Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1479 jährl. gebracht. Grundbesitz in Langendreer 3 ha 11 a 72 qm, auch befinden sich daselbst 18 Lagerkeller für 70 000 hl u. 1 Gärraum, der 13 000 hl fasst. Die vorhandenen 4 Dampf- masch. haben ca. 780 PS. Auswärtige Besitzungen existieren in Hattingen, 2 in Gelsen- kirchen (11 a 4 qm), Hotel-Restaurants in Herne, Crefeld und Bochum. 1919/20 Verkauf einiger auswärt. Besitzungen. Kapital: RM. 2 400 000 in 4800 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 756 000, erhöht 1892 um M. 244 000, 1894 um M. 100 000, 1896 um M. 220 000, 1897 um M. 680 000 u. 1899 um M. 400 000. Erhöh. um M. 2 400 000 lt. G.-V. v. 3./5. 1922, zu 100 % ausgegeben, den Aktionären 1 1 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 4 800 000. Die G.-V. v. 26./4. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 2 400 000 durch Herabsetzung des Nennwertes ãer Aktien von RM. 1000 auf RM. 500. Anleihe: M. 1.8 Mill. in 4 % Obl. von 1906. 3 % Zs. für 1926 zahlbar gegen Abstempelung des Erneuerungsscheines mit RM. 2.25 für je nom. RM. 75 (PM. 500). Im Umlauf Ende 1926 ein aufgewerteter Betrag von RM. 90 825. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 250 000, Geb. 1 632 000, auswärt. Besitzung. 735 500, Wirtschaftseinricht. 17 000, Masch., Kessel u. Kühlanl. 242 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanl. 5000, Betriebseinricht. u. Gegenstände 11 500, Pferde, Wagen u. Geschirre 20 000, Lagerfässer 69 000, Versandfässer 20 000, Kraftwagen 15 000, Flaschenbiereinricht. 7500, Eisenbahnwagen 1, Flaschen u. Kasten 25 000, Kassa, Wechsel, Schecks u. Postscheck 73 918, Wertp. 4929, Vorräte 685 725, Versicher.-Beiträge 5700, (Bürgschaften 64 444), Schuldner 1 125 074. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 240 000, freie Rückl. 160 000, Rückl. für Forder. 10 000, Obl.-Aufwert. 90 825, Wechsel 479 380, nicht erhob. Div. 2430, Anleihezinsen 280, (Bürgschaften 64 444), Gläubiger 1 325 814, Reingewinn 235 619. Sa. RM. 4 944 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten, Vermittlungsgebühren, Löhne, Ge- hälter, Steuern, Ausbesserungen, Kühlungskosten, Frachten, Futter usw. 2 293 543, Abschr. 169 155, Reingewinn 235 619 (davon: Rückl. für Körperschaftssteuer 15 000, do. Unterstütz.- Kasse 10 000, Tant. 29 800, Dlv. 120 000, Vortrag 60 819). Sa. RM. 2 698 317. – Kredit: Einnahmen RM. 2 698 317. Kurs Ende 1913–1926: 128.75, 130*, –, 120, 129, 126*, 152 –, –, 4000, 4.5, 71, 35 %, 57.50 (für die Aktie zu RM. 1000). Notiert in Berlin. Dividenden: 1913/14–1921/22: 8, 8, 8, 8, 8, 8 – (Bonus) 4, 12, 15, 30 %. 1./7. 1922 bis 31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 5, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: R. Kersting, O. Rossberg, Wilhelm Brickenstein. Prokuristen: R. Kellerhoff, H. Höwing. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Heinr. Müser, Köln a. Rh.; Hans Müser, Bonn; Heinrich Müllensiefen. Crengeldanz; Landesdir. Präsident Dr. Schmieding, Arolsen; Bank-Dir. Schmidt- Branden, Berlin; vom Betriebsrat: J. Graf, G. Wiesmeier. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank u. Fil., Dresdner Bank u. Fil.; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. Fil.; Dortmund: Dortmunder Bank-Verein; Essen, Dortmund u. Bochum: Disconto-Ges. Malzfabriken Langensalza und Wolff & Söhne, Erfurt, Aktiengesellschaft Langensalza in Langensalza, Ziegelhof 10. Gegründet: 1872. Firma bis 10./12. 1921: Aktien Malzfabrik Langensalza u. am gleichen Tage geändert in Aktien Malzfabrik Langensalza und Hermann Wolff & Söhne Akt.-Ges., dann lt. G.-V. v. 13./12. 1924 wie oben. Zweck: Mälzereibetrieb. Jährl. Absatz ca. 350 000 Ctr. 1915/16 Erwerb der Anlage der in Konkurs geratenen Mitteldeutschen Malzfabrik in Langensalza, in der die Herstell. von Hafernährmitteln aufgenommen wurde. Durch Beschl. der G.-V. v. 10./12. 1921 wurde die Malzfabrik Hermann Wolff & Söhne in Erfurt übernommen u. gleichzeitig die Firma der Ges. in Aktien-Malzfabrik Langensalza u. Hermann Wolff & Söhne abgeändert. Im Dez. 1924 Erwerb der Thür. Malzfabrik A.-G., Langensalza, deren Akt.-Majorität sich schon vorher in Händen der Ges. befand. Kapital: RM. 2 005 000 in 19 825 St.-Akt. zu RM. 100, 350 St.-Akt. zu RM. 50 u. 500 Vorz-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 440 400. 1919 Erhöh. um M. 459 600 in Aktien je M. 1200, 1921 um M. 2 100 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1922 um M 3 300 000 in 2500 St.-Akt. à M. 1200 u 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lIt G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 6 300 000 in 4750 St-Akt. à M. 1200 u. 500 Vorz.-A. zu M. 1200; die St.-Akt. angeb. den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 500 %. Gleichzeitig wurden die alten Vorz-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1923 um M. 18 Mill. in 18 000 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., Commerz- u. Privat-Bank, Bank für Thüringen etc. u. Hesse & Freisse, Langensalza, zu 10 000 %, davon M. 6 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2400: 1200 bzw. 12 000: 6000 vom 17.–31./10. 1923 zu 0.36 $, berechnet nach dem amtl. Berliner Mittelkurs am vorletzten