Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1503 (Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, München) übern., davon M. 5 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 500 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. ausgestattet. Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 21 000 000 auf RM. 2 005 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 17./1. 1927 beschloss, das A.-K. um RM. 500 000 von 000 auf RM. 2 505 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 500 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), evtl. besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. ― Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 432 726, Wasserleit. 7124, Masch. u. Brauereieinricht. 201 914, Fastagen 117 593, Fuhrpark u. Kraftwagen 84 638, Torfstich 11 331, Wirtschaftsanwesen u. do. Inv. 715 136, Kassa, Bankguth. 10 473, Wertp. u. Beteil. 28 575, Hyp. u. Darlehen 599 680, Debit. an Bier u. Nebenprodukten, Warenvorauszahl. usw. 285 196, (Bürgsch.-Debit. 62 430), Vorräte 410 285. – Passiva: St.-Akt. 2 000 000, Vorz.-Akt. 5000, Delkr.-F. 15 254, Rückl. f. Grunderwerbsteuer 8400. Aufwert.-Res. 24 704, Hyp.: Brauerei- anwesen Miesbach u. Landsberg a. L. 720 992, do. Wirtschaftsanwesen 103 069, alte Div. 1955, Kredit. 894 029, Akzepte 43 037, Gewinn 88 232. Sa. RM. 3 904 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925 86 128, Gerste, Malz, Hopfen 544 321, Gen.-Unk. 654 729, Biersteuer, Steuern u. Abgaben 415 837, Abschr. 155 260, Reingewinn 88 232. Sa. RM. 1 944 507. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte KM. 1 944 507. Kurs Ende 1913–1926: 116.50, 118*, –=, 110, 128, 122*, 125 50, 225, 800, 4000, 6.8, 7.7, 35.5, 99 %. Notiert in München. Dividenden 1913–1926: 8, 5, 5, 6, 6, 9, 6, 8, 12, 60, 0, 6, 0, 0 %; Vorz.-Div. 1924–1926: 6, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Fohr, Miesbach; Brauerei-Dir. Carl Piehler, Landsberg a. L. Prokuristen: Eduard Hager, Ludwig Glaser, Josef Kaiser, Miesbach; Max Weber, Landsberg a. L. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat u. Notar Dr. Carl Schad; Stellv. Bank-Dir. Dr. Hermann Wein, München; Hofrat u. Bankier Fritz Gutleben, München; Apothekenbesitzer Max Herrschmann, München; Brauereibes. Max Schübel, Schwarzenbach a. S.; Kaufm. Friedr. Wochinger, Traunstein; Brauerei-Dir. Komm.-Rat Paul Bausenwein, Komm.-Rat Otto Müller, Kaufbeuren; Dr. Hans Graf zu Törring-Jettenbach, Geh. Komm.-Rat Fabrikbes. Heinr. Roeckl, München. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Miesbach u. Landsberg; München: Darmstädter u. National- bank, Bayer. Vereinsbank, Abt. Handelsbank, Bankhaus Friedrich Johann Gutleben, Bank- haus Heinrich & Hugo Marx; Landsberg, München u. Miesbach: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Aktienbrauerei Mindelheim Akt.-Ges. in Mindelheim. Gegründet: 4./3. bezw. 12./8. 1907; eingetr. 17./8. 1907 in Memmingen. Ludw. Zinth, u. Carl Haggenmiller haben das von ihnen betriebene Brauereigeschäft eingebracht. 1907 Ankauf der früheren Gebler'schen Brauerei in Schmiechen. 1920 Erwerb der Jos. Glossnerschen Brauerei in Mindelheim, deren Räume zur Mälzerei eingerichtet wurden; 1925 Ankauf der Collegbrauerei in Mindelheim; der grösste Teil dieses Anwesens wurde Okt. 1925 wieder veräussert. „ Zweck: Fortführ. der in Mindelheim unter der früh. Firma Lammbrauerei Mindelheim betriebenen Brauerei. Die Ges. besitzt 7 Wirtschaften in Mindelheim u. 1 Depot in Bad Wörishofen (Bahnhofsrestaurant Braustübl) etc. Bierabsatz jährl. ca. 25 000 hl. Kapital: RM. 720 000 in 1200 Aktien zu RM. 400 u. 300 Aktien zu RM. 800. Urspr. M. 500 000, erhöht 1920 um M. 200 000. 1921 um M. 500 000 Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 900 000 in 600 St.-Akt. zu M. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 5000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 300 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht sind zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 10./2. 1925 Umstell. von M. 2 100 000, nach Einziehung von M. 300 000 Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 1 800 000 auf RM. 720 000 (5: 2) in 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 300 St.-Akt. zu RM. 800. Anleihe: M. 125 000 in 4 % Obl. von 1909, Stücke à M. 1000 u. 500. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 400 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Abschr, u. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 27 700, Brauereigeb. 200 793, Wirtsch.- Anwesen 281 912, Kolleganwesen 67 468, Masch. 62 860, Brauerei-Inv. 79 790, Wirtsch.-Inv. 10 324, Fuhrpark 18 242, Vorräte 114 002, Hyp. u. Darlehen 218 536, Bier-Aussenstände 105 648, Eff. 4152, Kassa, Bank u. Postscheckguth. 13 057. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 43 672, Obl. 5775, Hyp. 113 893, Akzepte 25 075, Einlagen usw. 92 458, Lieferanten u. transit. Posten