweigung nach dem Finkenberge; nur Güterverkehr. Länge insgesamt 7,32 km; Konz. 30./1. 1900 auf 75 Jahre. Ferner wurde 1901 die Höxtersche Kleinbahn erworben. Länge 4,2 km. In 1914 Ankauf der Kleinbahn Kaldenkirchen-Brüggen (Länge 12,5 km) zum Preis von M. 900 000. Kapital: RM. 1 335 000 in 1335 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 840 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1900 um M. 495 000 behufs Erwerbung der Höxterschen Kleinbahn. Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von- M. 1 335 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Darlehn: RM. 349 320 der Deutschen Eisenbahn-Ges., Frankf. a. M. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Bahnanlagen Beuel-Grossenbusch 854 410, Höxtersche Kleinbahn 394 860, Kaldenkirchen-Brüggen 698 7 60, Wertp. u. Oberbaustoffe d. Ern.-F. 134 261, Betriebs- u. Werkstattsmat. 4961, Schuldner 138 166. – Passiva: A.-K. 1 335 000, R.-F. 133 500, Deutsche Eisenb.-Ges. 349 320, Ern.- u. Tilg.-Rückl. 349 748, Spez.-R.-F. 1303, Gläubiger 53 073, Vortrag 272, Gewinn 3202. Sa. RM. 2 225 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Darlehensz. 31 438, Ern.-F. 18 351, Spez.-R.-F. 7, Tilgungs-Rückl. 4909, Gewinn 3474. – Kredif: Vortrag 272, Kursgewinn 1804, Betriebs- überschüsse: Beuel-Grossenbusch 1573, Höxtersche Kleinbahn 23 120, Kaldenkirchen-Brüggen 31 410. Sa. RM. 58 181. 3 Dividenden 1912/13–1925/26: 4 3, 0, 0, 0, 2, 4½, 6½, 6½, 6½, 0, 0, 3, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eis.-Dir. Mor. Neufeld, Baurat Seiffert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Carl Eckhard, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Köhler, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Nürnberg: Anton Kohn. Auch die sonst. Niederlass. genannter Banken. Kleinbahn-Akt. Ges. Genthin-Ziesar in Genthin. Gegründet: 22./7. 1898. Konz. auf 120 Jahre vom Tage der Betriebseröffn., d. h. ab 25./10. 1899. Fa. bis 5./11. 1923: Genthin'er Kleinbahn-Actiengesellschaft. Lt. Beschluss der G.-V. der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. v. 28./3. 1923 ist diese Gesellschaft mit der Genthiner Klein- bahn-A.-G. mit Wirkung v. 1./4. 1923 vereinigt worden. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Seitens der A.-G. wurden die von der Firma Lenz & Co., Stettin, zu liefernden, mit dem Boden in dauernde Verbindung zu bringenden Materialien der Strecken Genthin-Schönhausen- Milow unter Anrechnung auf den vereinbarten Gesamtpreis zu M. 777 450 übernommen. Zweck: Bau u. Betrieb eingeleisiger, vollspuriger Kleinbahnen von Genthin über Jerichow nach Schönhausen, von Genthin nach Milow, von Schönhausen nach Sandau u. von Güsen nach Jerichow. Nach Übernahme der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. lt. G.-V. v. 28./3. 1923 sind folgende Strecken in Betrieb: Sandau-Schönhausen (Länge 24 kKm), Schönhausen-Genthin (Länge 28.7 km), Genthin-Milow (Länge 20.7 km), Grosswusterwitz-Ziesar (Länge 16.21 km), Rogäsen:Karow (Länge 5.86 km), Ziesar-Görzke (Länge 11.7 km), Ziesar-Güsen (Länge 25.60 Km), Güsen-Jerichow (Länge 21.4 km), in Betrieb seit 29./3. 1925. Beamten u. Arb. 220. Gesamtbahnlänge 155 km. Zwischen der Ges. u. dem Landeshauptmann der Provinz Sachsen besteht ein Vertrag, nach welchem der Provinzialverband für die Betriebsleitung einen Tech- niker mit höheren Qualifikationen überweist. Die Ges. ist beteiligt an der Bau- u. Klein- siedl.-Ges. „Sachsen' u. Sachsenwerk Merseburg. Kapital: RM. 5 803 600 in 6271 Aktien zu RM. 800 u. 7868 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 693 000. 1907 Erhöh. um M. 1 200 000 zur Erbauung einer vollspurigen Kleinbahn von Schönhausen nach Sandau. Von dem A.-K. übernahmen M. 964 000 der Staat, M. 964 000 die Provinz, M. 433 000 der Kreis, M. 532 000 die Gemeinden u. sonst. Interessenten. 1919 (bzw. 1921 s. Jahrg. 1923/24) zum Bau einer Kleinbahn von Güsen nach Jerichow Kapital- Erhöhung um M. 2 272 000 auf M. 5 165 000. Die G.-V. v. 7./7. 1922 beschloss Erhöhung um M. 2 595 000 in 2595 St.-Akt., die G.-V. v. 3./3. 1923 um weitere M. 3 003 000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 13 764 000 auf RM. 5 503 600 derart, dass der Nennbetrag von 5896 in Vorkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 5: 4 auf RM. 800, 7868 in Nachkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 10: 1 auf RM. 100 umgewertet wurde. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 300 000 in 375 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kapitals), etwaige Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Bahnanlage 6 428 419, Beteil. 69 780, Eff. 40 751, Ern.-F. 16, Spez.-R.-F. 29, R.-F. 24, Materialien 65 662, Vorschüsse 48 629, Debit. 86 011, Kassa 449. – Passiva: A.-K. 5 803 600, Kap.-Einzahl. 6176, Ern.-F. 442 033, Spez.-R.-F. 1492, R.-F. 290 366, Bankschulden 44 661, Schulden 151 442. Sa. RM. 6 739 773. ..