Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1519 29./4. 1922 um M. 7 Mill. in 7000 Aktien zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1923 um M. 18 800 000 in 17 800 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, Nürnberg) übern., u. zwar 9800 St.-Akt. zu 4000 %, 8000 St.-Akt. u. die 1000 Vorz.-Akt. zu 100 %, von ersteren M. 3 050 000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu 4000 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 20 fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquidation der Ges. vorab u. ab 1./1. 1933 rückzahlbar mit 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 unter Einzieh. von M. 7 600 000 Vorrats-Akt., mithin von M. 23 400 000 auf RM. 5 605 000 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 22 400 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % d. A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. event. besond. Abschr. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. d. Dopp.), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Brauerei 3 267 320, Wirtschaft 1 660 339, Masch.- u, Kühlanlage 338 090, Lager- u. Gärgefässe 408 057, Transportfässer 118 679, Fuhrpark 83 620 Mobil. u. Utensil. 1, Bahnbierwagen 1, Übergangs-K. 91 948, Vorräte: Bier, Malz, Gerste Hopfen 1 630 589, Pech, Futtermittel, Brennmaterial. 10. 887, Kassa 35 521, Wertp. 140 800 Aussenstände: lauf. Aussenstände usw. 878 702, Bankguth. 173 201, geleistete Vorauszahl, 7400, Hyp. 644 101. – Passiva: A.-K. 5 605 000, R.-F. 560 500, Rückl. für Wohlf.-Zwecke. 30 000, do. für Grunderwerbsteuer 25 000, Delkr.-Rückl. 75 000, Hyp. auf Brauerei 486 448, do. auf Wirtschaft 246 680, noch nicht fällige Biersteuer 78 530, unerhob. Div. 8815, Über- gangs-K. 47 735, Guth. der Kundschaft 120 369, Sicherheits- u. Spareinlagen 177 520, sonst. Gläubiger 1 177 069, Gewinn 850 590. Sa. RM. 9 489 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz- u. Hopfenverbrauch 2 946 285, Fabrikat.-Kosten 240 911, Biersteuer 1 855 200, Personalkosten 1 541 682, Futtermittel 105 452, Unk. 2 570 741, Abschr. 317 258, Reingewinn 850 590 (davon Div. 672 300, Grunderwerbsteuer 25 000, Wohlf. 5000, Delkr. 50 000, Tant. 51 837, Vortrag 46 453). – Kredit: Vortrag 27 915, Bier 10 003 124, Treber u. Nebenprodukte 226 699, Mieten u. Zs. abz. Ausgaben 170 383. Sa. RM. 10 428 122. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 170, 168.10*, –, 141, 162, 161*, 163, 308, –, 3900, 7.5, 27.50, 98, 169.50 %. – In Frankf. a. M.: 170, 168.50*, –, 156, 162, 161*, 170, 300, 800, 2000, – (6.5), 26, 92, 171 %. – Zulassung zur Münchener Börse wurde im April 1927 beantragt. Dividenden 1913/14–1925/26: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 12, 15, 30, 0 %, GM. 15, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1925/26: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Komm.-Rat Carl Bauer, Max Lipps. Prokuristen: In Nürnberg: Andreas Marx, Max Walter, Stefan Schmidt; in Fürth: Louis Türk, David Schütz, Albin Höhn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Martin Kohn, Stellv. Bank-Dir. Karl Butzengeiger Nürnberg; Privatier Hilmar Evora, Fürth; Privatier E. Telorak, Privatier Gg. Wagner Nürnberg; Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Hans Dietrich, München; vom Betriebsrat; F. Uebelhoer, J. Schmidt. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, C. Schlesinger-Trier & Co., E. L. Friedmann & Co.; Nürnberg: Bayer. Vereinsbank, Anton Kohn, Julius Ulmer & Co.; München: Bayer. Vereinsbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Effekten- u. Wechsel- bank; Dresden: Gebr. Arnhold. Freiherrlich von Tucher'sche Brauerei, Aktiengesellschaft in Nürnberg, Vord. Ledergasse 28. (Börsenname: von Tucher'sche Brauerei.) Gegründet: 24./9. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetragen 5./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die A.-G. übernahm die „Freiherrlich von Tucher'sche Brau-Admini- stration“. 18 Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. Mälzerei. 1904/05 Übernahme der Nürnberger Kundschaft u. Besitzungen der Brauerei Erlweil & Schultheiss in Erlangen; 1905/06 Erwerb der Nürnberger Aktienbierbrauerei vorm. Heinrich & Henninger; 1911/12 Erwerb der Brauerei zum Schwabenbräu in Eichstätt u. der Brauerei Thalmässing. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Grundst. im Gesamtausmass von 182 300 qm, davon bebaut 31 200 qm: 1. in Nürnberg a) das Hauptbetriebsanwesen Langegasse 25, 26, 28, 30, 32, 34 = 101 a, hiervon 67 a überbaut mit Sudhaus, Maschinenhaus, Kesselhaus, Hallen, Kellereien, Stallungen; b) das Mälzerei- u. Flaschenfüllerei-Anwesen Bayreuther Strasse 16–18 = 250 a, hiervon 166 a überbaut mit Mälzerei- u. Flaschenfüllerei-Geb., Hallen, Kellereien, Stallungen, Biergarten; c) 27 Wirtsch.-Anwesen, 97.5 a gross; d) ein Bau- grundst. in der Ausseren Bayreuther Strasse 52, 100 a gross. 2. In Dresden, Neumarkt i. O., Thalmässing, Amberg u. Sulzbach je ein Wirtsch.-Anwesen, zusammen 61 a gross, hiervon 16.6 a überbaut. 3. In Chemnitz, Erlangen, Eichstätt, Sehmidmühlen, Sulzbach Depot- u. land- wirtsch. Grundst. mit zus. 1348 a, hiervon 4.2 a überbaut. Der Brauereibetrieb in der Lange- gasse enthält ein Dampfsudwerk, Kessel-, Kältemasch. u. Picherei-Anlagen, 2 Dampfmasch. mit 300 bzw. 400 PS, Einricht. für elektr. Antrieb sämtl. Masch. u. Apparate. Der Mälzerei- u. Flaschenfüllereibetrieb enthält eine Dampfmasch. mit 130 PS, Kessel- u. Kältemasch.- Anlagen, Einrichtungen für elektr. Antrieb sämtl. Masch. u. Apparate, zu welchem der Strom