1418 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden 1912/13–1925/26: 7, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 7, 20, 20, 0, 12, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hermann Lehnkering, Stellv. Karl Becker, Elberfeld; Richard Engelhardt, Barmen. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. jur. W. Springorum, Georg Ungemach, Dir. Dr. h. c. Walter Ohlischläger, Elberfeld; Bergrat Paul Bäumer, Hannover; Bernard Randebrock, Naumburg; W. Werhahn. Neuss; Dir. Dr. Max Jörgens, Elberfeld; Dir. Carl Benrath, Barnien; vom Betriebsrat: M. Koch, Jakob Jung. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalb., S. Bleich- kröder; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank; Naumburg a. S.: Bernard Randebrock. Brauerei Englisch Brunnen in Elbing. Gegründet: 16./2. 1880. Zweigniederlass. in Allenstein, Marienburg (Wp.) u. Tilsit. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. damit-zus.häng. Nebenbetriebe u. Handelsgeschäfte aller Art. Die Brauerei kann bis 250 000 hl Bier produzieren, verfügt über Bahnanschluss- gleis u. 6 eig. Eisenbahnwagen mit Heiz- bzw. Kühlvorricht. Entwicklung: Die Ges. erwarb 1916 die Ordensbrauerei in Marienburg i. Westpr., 1918 die Alt-Danziger Rodenackersche Brauerei u. die Fischerscbe Brauerei in Danzig, zu der eine grosse Anzahl Grundst. gehören, sowie die Brauerei von Bartlikowski & Eschholz in Löbau i. Westpr. u. die Brauerei Hammermühle in Marienwerder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grundst. sind verkauft. Kapital: RM. 1 219 520 in 8000 St.-Akt. zu RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400, 244 alten Vorz.-Akt. I u. 1000 neuen Nam.-Vorz.-Akt. II zu RM. 80. Die Vorz.-Akt. beziehen 6 % Vorz. Div., die alten ohne, die neuen mit Nachzahl. pflicht, letztere auch mit 10fachem St.-Recht aus- gestattet. Die alten Vorz.-Akt. unterliegen der Amortisation derart, dass aus dem verfügbaren Reingewinn in jedem Jahre 2 Aktien zum Nennwert – 5 % Prämie ausgelost werden. Urspr. M. 900 000, 1920 erhöht um M. 400 000 in St.-Akt. 1921 Erhöh. um M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 1./6. 1922 erhöht um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. Lt. G.-V. v. 7./3. 1923 erhöht um M. 4 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 400 St.-Akt. zu M. 5000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1923 um M. 6 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000 u. 800 St.-Akt zu M. 5000, davon angeb. M. 2 Mill. im Verh. 4: 1 zu 10 000 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 14 246 000 auf RM. 1 139 680 in 8000 St.-Akt. zu RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 244 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 Erhöh. um RM. 80 000 in 1000 „neuen“ Vorz.-Akt. zu RM. 80, div.-ber. ab 1./4. 1925 p. r. Anleihen: I. M. 400 000 zu 4 % u. II. M. 200 000 zu 4½ %. Restbeträge zur Rückzahl- zum 1./10. 1923 gekündigt. Im Umlauf von beiden Anleihen Ende Sept. 1926 aufgewertet RM. 900. Anleihe I notiert in Königsberg. Kurs Ende 1913–1926: –, –, –, 80, –, 85, 80, 80, 80, 80, –, –, –, – % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je nom. RM. 80 St.-Akt.-K. = 1 St., 1 neue Vorz.-Aktie II = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, dann 6 % Div. den Vorz.-Aktien, vom übrigen werden vorweg jährl. 2 Vorz.-Akt. durch Auslos. zu 105 % zurückgezahlt; dann bis 4 % Div. den St.-Aktien, ferner 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von RM. 1000 je Mitgl. , Rest-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. II 60 000, liegende Gründe Elbing, einschl. Grundst. Danzig, Marienburg, Allenstein, Osterode, Kahlberg 558 003, Masch., Inv. u. Utensil. 664 004, Warenbestände 436 116, ausstehende Forder. 381 021, Wechsel 43 379, Wertp. 1900, Kassa, Postscheck, Bankguth. 32 019, (Bürgschaften 21 060). – Passiva: A.-K. 1 219 200, Hyp.-Anteilscheine (ausgel.) 960, Rückl. 120 000, Pensions- u. Unterstütz.-K. 32 000, nicht abgehobene Div. 921, lauf. Rechnung 314 037, Gebindepfand-K. 4227, Akzepte gegen Sicherungs-Hyp. 400 000, (Bürgschaften 21 060), Reingewinn 85 096. Sa. RM. 2 176 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Gehälter, Löhne u. Zs. 806 729, Steuern u. soz. Lasten 513 043, Abschr. 105 359, Reingewinn 85 096, (davon: Div. 69 552, Auslos. zweier Vorz.-Akt. I 168, Vortrag 15 376). – Kredit: Vortrag 16 324, Waren-K. 1 490 484. Pachten 3420. Sa. RM. 1 510 228. Kurs Ende 1922–1926: St.-Akt. 2000, 3, 6, 67, 80 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1925: 1.5, –, –—. – %. Eingeführt 1922 in Königsberg i. Pr. Dividenden 1912/13–1925/26: St.-Aktien: 6, 6, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 20, 0, 8 G, 6, 6 %; Vorz.-Aktien 1912/13–1921/22: Je 6 %. 1922/23–1925/26: 0, 8, 6, 6 %. Coup.-Verj.:4 J. (K.) Direktion: Johs. Adischkewitz; Stellv. Georg Deppe. Prokurist: Ferdinand Herzfeldt. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. Ludwig H. Jonas, Stellv. Kaufm. Arthur Ebhardt, Königsberg i. Pr.; Rechtsanw. u. Notar Erich Bandow, Prokurist Max Jantke, Komm.-Rat Herm. Loewenstein. Elbing; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Bankier Louis Neubaur, Wilhelm Papeubrock; Gen--Dir. H. Röder, Fabrikbes. S. Winter, Königsberg i. Pr.; vom Betriebsrat: Jakob Riebandt, Franz Lux. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elbing u. Königsberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe. ――――