= 1446 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Brauerei W. Isenbeck & Cie., Act.-Ges. in Hamm i. W. (Börsenname: W. Isenbeck). Gegründet: 13./1. 1897; eingetr. 26./1. 1897. Gründung s. ds. Handb. Jahrg. 1900/01. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hamm beträgt etwa 10 Morgen, die die Brauerei- Grundstücke u. Gebäude umfassen, ausserdem verschied. Besitzungen sowie Eiskeller. — Bierabsatz jährl. 50 000–70 000 hl. Kapital: RM. 1 760 000 in 3500 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein auf 6 % beschränktes Dividendenvorrecht mit Nachzahlungsrecht. Im Falle der Liquidation haben sie Anspruch auf bevorrechtigte Einlös. zum Kurse von 112 % ihres Nennwerts abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahlungen zuzüglich etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie zuzüglich 6 % der auf ihren Nennwert ge- leisteten Einzahl. seit Beginn des Jahres, in dem die Liquid. beschlossen wird; an dem weiteren Liquidationserlös haben sie keinen Anteil. Die Vorz.-Aktien können durch An- kauf, Auslos. oder Kündigung eingezogen werden, und zwar im Falle der Einzieh. durch Auslos. oder Kündig. zu den ihnen im Liquid. falle zustehenden Leistungen. Urspr. M. 1 300 000. Erhöh. 1898 um M. 450 000, 1921 um M. 1 750 000. Die G.-V. v. 16./1. 1922 beschl. Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 4 fachem Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 1 760 000 (St.-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 3500 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Goldhypothekar-Anleihe: RM. 1 250 000 in 7 % Teilschuldverschr. v. 1927. Stücke zu RM. 200, 500 u. 1000; Zs. 1./2. u. 1./8. – Die Anleihe ist auf Feingoldbasis gestellt u. durch Eintragung einer Sicherungshyp. an erster Stelle auf den Grundbesitz der Ges. sicherzu- stellen. Die Anleihe ist bis 1932 unkündbar und wird von da ab jährlich mit mindestens 2.439 % des ursprüngl. Anleihekapitals zuzügl. ersparter Zs. bis längstens 1952 getilgt. Die Tilgung erfolgt im Falle der Auslos. zu 102 %. Die Anl ist von einem Bankkonsortium, bestehend aus der Deutschen Bank, Gebr. Arnhold u. der Bank für Brau-Industrie, fest übernommen u. zum Kurs von 97½ % zum Verkauf aufgelegt. – Kurs: Die Einführ. zur amtl. Notiz an der Berliner u. Dresdner Börse ist in Aussicht genommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div. sowie etwaige rück- ständige Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 1000 je Mitgl.), ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. der Brauerei 1 225 000, sonst. Besitzung. 235 000, Masch. 130 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 36 000, Lagerfässer u. Bottiche 180 000, Versandfässer 35 000, Kraftwagen 14 000, Pferde u. Wagen 9000, Eisenbahnwagen 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Utensil. u. Inv. 1, Wirtschafts-Inv. 1, Kassa 15 118, Postscheckguth. 1441, Bankguth. 26 941, Hyp. u. Schuldscheine 731 482, Debit. 575 086, Vorräte 365 061. – Passiva: A.-K. 1 760 000, Hyp. auf Wohnhäusern 30 000, R.-F. 176 000, Delkr.-F. 60 000, Akzepte 775 545, Gläubiger 620 402, Übergangsposten 27 500, rückst. Div. 3420, Gewinn 126 266. Sa. RM. 3 579 135. Gewinn- u./ Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 2 343 341, Abschr. 104 405, Rein- gewinn 126 266 (davon: Div. 105 600, Vortrag 20 666). – Kredit: Vortrag 7358, Betriebs- einnahmen 2 566 655. Sa. RM. 2 574 013. Kurs Ende 1913–1926: 104.75, 106.75*, –, 100, 96, 90*, 72, –, 325, 2700, 26, 39, 45.75, 99 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1925/26: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 12, 0, 0, 4, 6 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1925/26: 6, 0, 0, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilhelm Isenbeck, Brauereidir. Otto Jänke, Kaufmann Otto Stricker. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. J. Wichmann, Stellv. Verlagsbuchhändler E. Griebsch, Ziegeleibes. W. Klute, Hamm; Rechtsanw. Dr. jur. Gert Bahr, Dir. Oskar Thieben, Rittmstr. Köber-Isenbeck, Berlin; Bank-Dir. Lud. Kruse, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arnhold; Dresden: Gebr. Arnhold; Hamm: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank. Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay A.-G. in Hanau a. Main, Auheimer Weg. (Börsenname: Berlin: Hanau, Frankf. Nicolay Hofbr.). Gegründet: 28./1. 1897. Die Ges. übernahm die Firma G. Ph. Nicolay Hofbrauhaus Hanau mit sämtl. Immobilien in Hanau, Kesselstadt, Fulda u. Frankf. a. M. Zweck: Brauerei- u. Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt 11 Wirtschaftsanwesen in Hanau u. 2 auswärtige Niederlageanwesen. Gesamtumfang des Grundbesitzes der Ges. 15 041 qm. Bierabsatz jährl. 55 000–63 000 hl. 1889/99 erwarb die Ges. zu ihren Anwesen in Hanau, Kesselstadt, Fulda, Frankf. a. M., Frielendorf, die Anwesen „Centralhalle“ u. „Drei Schwanen“ in Hanau; 1902/3 die ―