――― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1447 schaftsanwesen in Schlüchtern u. Birstein; 1910/11 Erricht. einer Niederlage bei Bad Nau- heim; 1913/14 Ankauf der Anwesen „Drei Hasen“' u. „Gambrinus“ in Hanau. Kapital: RM. 720 000 in 1800 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 1 800 000, lt. a. o. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. auf RM. 720 000 (5: 2) in 1800 Aktien zu RM. 400. Grossaktionäre: Die Majorität des A.-K. der Ges. ist seit 1921 im Besitz der Bank für Brauindustrie. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1898, rückzahlb. zu 103 %. Umlauf am 30./9. 1926 aufgewertet mit RM. 81 150. Zs. für 1926 zahlbar gegen Coup. Nr. 57. II. M. 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. Umlauf am 30./9. 1926 auf- gewertet mit RM. 14 325. Zs. für 1926 zahlbar gegen Abstempel. der Talons. Zahlstellen für beide Anleihen wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber RM. 3000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Immob. I 485 000. do. II 220 000, Masch. 132 000, Fass u. Bottich 84 000, Fuhrpark 33 000, Flaschen 1000, Wirtschafts-Inv. 17 000, Hyp. u. Darlehen 69 391, Aussenstände 112 794, Eff. 1, Kassa 5998, Vorräte 99 006. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 72 000, Sonder-Rückl. 30 400, Prior.-Anleihe I 81 150, do. II 14 325, do. Zs. 1949, Kredit. 231 810, Div. 518, Delkr. 20 000, Genussrechte 2500, Reingewinn 84 538. Sa. RM. 1 259 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 288 162, Handl.-Unk. 104 867, Abschr. 73 388, Reingewinn 94 538 (davon: Div. 72 000, Tant. an A.-R. 5666, Vortrag 6871). Sa. RM. 560 956. – Kredit: Betriebsüberschuss abzügl. allg. Unk. RM. 560 956. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 70, 67*, –, 60, 65, 60*, 85, –, –, –, –, –, –, – %. In Frankf. a. M.: 66, 68*, –, 60, –, 60*, 80, 105, –, –, –, 30, –, (66), 1300 7 0 Dividenden 1912/13–1925/26: 3½, 3½, 3, 3, 3, 3½, 6, 6, 8, 20, 0, 6, 9, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Sandberg, Ernst Geyl. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; Stellv. David Cramer, Frankf. a. M.; Dir. Michael von Gässler, Hanau; Rechtsanw. Dr. Osk. Klau, Frankf. a. M.; Dir. Siegfr. Weinmann, Mainz; vom Betriebsrat: Chr. Schön, J. Weil. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank; Frankf. a. M.: Kahn & Co.; Hanau: Gebr. Stern; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Bank für Brauindustrie, Darmstädter u. Nationalbank. Lindener Aktien-Bfauerei in Hannover-Linden, Blumenauer Strasse 21–27. Gegründet: 1./6. 1871. Fa. bis 29./3. 1921: Lindener Aktien-Brauerei vorm. Brande & Meyer. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hannover-Linden beträgt 2.33 ha, davon bebaut 1.28 ha. Produktionsmöglichkeit jährlich 350 000 hl. Es sind Dampfmasch. mit ca. 650 HP. Leistung u. 4 grosse Dampfkessel mit zus. 1000 qm Heizfläche, sowie 2 Eismasch. vorhanden, welch letztere täglich an 1000 Ztr. Kristalleis herstellen können. 1920 Neuherstellung eines Starkstromanschlusses mit grossen Motoren, der eine Kraftreserve von 500 HP darstellt. 1922 Neubau einer Böttcherei. 1907 Erwerb des Grundst. Blumenauerstr. 25 u. 1911 des Grundst. Blumenauerstr. 21, womit nunmehr das Brauereiterrain arrondiert ist u. überall an Strassen zu liegen kommt. Ausserdem besitzt die Ges. 2 Anwesen. Beteiligungen: 1909 Beteil. bei Brauerei H. Langkopf G. m. b. H. in Peine; diese hat mit der Ges. auf 30 Jahre einen Vertrag abgeschlossen, wonach letztere deren ganze Kundschaft ausschl. mit Lindener Bier zu bedienen hat, während sie anderseits unter Kontrolle der Ges. eine grössere Menge Malz für diese herstellt. 1917 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Städt. Lagerbierbrauerei u. der Vereinsbrauerei Herrenhausen die Anteile der Germania. Brauerei G. m. b. H. in Hannover angekauft, um deren Betrieb stillzulegen u. auf die drei Beteiligten zu übertragen. 1918 Beteil. an der Bürgerl. Brauhaus A.-G. mit % von deren A.-K., welche ebenfalls stillgelegt wurde. 1921 Erwerb der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberg, Berlin-Schöneberg (s. Kapital). In der G.-V. vom 12./5. 1926 wurde die Veräusserung der Abt. Schlossbrauerei Schöneberg beschlossen. Diese Abt. wurde wieder einer selbständigen Akt.-Ges. zugeführt u. die Aktien verkauft. Die Ges. gründete die Spirituosen-Fabrikations- Ges. u. die Gabal-Spirituosenwerke, die inzwischen in eine Akt.-Ges. umgewandelt sind. Mit der Hannoverschen Städtischen Lagerbierbrauerei ist die Ges. 1925 in ein engeres Ver- hältnis getreten. In der G.-V. v. 12./5 1926 erfolgte der Abschluss eines 10jährigen Interessen- gemeinschaftsvertrages. 1925/26 Erwerb von Anteilen der Immobilien-Ges. Hannover u. von der Brauerei A. Schilling A.-G. in Celle. – Zahl der Arbeiter u. Angestellten 1926: 55 bzw. 66. Kapital: RM. 4 016 000 in 2016 St.-Aktien zu RM. 300, 16 976 St.-Aktien zu RM. 200 u. 1000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 16. Bei Erhöhungen sind die Besitzer der alten Aktien vor anderen Zeichnern berechtigt, die neuen Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zu übernehmen. Urspr. M. 960 000, erhöht 1886 um M. 48 000, 1889 um M. 126 000, 1895 um M. 1 134 000, u. 1897 um M. 756 000 in Aktien à M. 1500. Lit. a. o. G.-V. v. 26./3. 1920 Erhöh. um M. 3 024 000 in Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1921 um M. 2 952 000