Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1509 Bilanz am 31. Juli 1926: Aktiva: Immobil. 30 505, Masch. u. Einricht. 5397, Sackkap. 2500, Debit. 97, Verlust 29 399. – Passiva: A.-K. 20 000, Rückstell. für Aufwert. 856, R.-F. I 1123, do. II 15 000, gesetzl. R.-F. 1000, Kredit. 29 919 Sa. RM. 67 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 16 305, Betriebskosten 17 087, Abschreib. 592, Unk. 6498. – Kredit: Einnahmen 11 084, Verlust 29 399. Sa. RM. 40 484. Dividenden 1922/23–1925/26: 0, ?, 0, 0 %. Direktion: Stern. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Arthur Sabat, Arzt Dr. Felix Wassermann, Arzt Dr. Hans Katzenstein, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Münchener Export-Malzfabrik München A.-G. in München, Wirtstrasse 17. (Börsenname in Frankfurt a. M.: Malzfabrik, Exp., München.) Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Malzfabrikation u. Herstell. von Nahrungsmitteln. Seit 1910 Fabrikation des Münchener Kapuziner-Malzkaffees. Malzfabrikation jährlich ca. 240 000 Ztr. Auch Herstell. von Trockengemüse u. Rollgerste. Besitztum: Das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“' betriebene Fabrikations-Geschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Land- strasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweigniederlassung in Pilsen errichtet u. der Betrieb der fürstlich Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malz- fabrik August Forster in Memmingen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtlichen Ge- sellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher im Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der Wirthstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworb. Anlagen liegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungsfähigkeit der Bergbräu-Mälzerei ist durch Umbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamt- betrieb der Münchener Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangte. Zu dem neu erworbenen Besitz gehört eine umfangreiche maschinelle Einrichtung zur Herstell. von Kunsteis, dessen Abnehmer die Münchener Brauereien sind. 1925/26 Erwerb des an das Fabrikanwesen Tegernseer Landstr. 37 angrenzenden Anwesens St.-Martin-Str. 13 nebst Lagerplätzen. Die Fabrik Tegernseer Landstr. 37 wurde 1918 pachtweise an eine besondere Ges. unter der Firma „Kapuziner-Malzkaffee-Fabrik München G. m. b. H. & Co. Kommandit-Ges. über- lassen, woran die Münchener Export-Malzfabrik beteiligt ist. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1907 um M. 250 000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 20./4. 1925 in voller Höhe auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Oblig. v. 1909 zu M. 1000 u. 500, abgestemp. auf RM. 150 bzw. RM. 75 (Aufwert.-Betrag), rückzahlbar zu 103 %, ab 1914 innerhalb 25 Jahren durch Verlos. zurückzahlbar. Auslos. im Mai auf 1./8. Zs. 1./2. u. 1./8. In Umlauf Ende Juli 1926 nom. M. 773 000, aufgew. RM. 115 950. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1914–1926: 91.20*, –, 93, –, 93*, –, 95, 93, 90, 500, 10, –, 77 %. – Für Altbesitz Ausgabe von Genussrechts- Urkunden. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1926: Aktiva: Immob. 862 894, Masch. u. Einricht. 51 319, Säcke 5134, Fuhrpark u. Bespann. 4307, Patente u. Schutzmarken 1, Kassa u. Bankguth. 35 594, Wechsel, Eff. u. Einfuhrscheine 379 716, Vorräte 398 606, Debit. 235 773, Beteil. 16 125, (Avale 33 660), Aufwertungsausgleich 15 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschr. 115 950, Hyp. 147 672, Kredit. u. Vorauszahl. 398 810, (Avale 33 660), Div. 800, Obl.-Zs. 2361, R.-F. 105 000, Arb.- u. Beamten-Unterstützung 15 000, Delkr. 35 000, Genussrechte-Rückstellung 45 000, Reingewinn 138 878. Sa. RM. 2 004 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 470 401, Genussrecht-Rückstell. 25 000, Abschr. 41 261, Gewinn 138 878. – Kredit: Vortrag von 1925 20 346, Bruttoerträgnis aus Malz, Malzkeimen, Mieten usw. 655 194. Sa. RM. 675 541. 8 Kurs Ende 1913–1926: In München: 93, 94*, –, 107, –, 120*, 125, 280, –, 7000, –, 77.50, 88, 185 %. – In Frankf. a. M. 93, 94.20*, –, 107, 125, 120*, 115, –, 800, –, –, 72, 90, 180 %. Dividenden 1913/14–1925/26: 3, 4, 7, 8, 10, 8, 10, 20, 40, 0, 0, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Max Weisenfeld. Prokuristen: M. Friedmann, G. Stohr. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Alb. Gänssler, München; Stellv. Rud. Ploch- Schloss Hüttenbach bei Nürnberg; Ludwig Weisenfeld, Nürnberg; Gen.-Dir. J. Nacher, erlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Otto Hirsch & Co; München: Bayer. Vereinsbank.