Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1507 Tant. an A.-R. 38 130, Sonder-Res. 200 000, Vortrag 239 639). – Kredit: Vortrag 1924/25 290 873, Bier (Saldo) u. Brauereiabfälle 7 153 318. Sa. RM. 7 444 192. Kurs Ende 1913–1926: 132, 133.75*, –, 120, 170, 155*, 151, 290, 750, 5200, 35, 48, 114, 245 %. Notiert in München. Dividenden 1912/13–1925/26: 5, 3, 3, 4, 5, 5, 4, 10, 15, 26, 0, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Barth, Erich Nagel, Stellv. Jakob Will. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Karl Eisenberger; Stellv. Ad. Ostermaier, Ritter u. Edler Jos. von Mendel, München; Fabrikbes. Wilh. Küchle, Günzburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank. Actiengesellschaft Paulanerbräu Salvatorbrauerei in München, Ohlmüllerstrasse 42. Gegründet: 21./4. 1886. Firma bis 14./12. 1899 Gebr. Schmederer Actienbrauerei, dann bis Dez. 1907 Akt.-Ges. Paulanerbräu (zum Salvatorkeller) u. lt. G.-V. v. 21./12. 1907 wie oben. Zweck: Fortbetrieb der früher im Besitze der Firma Gebr. Schmederer befindlichen Bierbrauerei, insbes. zur Herstell. des Salvatorbieres sowie zum Zwecke des Ankaufs u. weiteren Betriebs etwaiger zur Ausübung oder Ausdehn. des Geschäfts geeigneter oder diensamer Liegenschaften etc. Besitztum: Brauereianwesen München, Ohlmüllerstr. 42; Kelleranwesen: Hochstr. 49–51 nebst Gründen, ferner Torfgründe in Deining. Ausserdem besitzt die Ges. 25 Wirtschaftsanwesen mit 9 Herbergen-Anwesen u. 9 weitere Anwesen. Der Grundbesitz umfasst ein Gelände von 13.23 ha, davon bebaut 1.80 ha sowie Torfgrundst. von 29.27 ha Ausdehn. Die Ges. erwarb 1918 die Mehrzahl der Aktien der Aktienbrauerei zum Eberl-Faber, deren vollständige Anglieder. 1920 erfolgte. In demselben Jahr Verkauf verschied. Anwesen. Die Gründe am Solleranger u. an der Welfen- u. Regerstrasse sind in die Immobilien A.-G. Süd-Ost eingelegt. März 1923 fand ein über den Rahmen einer Interessengemeinschaft hinausgeh. Zus.schluss mit der offenen Handelsges. „Gebr. Thomass, Bierbrauerei zum Thomassbräu“' statt, zu welchem Zweck als Betriebsges. die Act.-Ges. Paulaner Thomasbräu gegründet wurde. Im gleichen Jahr erfolgte die Eingeh. einer Interessengemeinschaft mit der Hofbräuhaus Coburg A.-G. in Coburg, der Auerbräu G. m. b. H. in Rosenheim, des Schuhbräus in Aibling, der Scheffel- brauerei in Vagen u. der Dr. Steinbeiss'schen Schlossbrauerei, Braunenburg. Unter Führ. der Ges. sind die 3 letztgenannten in eine Betriebs-A.-G. zusammengefasst. Im Jan. 1927 erwarb die Ges. die bisher im Besitz des Frh. von Büsing-Orville befindl. Schlossbrauerei Egmating bei Glonn. Im Dez. 1926 teilte die Verwalt. der Waitzingerbräu-A.-G. in Miesbach ihren Aktionären mit, dass ein Interessent sich bereit erklärt hat, für je nom. RM. 2000 Waitzingerbräu Aktien nebst Div.schein 1927 ff. 1 Aktie der Paulanerbräu-Salvatorbrauerei- A.-G. mit Div.schein 1926/27 ff. plus RM. 1000 Auszahl. in bar umzutauschen. Der Inter- essent behält sich die Ablehnung vor für den Fall, dass innerhalb der Umtauschfrist (28./12. 1926–25./1. 1927) nicht die erwartete Anzahl von Waitzingerbräu-Akt. eingereicht wurde. 1924/25 Gratis-Verteil. von 505 Stück Vorrats-Akt. mit Div. f. 1924/25 im Verh. 20:1 an die Aktion. Nicht ausgeübte Bezugsrechte wurden mit RM. 25 abgelöst. 1925/26 Gratis- Verteil. von 531 Stück Vorrats-Akt. mit Div. für 1925/26 im Verh. 20: 1 an die Aktionäre. Das Bezugsrecht war bis 15./2. 1927 auszuüben; auf je 20 St.-Akt. zu je RM. 250 = RM. 5000 St.-Akt. entfiel 1 neue St.-Akt. von RM. 250 mit Div. ber. für 1925/26. Im Besitz der Ges. verblieben darnach noch 12 364 Stück Vorrats-Akt. Kapital: RM. 5 880 000 in 23 500 St.-Akt. zu RM. 250 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Besitzer der Vorz.-Akt. verzichtet auf eine Dividende für 1924/25 u. 1925/26. Urspr. M. 2 900 000, 1920 erhöht um M. 840 000 in Aktien zu M. 1000, 1922 Erhöh. auf M. 8 Mill. Lt. G.-V. v. 9./2. 1923 erhöht um M. 1 600 000 in 1600 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1923 um M. 13 Mill. in 13 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Führung Deutsche Bank Fil. München) zu 100 %, davon M. 2 625 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 v. 14.–28./11. 1923 zu 5 Mill. % plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Weitere M. 6 Mill. Aktien gingen zu treuen Händen der Fides Treuhandges. G. m. b. H. zur event. späteren Verwert., während der Aktienrest bei überwiegender Gewinnbeteilig. seitens der Ges. anderweitig realisiert wurde. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 24 Mill. auf RM. 5 880 000 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 23 500 St.-Akt. zu RM. 250 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Anleihe: M. 1 800 000 in 4 % Obl. von 1886, 1500 Stücke (Lit. A) à M. 1000 (aufgewertet Altbesitz auf 2 * RM. 200, Neubesitz auf RM. 150) u. 600 Stücke (Lit. B) à M. 500 (aufgewertet Altbesitz auf RM. 200, Neubesitz auf RM. 75). Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. zu pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von mind. M. 20 000 im Jan. auf 1./5. Am 31./8. 1926 noch in Umlauf aufgewertet RM. 303 900. Verj. der Coup. u. verl. Obl. 5 Jahre vom Verfall resp. 1 Jahr nach Ablauf des Einberufungstermins. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank Fil. München. Kurs Ende 1914–1925: 97*, –, 93, –, 96*, 99.50, 104, 118, 120, –, 13, 18 %. Notiert München. Lt. G.-V.-B. v. 19./12. 1925 wurde der Oblig.-Altbesitz freiwillig auf 40 % aufgewertet. Für Altbesitz-Stücke wurden neue Urkunden (M. 1000 = RM. 400 in 2 Urkunden zu je RM. 200, M. 500 = RM. 200) ausgegeben, die Neubesitz-Oblig. wurden abgestempelt 95*