Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1481 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 340 980, Steuern 272 484, Abschr. 133 922, Reingewinn 100 276. – Kredit: Übertrag 13 987, Bier u. Nebenprodukte 833 222, Eingang auf abgeschrieb. Aussenstände 383, Kursgewinn 71. Sa. RM. 847 665. Kurs Ende 1913–1926: 131.50, 138*, –, 100, –, 104*, 120, 189, 640, 2300, –, 24, 62, 103 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: Aktien 1912/13–1922/23: 7, 6, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 10, 20, 3 %; Prior.-Akt. 1913/14 bis 1922/23: 6, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 10, 20, 3 %. C.-V.: 4 J. (F.) Gleichber. Akt. 1923/24–1925/26: I1 RM. für RM. 100 A.-K., 6, 7 %. Direktion: Max Willich, techn. Dir. Braumeister Albert Kohn. Prokurist: Fr. Neubert. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Rich. Listing; Stellv. Bankier Hans Lieberoth-Leden, Bau- meister W. Wangemann, Rechtsanw. Fritz Hoffmann, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: A. Lieberoth. Brauerei C. W. Naumann Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Zschochersche Strasse 79. (Börsenname: Naumann Brauerei.) Gegründet: 1828, A.-G. seit 6./6. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Brauereien. Die Ges. besitzt die in Leipzig-Plagwitz an der Zschocherschen Strasse gelegene Bierbrauerei sowie verschiedene Grundstücke in Leipzig. Jährl. Bierabsatz 140 000 bis 160 000 hl. Im Jahre 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei. Seit 1./4. 1918 ist dann der Betrieb der Dampfbrauerei Zwenkau nach dem Stammwerk der Ges. in Leipzig übergeleitet worden. Bei dieser Gelegenheit wurde die Herstell. von alkoholfreien Getränken aufgenommen. 1921 erfolgte die Angliederung der Leipziger Vereins-Bier-Brauerei A.-G. durch Aktien-Umtausch. Hierdurch sowie durch Übernahme der Kontingente von weiteren zwei kleinen Brauereien hat die Ges. bis 1922 ihren Braurechtsfuss von rd. 100 000 hl auf über 200 000 hl erhöht. Grundbesitz in Leipzig-Plagwitz: Brauereigrundst. mit Gleisanschluss an Reichsbahn insges. 24 680 qm Grösse, davon bebaut 12 000 qm. Die Einricht. der Ges, verstärkt aus denen der stillgelegten Brauereien, sind modern u. gestatten eine rationelle Ausnutz. des Betriebes. Die Ges. besitzt den weitaus grössten Teil der Aktien der Grundstücks-A.-G. Leipzig, A.-K. RM. 600 000 (früh. Leipz. Vereins-Bier-Brauerei). Kapital: RM. 2 400 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 500, 1500 6 % Vorz.-Aktien Lit. A zu RM. 80 u. 1500 10 % Vorz.-Akt. Lit. B mit Nachz.-Anspruch zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000. Erhöht 1921 um M. 3 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1500 Vorz.-Akt. Lit. A sowie 500 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Aus der Kap.-Erhöh. wurde den Vereins-Bier-Brauerei-Aktion. folgendes Angebot gemacht: Gegen M. 3000 Vereins-Akt. werden entweder 10 Vorz.-Akt. Lit. A oder M. 6000 Vorz.-Akt. Lit. A u. M. 3000 St.-Akt. zu 112 % gewährt. Die übrigen St.-Akt. sind den alten St.-Aktion. im Verh. 3:1 zu 112 % zum Bezuge angeboten worden. Sodann erhöht. lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 2 500 000 in 1500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. B. zu M. 1000. Von den St.-Akt. wurden M. 1 Mill. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 3: 1 zu 10 000 %. Restl. M. 500 000 St.-Akt. wurden den Vorz.-Aktion. (Lit. A) zum Umtausch ihrer Vorz.-Akt. in St.-Akt. im Verh. 3:1 angeb. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. Lit. A ab 1./1. 1926 u. die Vorz.-Akt. Lit. Bab 1./1. 1931 ganz oder durch Auslos. mit 112 % zurückzuzahlen. Vorz.-Akt. Lit. B erhalten eine weitere Div. von 1 % für je 5 %, welche die St.-Akt. über 20 % Div. beziehen. Kapital-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 10./3. 1925 von M. 7 500 000 auf RM. 2 400 000; die 4500 St.-Akt. wurden (2: 1) auf RM. 500, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. A (25: 2) auf RM. 80, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. B (500 1) auf RM. 20 umgewertet. Für nom. M. 3000 Vorz.-Aktien Lit. A konnte 1 St.-A. zu RM. 500 eingetauscht werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. Lit. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. B = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 6 % Vorz.- Div. Lit. A, 10 % Vorz.-Div. Lit. B, 10 % vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt., bei mehr als 20 % an St.-Akt. für je 5 % darüber 1 % an Vorz.-Akt. Lit. B bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Brauerei-Grundst. 450 000, do. Geb. 644 000, Masch. u. Mobil. 640 000, Gefässe 85 000, Fuhrpark 80 000, Häuser 1 809 130, Niederlagen 273 000, Eff. u. Beteilig. 508 664, Vorräte 582 850, Kassa 62 422, Debit. 2 121 527. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hyp. 1 846 295, Bank 381 976, Tratten 250 000, Akzepte 574 833, Kredit. 1 326 024, Kaut. 34 776, Div. 1891, R.-F. 240 000, Gewinn 200 795. Sa. RM. 7 256 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 1 894 990, Handl.-Unk. 1 172 734, Häuser-Unk., Pacht, Zs. 161 415, Abschr. 259 249, Gewinn 200 795 (davon Div. 190 200, Vor- trag 10 595). – Kredit: Fabrikations-K. 3 676 492, Gewinnvortrag 12 692. Sa. RM. 3 689 185. Kurs Ende 1922–1926: 1750, 5.9, 33.5, 80, – %. Vorz.-Aktien Lit. A Ende 1923–1926: 2, §.25, 125, 110 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1912/13–1919/20: 10, 4, 4, 4, 5, 6, 6, 7 %. 1920 (vom 1./7.–30./9.): 2% 1920/21–1925/26: 10, 20, 0, 5, 8, 8 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1921/22–1922/23: je 6 %; 1923/24 bis 1925/26: 4½, 6, 6 %; Vorz.-Akt. Lit. B 1921/22–1925/26: 6, 10, 7½, 10, 10 %. Direktion: Carl Naumann, Dr. phil. Carl W. Naumann.