1456 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. besitzt ausser der Brauerei mit entsprech. Kellereien und Kühlanlagen 5 Mälzereien, 5 still- gelegte Lagerkeller, 8 Wohnhäuser sowie 42 Wirtschaftsanwesen bzw. eigene Ausschank- stellen, davon 32 in Ingolstadt. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Ingolstadt u. auswärts beträgt an 400 Tagwerk. Braurechtsfuss rund 125 000 hl; Bierabsatz jährl. bis zu 70 000 hl. Kapital: RM. 1 600 000 in 700 Aktien zu RM. 200 u. 3650 Aktien zu RM. 400. Urspr. Kap. M. 350 000, erhöht zunächst um M. 50 000 u. 1899 um M. 200 000; ferner erhöht 1899 um M. 600 000. 1900 weitere Erhöh. um M. 300 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 — um M. 1 Mill. in 1000 Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 Akt., davon 834 Stück (3: 1) zu 115 % angeboten. Kap.-Umstell. erfolgte lt G.-V. v. 1 333 von M. 4 Mill. auf RM. 1 600 000 (5: 2) in 700 Akt. zu RM. 200 u. 3650 Akt. zu 400. Anleihen: I. (Aktienbrauerei Ingolstadt) M. 600 000 in 4 % Prior.- Oblig. von 1890, Stücke Lit. A–0 à M. 2000, 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 300, 150 bzw. 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1894–1964 durch jährliche Ausl. am 1./7. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Kurs in München Ende 1913–1925: 88, 89*, –, 80, –, 93*, 90, 100, 101, 110, 600, 10, 8.50 %. – Notiz 1926 eingestellt. II. M. 300 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf den Namen des Bankhauses F. S. Euringer à M. 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 75. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilgung ab 1904–34 durch jährliche Ausl. von mind. M. 10 000 am 1. Nov. auf 1. Mai; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Zahl- stelle siehe unten. Verj.: Coup. 5 J., fällige Schuldverschreib. 10 J. (F.) Nicht notiert. III. (Bürgerliches Brauhaus): M. 300 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 75 auf Namen des Bank- hauses F. S. Euringer in Augsburg. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904–34 durch jährl. Ausl. von mind. M. 10 000 am 1./11. auf 1./5.; kann verstärkt auch ganz mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Zahlst. siehe unten. Verj.: Coup. 5 J., fällige Schuldverschreib. 10 J. Nicht notiert. IV. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 abgestempelt auf RM. 150 auf Namen gestellt u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1915–55 durch jährl. Auslos. am 2./11. auf 1./5. Verj.: der Coup. in 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Siehe unten. Kurs in München Ende 1913–1925: 91, 89*, –, 85, –, 93*, 93, 100, 103, 110, 500, 10, 8.50 %. – Notiz 1926 eingestellt. In Umlauf von allen 4 Anleihen Ende August 1926 aufgewertet RM. 215 757. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je RM. 200 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 0 des A.-K.) 4 % Div., nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. ausser fester Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1926: Aktiva: Geb. 655 638, Wirtschaftsanwesen 1 412 196, Masch. u. Brauerei-Einricht. 242 548, Inv. 113 056, Vorräte 197 834, Bieraussenstände, Darlehen an Wirte u. Bankguth. 708 558, Wertp. 3983, Kassa 19 122. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 160 000, Delkr.-Rückl. 25 000, Schuldverschreib. 215 757, Hyp. 472 066, nicht erhobene Gewinn- anteilscheine 17 552, Kaut. u. Einlagen 80 461, Kredit. 495 810, Akzepte 139 326, Überschuss 146 965. Sa. RM. 3 352 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 325 670, Hopfen 127 369, Pech 2806, Eis 5895, Schäfflerei 17 406, Steuern u. Versich. 222 249, Personalkosten 245 492, Brennmaterial 59 372, Fuhrwerksunterhalt 89 955, Biersteuer 315 055, Zs. 46 841, Geschäfts-Unk. 59 655, Betriebs- Unk. 123 280, Geb.-Unterhalt 44 242, Schuldverschr.-Zs. 5242, Abschr. 165 552, Überschuss 146 965 (davon: Delkr. 20 000, Div. 112 000, Genussrechte 1248, Vortrag 13 717). – Kredit: Vortrag von 1924/25 10 878, Bier 1 874 876, Miete u. Pacht 75 434, Brauereiabfälle 38 851, Grundstücks- erträgnis 3014. Sa. RM. 2 003 055. Kurs Ende 1913–1926: 88, 91*, –, 100, 119, 123*, 127, 245, 970, 3000, 17, 34, 63, 127 %. Notiert in München. Dividenden 1912/13–1925/26: 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 9, 12, 20 £ 10 % Bonus, 0, 3¾, 6, 7 %%. C.-V.: 5 J. (F.). Direktion: Komm.-Rat Fritz Giegold. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Bankier Alfred Braeutigam, München; Stellv. Privatier Alois Brügl, Gutsbes. Aug. Ponschab, Ingolstadt; Bankier Rechtsanw. E. Kraemer, München; Fabrik- bes. Karl Kaess, Backnang; vom Betriebsrat: K. Gössl, Josef Reithmayer. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, H. Aufhäuser, A. Braeutigam & Co., Kommandite der Commerzialbank A.-G.; Berlin: S. Bleichröder. Bayerische Brauerei– Schuck–aenisch A.-G. in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 13./4. 1883. Zweck: Brauerei- u. Mälzereibetrieb. Kapital: RM. 3 030 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 in St.-Akt. Erhöht 1920 um 500 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. .m