Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1355 bräuaktien umgestempelt wurden, während die übrigen 3400 St.- u. Vorz.-Akt. der Aktien- brauerei Augsburg vernichtet sind. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./1. 1925 von M. 31 500 000 auf RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Bank für Brau-Industrie, Berlin. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos.; auf 1./4.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Coup.-Termin zulässig. Verj. der Coup.: 5 J. (F), der Stücke in 10 J. (F). – Zahlst. wie Div.-Scheine. – Kurs: Eingeführt in Augsburg im Mai 1914. Ende 1918– 1926: 98*, 97.50, 101, –, ......** Gekündigt zum 1./4. 1923. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. Anleihen der früheren Kronenbräu-A.-G. M. 660 000 4 % Partial-Oblig. Serie III, und 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 500. Zs. 2 /1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Kurs 4 % Stücke Ende 1914–1926: –*, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8, 10.50 %. Notiert in Augsburg. Gekündigt zum 1./7. 1923. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschr. lt. Beschl. des A.-R. v. 24./4. 1902. Zs. 1./5. u. 1./11. Verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Verj. der Coup. 5 J. (F.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Augsburg Ende 1914–1926: –, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8. 10.50 %. Gekündigt zum 1./11. 1923. III. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1911, rückzahlbar zu 102 % ab 1920 bis 1950. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Eingeführt in Augsburg. Kurs Ende 1914–1926: 97*, –, 92, –, 95*, 97, –, 100, 103, –, 10, 8, 10.50 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Anleihen der früheren Aktienbrauerei Augsburg: Hyp.-Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1887. Gekündigt zum 1./3. 1924. Hyp.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1912. – Kurs in Augsburg Ende 1923 bis 1926: 103, 10, 8, 8, 10.50 %. Gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Schuldverschr., rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1907 bis 1946 durch Auslos. Gekündigt zum 1./10. 1921. Sämtl. Anl. wurden auf den RM.-Nennbetrag (je nom. M. 1000 = RM. 150) abgestempelt. Einreichung: 15./5.–15./6. 1926. Von sämtl. Anleihen waren im Umlauf am 30./9. 1926: M. 2 174 500 aufgewertet auf RM. 326.175. 8 % Goldhypothekar-Anleihe v. 1926 RM. 1 800 000. Stücke zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe wird auf den Brauereigrundstücken der Abteilungen Hasen- bräu u. Kronenbräu in Augsburg an bereitester Stelle hypothekarisch sichergestellt. Tilg. durch Auslosung zu 100 % v. 1./10. 1931 ab innerhalb 25 Jahren. Vom I1. Oktober 1931 ab verstärkte Auslosung oder Gesamtkündigung zulässig. Zum Verkauf aufgelegt am 20./4. 1926 zu 93 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.'-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 St.-Aktie zu RM. 200 = 1 St., Grenze 100 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 4 in best. Fällen = 5 St. sonst nur 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze %0o des A.-K.), event. besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Akt.-Div., 4 % St.-Akt.-Div., vertragsm. Tant. an Vorst., nach 4 % Div. auf alle Aktien, 7½ % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Geb., Grundst. u. Wirtschaften (Betriebsgeb. 3 783 341, Grundst. u. Anwesen 3 040 587, zus. 6 823 928, abzügl. Abschr. 68 928) 6755 000, Masch. 530 000, Fasszeug 290 000, Gespann u. Fuhrpark 240 000, Mobil. 156 000, Hyp. u. Darlehen 1 872 862, Bieraussenstände 941 998, Debit. 355 976, Wertp. 300 000, Kassa u. Bankguth. 59 171, Vorräte 1 703 402, Disagio 172 000 (Haft. 12 000). – Passiva: St.-Akt. 6 000 000, Vorz.-Akt. 6000, R.-F. 600 000, Grunderwerbsteuer-Rückl. 50 000, Rückl. für Aussenstände 156 913, Wohl- fahrts-F. 50 000, Schuldverschr. 326 175, do. von 1926 1 800 000, Kredit. 612 266, GM.-Hyp. 225 000, Hypoth. 1 041 491, Einlagen 297 688, Kaut. 36 323. Bankschulden 511 400, Akzepte 1 085 849, alte Div. 5400, Reingewinn 571 904. Sa. RM. 13 376 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial u. allg. Unk. 5 471 362, Steuern u. soziale Lasten 2 089 764, Abschr. 348 605, Reingewinn 571 904 (davon: 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 360, 8 % Div. auf St.-Akt. 480 000, Vergüt. an A.-R. 30 843, Zuweis. an Grunderwerbssteuer-Rückl. 25 000, Vortrag 35 700). – Kredit: Vortrag 37 644, Bier u. Abfälle 8 443 990. Sa. RM. 8 481 634. Kurs: In Augsburg Ende 1913–1926: 120, 125*, –, 107, –, 128*, 125, 550, –, 17, 23.5, 94.50, 125.50 %. Die Aktien wurden im März 1926 zum Handel an der Berliner, im Juli 1926 zum Handel an der Dresdener u. Münchener Börse zugelassen. Kurs Ende 1926: In Berlin: 131 %. In Dresden: 126 %. In München: 127.50 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 7, 5, 5, 6, 7, 7½, 7½, 8½, 12, 20, 0, 5 G, 10, 8 %. Vorz.- Akt. 1921/22–1925/26: 6, 0, 6 G, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Fritz Bergdolt, Ernst Mezger, Stellv. Gottlieb Oesterle, Hans Forster. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Schmid, Stellv. Bank-Dir. Max Enzensberger, Rentner Joh. Hartmann, Geh. Komm.-Rat Christ. Diesel, Dir. Herm. Aumer, München; Rentner Victor Stötter, Bank-Dir. Komm.-Rat Gust. Klopfer, Bank-Dir. Paul Rosenbusch, Augsburg; Bankier Konsul Siegfried Aufhäuser, München; Alfred Dyckhoff, Augsburg; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johannes Krüger, Dresden; Bank-Dir. Oscar Thieben Berlin; Bankdir. Fritz Kempter, Augsburg.