1444 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Anfang 1918 erfolgte die Übernahme der Hansa Brauerei-Ges., 1921 die der Brauhaus Teutonia A.-G. Das Grundstück der Brauhaus Teutonia A.-G. ist vorteilhaft verkauft. Der Grundbesitz Bullenhuserdamm 173/175 beläuft sich auf 24 450 qm. Kapital: RM. 3 240 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Ursprünglich M. 850 000, erhöht 1890 um M. 350 000. 1918 Erhöh. um M. 300 000 in Aktien Lit. B., diese sind am 30./11. 1920 zurückgezahlt. Nochmals erhöht 1918 um M. 600 000. Die G.-V. v. 10./1. 1921 beschloss Erhöh. um M. 4 200 000 in 1200 St.-Akt., wo- von 750 Akt. den Aktion. der Brauhaus Teutonia A.-G. in Umtausch gegeben wurden, die restl. M. 450 000 St.-Akt. sind zu 195 % begeben; u. in 3000 Vorz.-Akt., die mit 6 % Vorz.- Div. ausgestattet sind. Die Ges. ist berechtigt, diese Vorz.-Akt. jederzeit mit 6 monat. Kündi- gungsfrist zu 88 % im ganzen oder in Teilbeträgen, die durch 40 000 teilbar sind, zurück- zuzahlen u. im letzteren Falle vor der Kündig. auszulosen. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 6 Mill. auf RM. 3 240 000 (St.-Akt. 1: 1, Vorz.-Akt. 50: 4) in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (Grenze ¼o des A.-K.) 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspr., 4 % an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einemj ährl. Fixum), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 862 000, Masch. 162 000, Utensil. u. Mobilien 85 000, Pferde 35 000, Wagen u. Geschirr 20 000, Lagerfässer u. Bottiche 180 000, Versandgefässe 55 000, Brunnenanlage 10 000, Vorräte 1 490 723, Ausstände für Waren u. Darlehen 1 503 167, im Voraus bezahlte Prämie 23 001, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 553 103, Wechsel u. Wertp. 15 476. – Passiva: A.-K. 3 240 000, R.-F. 324 000, Delkr. 150 000, versch. Gläubiger 1 792 973, Tant. für den A.-R. 47 812, nicht erhobene Div. 1015, Div. auf St.-Akt. 420 000, do. auf Vorz.-Akt. 14 400, Gewinnvortrag 4270. Sa. RM. 5 994 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Materialien, Löhne u. Gehälter 3 516 025, Handl.-Unk., Zs., Steuern u. Ausbesserungen 2 362 325, Delkr. 50 000, Abschr. auf Anlage-K. 376 887, Gewinn 471 482. – Kredit: Vortrag von 1924/25: 8962, Einnahme für verkauftes Bier u. a. 6 767 758. Sa. RM. 6 776 721. Kurs Ende 1913–1926: 150, 173*, –, 140, 170, 140*, 150, 265, 505, 6000, 25, 110, 108, 200 %. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1912/13–1919/20: Je 9 %; 1920/21–1925/26: St.-A.: 12, 30, 0, 6¾ % (für 9 Mon.), 12, 14 %; Vorz.-Akt.: 6, 6, 0, 4½ % (für 9 Mon.), 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: L. Alpers. Prokuristen: J. Heberle, Ludwig Niedheimer, Rudolf Sick, Anna Lemke. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Alph. B. Hanssen, Otto Fahr, Erich Laeisz, Ferdinand Hanssen, Alfred C. Lagemann. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, Dresdner Bank. Malzfabrik Hamburg, Aktiengesellschaft in Hamburg 27, Ausschläger Elbdeich 125. Gegründet: 8./10. 1881; eingetr. 20./10. 1881. Firma bis 21./5. 1921: Malzfabrik Hamburg; dann bis 14./12. 1925: Norddeutsche Malz- u. Handels-Akt.-Ges. Zweck: Malzfabrikation. 1921 Aufnahme der Firma Richard Hess in Hamburg, die dadurch geschaffene allgem. Handelsabt. wurde 1924 aufgelöst. 1902/05 Umbau der Fabrik nach neuesten Systemen von 5 Darren für Pilsner u. Münchner Malz. 1906 Erricht. eines Siloneubaues. 1922 erhielt die Malzfabrik in Rothenburgsort neue elektr. Licht- u. Kraftanl. 1923 Erwerb. des Kontorhauses Lloydhof u. drei and. kleinerer Grundstücke. Die Grundst. wurden 1924 verkauft. 1925 Erricht. einer Kühlanlage für die Fabrik, die Gleis- u. Wasser- anschluss besitzt. – Malzabsatz jährlich etwa 130 000– 140 000 Ztr. Kapital: RM. 800 000 in 40 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht 1921 um M. 4 800 000 und um M. 14 000 000. Lt. G.-V. v. 29./7. 1922 Erhöh. des A.-K. um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000, davon zunächst M. 10 Mill. den alten Aktion. zu 225 % (2: 1); von restl. M. 10 Mill. angeb. M. 7 500 000 im Verh. 4: 1 zu 675 %, M. 2 500 000 einem nahe. stehenden Konzern überlassen. Lt. G.-V. v. 16./12. 1925 Umstell. von M. 40 Mill. auf RM. 800 000 (50: 1) in 40 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 200 000, Geb. 279 200, Masch. 203 000, Inv. 1450, Fabrikation, Malz u. Abfälle 26 334, Gerste 345 033, Kohlenbestand 1209, Versich. 3545, Debit. 118 555, Wechsel 34 800, Eff. 375, Beteil. 50 000, Bank, Kassa u. Postscheck 9543. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Hyp. 27 529, Aufwert. 7719, Akzepte 329 179, Kredit. 7424, Rohgew. 95 759, Abschr. 86 022, Reingew. 9736, Vortrag 11 457. Sa. RM. 1 273 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 327 726, Abschr. 78 522, Aufwert.-Rückst. 7500, Reingewinn 21 194. – Kredit: Vortrag 11 457, Fabrikation 420 291, Zs. 3194. Sa. RM. 434 943. Kurs Ende 1913–1926: 73.90, 77*, –, 60, 50, 50*, 70, 195, 349, 2550, –, 1.5, 40, 80 %. Notiert in Hamburg.