1466 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 2 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 6./10. 1924 Umstell. auf RM. 600 000 (10: 3) in 2000 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9., bis 1924: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 58 757, Brauereigeb. 296 258, Häuser 430 839, Masch. u. App. 32 447, Lager- u. Transport-Fässer 20 733, Mobil. 6152, Anschlussgleis 744, Gastw.-Inv. 838, Wagen u. Geschirre 1976, Pferde 6048, Kraftwagen 7990, Darlehen 250 226, Debit. 119 607, Bank 2428, Postscheck 6299, Kassa 10 722, Eff. 561, Waren 77 997. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 60 000, do. II 30 763, Hyp. 252 500, Kap.-Kredit. 2804, Kredit. 26 097, Akzepte 310 609, Aufwert.-Ausgleich 16 525, Gewinn 31 324. Sa. RM. 1 330 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 355 934, Abschr. 56 387, Reingewinn 31 324. – Kredit: Vortrag 910, Bier u. Nebenprodukte 442 736. Sa. RM. 443 646. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 6, 4, 5, 2, 2, 4, 0, 0, 5, 50, 8, 5, 5 %. Direktion: C. Viets, Aug. Immler. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Paul Oberländer, Wiederau; Rittergutsbes. Martin Ober- länder, Landwirt Fritz Oberländer, Güntheritz; Rittergutsp. Kurt Oberländer, Podelwitz; Brauereidir. M. Köhler, Leipzig; Brauereibes. Offenhauer, Leipzig-Thonberg; Rittergutsp. Max Schirmer, Neuhaus. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königsbacher-Brauerei, Act.-Ges., vorm. Jos. Thillmann in Koblenz, Löhrstr. 107. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 19./3. 1900. Übernahmepreis inkl. Vorräte, Debit. etc M. 1 998 094. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisher von der Firma Jos. Thillmann, Königsbacher Brauerei in Koblenz betriebenen Bierbrauerei, Herstellung u. Verkauf von Bier, Malz, Eis u. der bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukte. Entwicklung: 1900 wurde die Prümm'sche Brauerei in Niedermendig hinzuerworben, an die Betriebs-Ges. Vulkan-Brauerei G. m. b. H. in Niedermendig verpachtet. 1913/14 An- kauf der Nassauer Union-Brauerei in Nassau. 1925 an die Stadt Nassau verkauft mit Ausnahme der Gastwirtschaft u. des Inventars. 1919/20 Ankauf der bisher gepachteten Mälzerei in Andernach u. eines Wirtschaftsanwesens in Koblenz; ferner Neubau einer grossen Masch.- u. Schlossereiwerkstätte u. Umbau des Generator- u. Maschinenhauses. Ein Interessenverhältnis besteht mit der Nassauer Löwenbrauerei in Nassau, für die die Ges. vorläufig die Herstell. des Bieres übernommen hat. Die Ges. ist Besitzerin des neben der Brauerei gelegenen Weingutes Königsbach. Kapital: RM. 1 810 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 100, 1760 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 200 000; 1911 erhöht um M. 400 000, 1920 Erhöh. um M. 800 000. Die G.-V. v. 24./3. 1923 beschl. weit. Erhöh. um M. 7 200 000 in 2400 neuen Akt. zu M. 3000, die den Aktion. (im Verh. 1000: 3000) zu 140 % einschl. aller Kosten angebot. werden. Zeichnungsfrist bis 15./4. 1923. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 8./9. 1923 um M. 2 500 000 in 1200 St.-Akt. zu M. 1000, 400 St.-Akt. zu M. 3000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 100 000 % u. die Vorz.-Akt. zu 150 % vom Dir. Simonis übern.; letztere mit 10fach. St.-Recht u. werden im Falle der Liquidation der Ges. vorab mit 150 % zurückgezahlt. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./1. 1925 von M. 12 100 000 auf RM. 1 810 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 10: 1) in 400 St.-Akt. zu RM. 100, 1760 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10. Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 in 1200 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1927. Ablös.-Betrag £ Zs. RM. 12.91. – Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 9.50. Im Umlauf Ende Sept. 1926 RM. 9921. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St. – Je RM. 100 Vorz.-A.-K. = 10 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Brauerei-u. Mälzerei-Grundst. (einschl. Gut Königs- bach) 262 000, Brauerei- u. Mälzerei-Geb. 459 568, Wirtschaftsgeb. 587 855, Masch. 88 428, Fastagen 278 246, Fuhrpark 118 236, Brauerei- u. Wirtschafts-Mobil. 113 845, Verräte 473 384, Wechsel u. Beteil. 265 422, Kassa 37 165, Aussenstände in lauf. Rechn. u. Vorauszahl. auf Liefer. 735 449, Darlehen gegen Sicherheit u. Bankguth. 779 139. – Passiva: A.-K. 1 810 000, Obl.-K. 9921, R.-F 22 052, Umstell.-R.349 845, Delkr. I 63 273, do. II 25 000, Steuer-R. 100 000, Aufwert.-Hyp. 217 396, Div. 50, Kredit. 1 603 036, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 64 830, Ge- winn 233 332 Sa. RM. 4 198 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Geh. u. Versich.-Präm. 422 376, Abschr. 247 007, Gewinn 233 332 (davon R.-F. 10 175, Div. 181 000, Tant. 9675, Vortrag 32 481). – Kredit: Vortrag aus 1924/25 29 816, Brauereibetriebsergebnis 872 899. Sa. RM. 902 716. Dividenden 1912/13–1925/25: 7, 7, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 20, 40 %, GM. 1, RM. 15 für M. 1000, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Engelbert Simonis.