Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1543 Kapital: RM. 300 000 in 1000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1898 um M. 250 000, begeben zum Nennwerte. Lt. G.-V. v. 4./4. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 300 000 in 1000 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Wirtschaftsanwesen 89 620, Eff. 100 000, Debit. 223 185. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 31 031, Spez.-R-F. 74 352, Kredit. 7421. Sa. RM. 412 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 17 546, Abschr. 3829, Über- weisung des R.-F. 8261, do. des Spez.-R.-F. 74 352. – Kredit: Gewinnvortrag 38 977, diverse Einnahmen 65 012. Sa. RM. 103 990. Dividenden 1912/13–1925/26: 0 %. Direktion: Dr. Hans Beckmann. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. Hugo Beckmann, Architekt Willy Maus, Brauerei-Dir. Louis Kirchmann, Haag (Holland); Prokurist Rich. Wietscher, Ohligs. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bierbrauerei Eichberg, Actiengesellschaft, in Sonneberg in Thüringen. Gegründet: 1878. Jährl. Bierabsatz ca. 20 000 hl. Am 1./10. 1918 Erwerb der Brauerei Eduard Eckstein. 5 Kapital: RM. 150 000 in 225 Akt. zu RM. 500, 275 zu RM. 100 u. 200 zu RM. 50. Urspr. M. 100 000, erhöht zum Erwerb des Dauerkontingents der Brauerei M. Schindhelm & Sohn in Sonneberg um M. 100 000. 1919 Kap.-Erhöh. um M. 300 000, 1920 um M. 100 000. Laut G.-V.-B. v. 5./7. 1926 Umstell. des A.-K. von M. 600 000 auf RM. 150 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Wirtschaftsimmobil. 73 787, Grundst. 3550, Lager- fässer 135, Wirtschaftsmobil. 2175, Fischwasser 1600, Beteil. 143 752, Kasse 836, Bankguth. 6996, Sparkasse 1, Eff. 1, Debit. 1146, Darlehen 750, (Avale 43 000). – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Hypoth. 22 997, Kredit. 23 217, Kautionen 204, (Avale 43 000), Gewinn 23 311. Sa. RM. 234 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 39 857, Steuern 3562, Grundstücksertrag 11 636, Abschreib. 1848, Gewinn 23 311. Sa. RM. 80 215. – Kredit: Div. Zuweis. RM. 80 215. Dividenden 1913/14–1925/26: 8, 6, 8, 10, 10, 10, 6, 6, 15 Bonus 5, ?, 0, 0, 10 %. Direktion: Ed. Thiem, Armin Werner. Aufsichtsrat: Spediteur Louis Baufeld, Kaufm. Ottomar Böhm, Prokurist Felix Klopfer, Major a. D. Hanns Streit, Kaufm. Bernhard Tiesler, Handelsschul-Dir. Dr. Josef, Weigang, Sonneberg. Zahlstelle: Sonneberg: Vereinsbank. Brauereigesellschaft zur Sonne vormals H. Weltz in Speyer a. Rh. (Börsenname: Sonne Weltz, Speyer.) Gegründet: 2./5. 1889; eingetr. 14./5. 1889. Übernahmepreis M. 1 192 819. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Besitztum u. Entwicklung: Die Ges. besitzt z. Z. 13 Wirtschaftsanwesen bezw. Niederlagen u. 2 Eishäuser. Die G.-V. v. 19./12. 1908 genehmigte den Vertrag, durch welchen das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 200 000) ihr Vermögen ohne Liquid. an die Brauerei-Ges. zur Sonne übertrug. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde eingestellt u. die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Im Jahre 1918/19 günstige Veräusserung der meisten Wirtschaftsanwesen bei Erhaltung des Bierabsatzes, ferner des alten Brauereianwesens an der Mühlturmstr. mit dem dazu gehörigen Gelände. 1920/21 erfolgte die Anglied. der Löwenbrauerei vorm. J. Busch in Annweiler. Gegen M. 2000 Löwenbrauerei-Akt. wurden M. 1000 neue Akt. der Ges. gewährt. 1922 machte die Brauerei Schwartz-Storchen A.-G. den Aktion. der Ges. ein Umtausch- angebot ihrer Aktien in solche der Schwartz-Storchen-Brauerei im Verh. 1: 1. Ausserdem konnten die Aktion. der Ges. ein Bezugsrecht auf weitere Schwartz-Storchen-Aktien aus- üben. Jan. 1923 wurde der Betrieb auf die Herstell. u. den Vertrieb von Kahlbaum-Likören, Fruchtsäften u. Südweinen umgestellt. Der Betrieb wurde Ende August 1925 stillgelegt. Es soll versucht werden, die Grund- stücke u. Gebäude der Ges. zu verkaufen. Kapital: RM. 480 000 in 12 000 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 1 Mill. 1908 herabgesetzt auf M. 800 000 u. erhöht um M. 600 000 zwecks Erwerbs des Speyerer Brauhauses. 1920 Kap.- Erhöh. um M. 600 000, davon dienten M. 350 000 behufs Übernahme der Löwenbrauerei in Annweiler. Weiter erhöht. lt. G.-V. v. 4./4. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000 zu 200 %. Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 480 000 (25: 1) in 12 000 Akt. zu RM. 40. Grossaktionäre: Im Herbst 1922 sind 90 % des A.-K. der Ges. aus dem Besitze der Brauerei Schwartz-Storchen an die C. A. F. Kahlbaum A.-G. übergegangen.