Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1371 Bilanz am 30. Juni 1925. Aktiva: Masch. u. Inv. 19 400, Fuhrpark 8080, Kassa 1613, Bank- u. Postscheckguth. 11 282, Beteilig. 250, Schuldner 46 578, Warenbest. 225 989, Ver- lust 118 114. – Passiva: A.-K. 372 000, Gläubiger 50 727, Delkr. 8580. Sa. RM. 431 308. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. auf Anlagewerte 6897, Abschr. auf Aussenst. 9314, Handl. unk. 110 913, Reisespesen 11 324, Zs. 1932. – K redit: Warengewinn 21 988, Gewinn an Beteil. Prometheus 249, Verlust 118 114. Sa. RM. 140 351. ZBilanz am 30. Juni 1926. Aktiva: Masch. u. Inv. 17 080, Fuhrpark 6000, Kassa 698, Bank u. Postscheckguth. 9083, Wechsel 1458, Beteil. 1, Schuldner 86 770, Warenbest. 167 854, Ver- lust 158 838. – Passiva: A.-K. 372 000, Gläubiger 60 204, Steuerres. 3000, Delkr. 12 580, Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. auf Anlagewerte 6089, Abschr. auf Aussenst. 9429, Steuerrückl. 3000, Handl. unk. 128 487, Reisespesen u. Prov. 18 481, Zs. 2720, Verlust aus 1924/25 118 114. – Kredit: Warengewinn 127 483, Verlust 158 838. Sa. RM. 286 322. Dividenden 1922/23–1925/26. ?, 0, 0, 0 %. Direktion. Albert Mamlok, Berlin. Aufsichtsrat. Prof. H. J. Mamlok, Dr. phil. Paul Hirschfeld. Otto Strauss, Karl Weigt, Martin Mamlok, Rechtsanw. Dr. Bittermann, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hermann Meyer & Co., Akt.-Ges., Berlin N. 31, Wattstr. 11/12. Gegründet: 29./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 3./4. 1907. Gründung siehe ds. Handb. 1916/17. Auslieferungsläger in zahlreichen Städten Deutschlands. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des v. der Fa. Herm. Meyer & Co. betrieben. Handelsgesch., das in nachsteh. Spezialbetriebe zerfällt: Fabrikat. u. Grossvertr. v. Spirituosen (Jahreskonting. über 300 000 1 reinen Alkohol), Likör., Fruchtweinen, Schaumweinen, Mineralwäss. (Kapazität tägl. ca. 30 000 Flasch.) Konserven u. Marmeladen, sowie Grosshandel mit Wein u. anderen Genuss- mitteln, Erwerb u. Betrieb von gleichartigen Unternehm., die Fabrikation u. der Gross- vertrieb aller sonst. Nahrungs- u. Genussmittel, Fabrikation von Marzipan- u. Backmasse (der Betrieb dieser Abteil. liegt in der Hand der zu diesem Zwecke gegründeten Meyers' Backmassenfabrik G. m. b. H., deren sämtl. Geschäftsanteile der A.-G. gehören). Die Ges. ist auch berechtigt, sich an allen Unternehm., deren Gegenstand mit dem ihres Unter- nehmens im Zus. hange steht, in jeder Form zu beteiligen u. überall Zweigniederlass. zu errichten. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Geschäftsanteile folg. Ges.: Berliner Wein-Ges. m b. H., Wein- u. Spirituosen-Ges. m. b. H., Westl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Oestl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Südl. Wein- u. Likör-Ges m. b. H., Rixdorfer Genussmittel-Ges. m. b. H. sowie die Akt.-Majorität der Hugo Beling A.-G., Berlin. Diese Ges. stellen eine Verkaufs- Organisation dar u. dienen dem Vertriebe der Waren des Unternehmens in den einzelnen Gross-Berliner Bezirken. Sie unterhalten insgesamt einen Betriebsapparat von annähernd 560 eigenen Verkaufsgeschäften, die für den Kleinhandel mit Spirituosen konzessioniert sind. 1920 ist noch die Berliner Gaststätten-Ges. m. b. H. hinzugekommen, deren Majorität die Hermann Meyer & Co. Akt.-Ges. besitzt. Zur Belief. der besetzt. Geb. mit Spirituosen sind die Herm. Meyer & Co. Rheinbetrieb, A.-G. u. die Albert Buchholz Rheinbetrieb A.-G., beide in Köln gegründet worden. 1925 Beteiligung mit 50 % an der Deutschen Spirituosen- Verwertungs-G. m. b. H., die 1926 liquidierte. Der Hauptteil des Besitzes der Ges. an Aktien der Albert Buchholz A.-G. in Grünberg wurde 1926 abgestossen. Im Umtausch gegen die Beteil. an den Badischen Obst- u. Weinbrennereien A.-G. in Achern erwarb die Ges. 1926 ein Grundst. Königschaffhausen in Baden. Dieser Zugang betrifft eine modern eingerichtete Obst- und Traubenweinkelterei, die die Kelterung von Weinen und Fruchtweinen im Produktionsgebiet ermöglicht. Der Betrieb der Kelterei erfolgt durch eine selbständige Tochterfirma, die neugegründete Kaiserstuhl-Kelterei G. m. b. H., deren sämtl. Anteile von der Ges. übernommen sind. Die Ges. besitzt in Berlin, Wattstr. 11/12 u. Usedomstr. 7, ein 400,8 qR grosses, unter- kellertes Grundstück, bebaut mit einem fünfstöckigen, massiven Fabrikgebäude, enthaltend 11 000 qm Fabrikations-, Keller- u. Lagerräume sowie 4 Fabrikhöfe, ferner 2 Mietswohnhäuser an der Usedom- bzw. Wattstr. 1922 hat die Ges. noch die Grundstücke Voltastr. 47/48 bzw. Usedomstr. 6 von ca. 5000 qm erworben, die neben Wohnhaus, massivem Lager- schuppen u. ausgedehntem Hofraum auch Keller von mehreren tausend Quadratmetern Inhalt umfassend, unmittelbar an das Fabrikgrundst. u. ermöglichen Erweiter. der Fabrikationsanlagen stossen. Mitte 1925 einschliessl. der Berliner Tochterges. etwa 880 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 820 000 in 35 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Stück 7 % Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. Dazu 1919 M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 1 150 000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 3 450 000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 erhöht um M. 9 100 000 in 8100 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. St.-Recht ausgestattet u. zu 110 % begeben: im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückz. mit 115 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 35 Mill. i 35 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), u. zwar 20 000 Akt. zu pari u. 15 000 Akt. zu 10 000 %, letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 10 000 % plus 1 875 000 % für Bezugsrechtsteuer. Von den zu pari begeb. Aktien dienen M. 15 Mill. als ―