Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1409 Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0 %; RM. 0.50 je M. 300 St.- A.-K., 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1925/26: Je 7 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Rob. Köhler, Dr. Herm. Wanderscheck. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Komm.-Rat Willy Osswald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Bankier Ernst Maron, Dresden; vom Betriebsrat: R. Knuhr, E. Brodengeier. Zahlstellen: Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Dresden. Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf, Münster Strasse 156. (Börsenname: Schwabenbräu.) Gegründet: 25./5. 1895 mit Wirkung ab 1./10. 1894; eingetr. 31./5. 1895. Zweck: Betrieb von Brauereien insbesond. Fortbetrieb der früh. „Brauereiges. Schwaben- bräu Kels & Wiedemeyer“ u. anderer Geschäfte, ferner Herstell. u. Verkauf von Bier u. anderen Getränken, Malz u. Eis, sowie Vertrieb aller zum Braugewerbe gehörigen u. damit im Zusammenhang stehenden Nebenprodukte, Beteil. an verwandten Unternehm., Erwerb oder Vereinig. von bzw. mit solchen. Besitztum: Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 21 606 qm, davon 9648 am bebaut. Die maschin. Einricht. besteht aus 2 Dampfmasch. von zus. 1000 PS, 5 Kompressoren, System Linde u. System Freundlich, nebst Generat. u. Kondensat. u. 2 Gleichstrom-Dynamomasch. Zwei grössere Hochspannungsmotore u. ein Drehstrom-Gleichstrom-Umformer sind als Res. auf. gestellt. Die Kesselanlage besteht aus 2 Doppelkesseln von je 240 qm Heizfläche mit Ueber- hitzer u. Ekonomiser-Anlage. Die Anl. können jährl. bis zu 200 000 hl Bier produzieren, durch eine 1925 durchgeführte Vergrösserung u. Verbesserung der Südhauseinrichtungen kann die Bierproduktion um etwa 50 % erhöht werden. Entwicklung: 1915/16 Zukauf von Braukontingenten und ausländischem Malz. 1905 Ankauf der Alemannia-Brauerei in Rheydt (Grundbesitz 11.449, ferner Übernahme der Kundschaft usw. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 und 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirtschaftsanwesens. Die G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Anglieder. der Adlerbrauerei vorm. Rud-: Dorst in Düsseldorf. 1921 Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli A.-G. in Krefeld. Verkauf der seit Jahren stillgelegten Adlerbrauerei u. der Alem annia-Brauerei. Aus dem hierbei erzielten Überschuss wurde ein unweit der Brauerei der Ges. gelegenes 16 537 qm grosses Grundst. zur Erricht. von Kleinwohn. für die Werks- angehörigen käuflich erworben. „ Kapital: RM. 3 755 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 250 000, erhöht um M. 450 000, 1904 um M. 600 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 300 000, 1918 Erhöh. um M. 550 000 in 550 Akt., hiervon dienten M. 537 000 zum Ankauf der Adlerbrauerei. Die G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss zum Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli in Krefeld das A.-K. um M. 975 000 in Akt. zu M. 1000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 weitere Erhöh. um M. 2 875 000 in Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./8. 1922 erh. um M. 9 000 000 durch Ausg. v. 8000 Stück St.-Akt. u. 1000 Stück 6 % Vorz.-Akt. mit zehnfachem Stimmrecht. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % begeben, beide div.-ber. ab 1./10. 1922, die St.-Aktien übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Düsseldorf) zu 110 % den Aktionären bis 10./11. 1922 zu 130 % i. Verh. v. 4:3 angeboten. Die Kap.- Unmstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./2. 1925 von M. 16 Mill. auf RM. 3 755 000 (4: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5, letztere unter Zuzahl. von RM. 4863. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1906. Gekündigt zur Rückzahl. zum 1./7. 1926. Rückzahl.-Betrag RM. 119.62 für nom. M. 1000. Barablos. der Altbesitz- Genussrechte mit RM. 104.50 für M. 1000. Zahlstelle: Düsseldorf: Deutsche Bk. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), sonst. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung fester Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., Vors. RM. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Brauerei- Grundst. 500 000, do. Gebäude 840 000, Wirtsch.-Anwesen 765 000, Masch. 480 000, Lagerfässer u. Gärbottiche 280 000, Versandfässer 15 000, Fuhrpark u. Eisenbahnwagen 88 000, Büro-, Werkstätten- u. Wirtschafts-Einricht. 10 000, Warenvorräte u. Vorauszahl. 985 173, Bankguth. u. Kassa 712 958, Beteil. 1 032 010, Aussenstände in lauf. Rechn. 400 296, do. für Hyp. u. Darlehen 1 278 525, (Avale 149 318). – Passiva: A.-K. 3 755 000, R.-F. 375 500, Hyp. auf Wirtsch.-Anwesen 164 666, Gläubiger, Kaut. u. Einlagen 1 502 707, noch zu zahlende Steuern 70 000, Akzeptschulden 772 031, nicht eingel. Div. 2362, (Avale 149 318), Reingewinn 744 696. Sa. RM. 7 386 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern abz. Zs. 1 082 484, Versich. 63 652, Abschr. 240 569, Reingewinn 744 696 (davon Angest.-Unterst.-F. 50 000, freie Rück. 100 000, Div. an Vorz.-Akt. 300, do. an St.-Akt. 525 000, Tant. an A.-R. 41 666, Vortrag 27 729). — Kredit: Vortrag 1924/25 27 506, Brauerei-Erträgnis 2 103 896. Sa. RM. 2 131 402. Kurs Ende 1913–1926: 150.50, 156*., –, 130, 144, 120, 152, 300, –, 4000, 12, 29.50, 134.5, 257 %. Notiert in Berlin u. Düsseldorf. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 89