die Löwenbrauerei unter Übernahme der Kredit., Aussenstände u. Hypothek. derart über- 1368 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Anleihe I: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 5000, lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Aufwert.-Betrag RM. 9.30 für nom. M. 1000. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Frankf. a. M.: Lazard Speyer- Ellissen. Kurs Ende 1922–1925: 97, 200, 0.95, 0.32 %. – Kursnotiz in Berlin seit Nov. 1926 eingestellt. Als Ablös.betrag wurden vom 2./1. 1927 ab gezahlt RM. 9.30 zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.42, insges. RM. 9.72 für M. 1000. II: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./6. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, 5000 u. 10 000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Aufwert.-Betrag RM. 8.82 für nom. M. 1000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank u. deren Fil., Jacquier & Securius, E. J. Meyer; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Kurs Ende 1922–1925: 102, 400, 0.70, 0.27 %. Kursnotiz in Berlin seit Nov. 1926 eingestellt. Als Ablös. betrag wurden vom 2./1. 1927 ab gezahlt RM. 8.82 zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.40, insges. RM. 9.22 für M. 1000. Interessengemeinschafts-Anleihe (s. a. Schultheiss-Patzenhofer Brauerei A.-G. u. Ost- werke A.-G.): M. 100 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./2. 1922 (die Zs. erhöhen sich für jedes angefangene Prozent, um das die jährl. Durchschnittsdiv. der St-Akt. der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei, der Ostwerke u. der Kahlbaum Ges. 4 % übersteigt, um ¼ %, höchstens jedoch um 5 %), Stücke à M. 1000, 5000 u. 10 000, lautend auf den Namen der Bank für Handel u. Industrie (jetzt Darmstädter u. National- bank K.-G. a. A.) in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Aufwert.-Betrag RM. 1.89 für nom. M. 1000. Über die durch das Aufwert.-Gesetz hinfällig gewordenen urspr. Verzins. u. Tilg. der Anl. s. Näheres Jahrg. 1925. Wegen der Aufwert. des Zs. anspruches schwebt ein Prozess, der in erster Instanz zu Gunsten, in der zweiten Instanz zu Ungunsten der Ges. entschieden wurde. Das Urteil des Reichsgerichts bleibt abzuwarten. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank. Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank u. deren Fil., Jacquier & Securius, E. J. Meyer; Königsberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Kurs Ende 1922–1926: 123, 200, 0.18, 0.10, 0.40 %. – Als Ablös. betrag wurde vom 2./1. 1927 ab gezahlt RM. 1.89 zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.09, insges. RM. 1.98 für M. 1000. Löwenbrauerei – Böhmisches Brauhaus Akt.-Ges. in Berlin No. 18, Landsberger Allee 11/13. Gegründet: 18./2. 1870. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die früher A. Knoblauch'sche Lagerbierbrauerei. Die bisherige Komm.-Ges. a. A. wurde lt. a. o. G.-V. v. 23./5. 1910 in eine Akt.-Ges. umgewandelt und zwar mit Wirkung ab 1./4. 1910. Firma bis 24./2. 1922: Böhmisches Brauhaus Akt.-Ges. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. aller damit in Zusammenhang stehenden Nebengewerbe; auch Herstell. von Erfrischungsgetränken. Zur Einführ. der Biere in der Provinz wurden zahlreiche Zweigniederlass. errichtet und zu diesem Zweck Grundstücke erworben. In Zossen wurde die ehemals Westphalsche Brauerei, in Borsigwalde ein Grund- stück zur Erricht. einer Niederlage, in Fürstenwalde die Kundschaft der Brauerei Stieber & Stimming nebst einem an der Spree gelegenen Grundstück mit Lager- u. Eiskellereien erworben. Entwicklung: Ausser in Friedrichshagen entstanden Niederlagen in Strausberg, Königs- wusterhausen, Bernau, Eberswalde, Zehlendorf, Wendisch-Buchholz. 1911 Ausbau der Niederlage Spandau; 1924 u. 1925 Erwerb von Niederlagegrundstücken in Freienwalde u. Teltow. Ausser vorstehenden 13 Niederlagen auf eigenen Grundstücken befinden sich noch 14 Niederlagen auf Pachtgrundstücken. Am 1./10. 1913 übernahm die Ges. die Kundschaft der Berliner Niederlass. der Lagerbierbrauerei E. Haase in Breslau, 1920 das Malzkontingent der Brieger Stadtbrauerei. Durch G.-V.-B. v. 24./2. 1922 wurde mit der Löwenbrauerei A.-G. in Berlin ein Pachtvertrag bis 30./9. 1930 abgeschlossen, demzufolge das Böhm. Brauhaus nimmt, dass der Überschuss von ca. M. 4 200 000 £ 5 % Zs. ab 1./10. 1921 3 Monate nach endgült. Zustandekommen des Vertrages durch das Böhm. Brauhaus an die Löwenbrauerei bar zu zahlen ist. Der Pachtvertrag verlängert sich jedesmal um 3 Jahre, wenn nicht 1 Jahr vor Ablauf Kündig. erfolgt. Gleichzeitig erfolgte ein Aktienaustausch mit der auf das gemeinsame Unternehmen übergehenden Vereinsbrauerei Jüterbog A.-G. I. .... 20./1. 1927 Abschluss eines Verschmelzungsvertrags mit der Bergschlossbrauerei Aktien-Ges. zu Berlin S. 59, wonach deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Ges. unter Gewährung von Akt. übergeht. Auf RM. 1000 Bergschlossbrauerei-St.- oder Vorz.-Akt. mit Div. ab 1./10. 1926 entfallen RM. 900 Akt. der Ges. mit gleicher Dividende. Ausserdem verpflichtete sich die Ges. den Dividendenschein der Bergschlossbrauerei-St.-Akt. für 1925/26 zu 11¼ % den der Vorz.-Akt. zu 7.2 % netto zu erwerben. Zwecks Durchführ. der Fusion wurde Erhöhung um RM. 1 150 000 beschlossen (s. a. Kap.). Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 3 ha 75 a 83 qm ohne Niederlagengrund. besitz bzw. 6 ha 91 a 36 qm einschl. des Niederlagengrundbesitzes. Das Unternehmen umfasst zwei Brauereibetriebsstätten, u. zwar Abt. I zu Berlin N0. 18, Landsberger Allee 11/13, u. =