1378 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden 1912/13–1925/26: 16, 12, 16, 16, 16, 16, 14, 12, 20, 58, 0, 10 G, 10, 15 % Vorz.-Aktien 1921/22–1924/25: 6, 0, 6 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Mitgl.: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Stellv. Gen.-Dir. Rudolf Funke; Ernst Kuhlmay, Gen.-Betriebs-Dir.: Jos. Wild; Dir. Max Führ, Emil Gerdum, Georg Dittrich, Paul Dyck, Gustav Joel, Hermann Gremmler, Rudolf Zernott, Dr. Oscar Nothmann, Dr. Fritz Koppe, Georg Girbig; stellv. Mitgl.: Hugo Kühn, Rich. Misterfeld, Friedrich Gisevius, August Lange, Willy Engelbrecht. Aufsichtsrat: (5–19) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv.: Gen.-Dir. Ludwig Katzen- ellenbogen; Bankier Jakob Goldschmidt; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Bank-Dir. Dr. Emil Georg von Stauss, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Dr. h. c. Dr. Anton Schifferer, Charlotténhof (Kiel); Komm.-Rat Ludwig Born, Bank-Dir. Gustav Pilster, Bank- Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Dir. Sigfrid Haendler, Geh. Komm.-Rat Georg Haase, Breslau; Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, Geh. Komm.-Rat Georg Th. Pschorr, München; Dir. Fritz Katzenellenbogen, Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Berlin; Justizrat Dr. Felix Waldstein, Altona; Komm.-Rat Dr. Albert Weil, Görlitz. 3 Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank A.-G,, Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbk., E. J. Meyer, Jacquier & Securius; München: Mitteldeutsche Creditbank. Wein- u. Spirituosen-Vertriebs-Akt.-Ges. vorm. Ernst Rosenthal in Berlin W 50, Augsburgerstr. 33. Gegründet. 27./6. 1923; eingetr. 14./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Grosshandel von Weinen, Spirituosen u. Lebensmitteln aller Art, Übernahme diesbezügl. Vertretungen, Kauf u. Verkauf derartiger Geschäfte u. Beteil. an denselben. Kapital. RM. 5000 in 100 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 100 Mill. in Aktien zu M. Mill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. auf RM. 5000 in 100 Aktien zu RM. 50. Geschäftsjahr. Kalenderj- Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Eff. 1093, Kap.-Entwert. 3531, Verlust 532. — – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 157. Sa. RM. 5157. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag 111, Eff. 264, Unk. 157. – Kredit: Verlustvortrag 1924 111, Verlust 1925 421. Sa. RM. 532. Dividenden 1923–1925. 0, 0, 0 %. Direktion. Jacob Ejdenbaum. Aufsichtsrat. Ernst Rosenthal, Dipl.-Ing. Dr. Josef Sablatnig, Wiegand Bossart. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Weissbier-Actien-Brauerei vorm. H. A. Bolle in Berlin N. 24, Friedrichstrasse 128. (Börsenname: Bolle Weissbier.) Gegründet: 22./8. 1872; eingetr. 26./8. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die H. A. Bolle'sche Weissbierbrauerei für M. 1 080 000. Jährl. Bierabsatz ca. 26 000 hl. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Fa. H. A. Bolle, Brauereigeschäft, Berlin; insbes. Erwerb u. Erricht. von Brauereien sowie Betrieb des Brauereigewerbes u. der dazugehör. Nebengewerbe u. Erwerb von Grundst. Besitztum: Die Grundst. umfassen 5000 qm, davon bebaut 1652 qm. Die Ges. besitzt ausser dem Brauereigeb. eine eigene Mälzerei, die ausser dem eigenen Malzbedarf Lohn- malz herstellt u. eine Trocknerei von anderen Produkten enthält. Die Brauerei ist mit doppeltem Sudzeug von 13 005 1 u. 4288 1 eingerichtet, besitzt eine Braupfanne von 6585 l, einen Maischbottich von 16 128 1 u. dazugehörige Nebenapparate; dem Betriebe dienen 2 Dampfkessel, eine 30 PS Dampfmasch. u. 25 PS Elektromotor. Die Ges. hat einen Brau- rechtsfuss von 19 200 hl. Im März 1923 erfolgte die Übernahme des Braurechts von 28 290 hl Bier der Ersten Berliner Weissbier-Brauerei-Genossenschaft der Gast- u. Schankwirte, Berlin. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Berliner Weissbierbrauereien. Kapital: RM. 560 160 in 4668 Aktien zu RM. 120. Urspr. M. 900 000; reduziert 1884 durch Zus. legung auf die Hälfte. Erhöht 1886 um M. 210 000 u. 1887 um M. 90 000, 1902 auf M. 684 000 ermässigt. 1903 durch Zus. legung im Verh. 6: 5 auf M. 570 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 30./9. 1921 beschloss Erhöh. um M. 830 400 in 692 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von dem Bankhaus Gebr. Arnhold zu 110 %, angeb. den Aktion. im Verh. 3:4 zum gleichen Kurse. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 1 400 400 im Verh. 5: 2 auf RM. 560 160 in 4668 Aktien zu RM. 120. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von RM. 600 an den Vors. und von RM. 300 je Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. . Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 680 000, Masch. u. Apparate 5500, Pferde u. Wagen 2000, Fastagen u. Gefässe 500, Bier- u. and. Aussenst. 23 411, Bankguth. 16 847, Kassa 2931, Vorräte u Bestände 16 264. – Passiva: A.-K. 560 160, Hyp. 96 071, R.-F. 56 016, Konto-Korrent 33 504, Gewinn 1647. Sa. RM. 747 454.