Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1553 Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimmrecht ausgestattet, übern. vom Vorst. u. A.-R. zu 100 %. Bei Liquid. der Ges. findet die Einlös. der Vorz.-Akt. vorweg statt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1923 um M. 14 000 000 in 14 000 St.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923, davon M. 9 000 000 übern. von Doerten- bach & Co. G. m. b. H., Stuttgart, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 3 zu 300 % plus Steuern. Lt. G.-V. v. 7./2. 1925 Umstell. von M. 20 500 000 auf RM. 2 405 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Aktie 1 St., Je RM. 5 Vorz.-Aktie 1 St., in best. Fällen 33¼. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine jährl. feste Vergütung von RM. 2500 für jedes Mitgl. u. RM. 5000 für den Vors.). Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Gebäude A 1 566 000, do. B 2 002 000, Masch. 555 000, Fässer 184 000, Fuhrpark 264 000, Einricht. 544 000, Eisenbahn-Bierwagen 16 000, Flaschen 1, Kasse, Wechsel, Wertp. u. Bankguth. 391 537, Debit.: Bierschuldner u. a., Hypotheken u. Darlehen 1 838 312, Warenvorräte 269 125, (Bürgschaftsforder. 109 086). – Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 240 500, Unterst.-F. 329 450, Rückl. für Grunderwerb- steuer 28 000, Kredit. 2 109 412, Hyp., Anlagen u. Kaut. 1 821 717, Aufwert.-Rückstell. 234 958, nicht eingel. Div. 707, (Bürgschafts-Verpflicht. 109 086), Gewinn 460 230. Sa. RM. 7 629 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 315 234, Reingewinn 460 230. – Kredit: Vortrag vom 1./10. 1925 148 197, Erträgnisse aus Bier, Nebenerzeugnissen u. a. 627 267. Sa. RM. 775 465. Kurs: In Stuttgart Ende 1913–1926: 119, 120*, –, 98, –, 109.50*, 116, 155, 700, 1950, 7.5, 14, 80, 155 %. – In Frankf. a. M.: 119, 120*, –, 95, 119, 109.50*, –, –, 790, 1600, 7, 14.50, 79, 151 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 24, 0 %; RM. 6; 1 Gratis-St.-Akt. auf 5 St-Aktien; 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edwin Feldmüller. Prokuristen: Dipl. Ing. E. Fettmüller, Albert Leo. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dr. Georg von Doertenbach, Stellv. Bankier Max Doertenbach, Dr. Otto Marquardt, Stuttgart; Bank-Dir. Karl Marquardt, Berlin; Dr. Ernst Wulle, Ulm a. D.; Fabrik. Alexander Spring, Stuttgart; vom Betriebsrat: E. Werner, K. Kübler. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie., Dresdner Bank, Disconto- Ges.; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, Ludwigsburgerstr. 16. (Börsenname: Brauerei Württemberg Hohenzollern.) Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Zweck: Ausser Bierbrauerei auch Wirtschaftsbetrieb, Handel mit Brauereiprodukten sowie Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs-, Genuss- u. Futtermitteln jeder Art. 3 Besitztum u. Entwicklung: An Grundstcken besitzt die Ges. in Stuttgart (Englischer Garten) 1 ha 89 a 47 qm, hiervon bebaut 1 ha 23 a 14 qm; ehem. Brauerei Rettenmayer 1 ha 95 a 98 qm; in Hechingen (St. Lutzen) 2 ha 26 a 31 qm, davon sind 46 a 80 qm über- baut. Die Ges. unterhält 94 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgeb. 1918/19 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei A. Widmaier in Vaihingen. 1919/%20 Verkauf von 8 Anwesen u. Ankauf von 3 kleinen Objekten mit Bierniederlagen sowie des Braukontingents der Brauerei Wörner in Dusslingen. 1920/21 Verkauf von 4 Wirt- schaftsanwesen u. Übernahme des grössten Teils der Kundschaft der ehemaligen Brauerei Marquardt in Tübingen. Durch G.-V.-B. v. 21./1. 1922 Interess.-Gemeinschaftsvertrag mit der Brauereiges. Rettenmeyer-Tivoli, deren Betrieb 1923 mit dem der Ges. vereinigt wurde; das Bier für beide Ges. wird nunmehr für Rechn. der Ges. in dem Brauereianwesen der ersteren hergestellt. Zweigstelle in Hechingen. 1925/26 Erwerb. der ehem. Brauerei Marquardt mit Wohn- u. Wirtschaftsgebäude in Tübingen u. des Anwesens Stuttgart, Friedrichstr. 21 (das jetzige Hotel Rheinischer Hof); ausserdem wurde das Anwesen zum , Waldhorn' in Backnang gekauft. Dagegen wurde ein kleineres Anwesen in Esslingen veräussert. Kapital: RM. 4 500 000 in 1750 St.-Akt. zu RM. 80, 887 St.-Akt. zu RM. 20, 26 000 St.- Akt. zu RM. 150 u. 2457 St.-Akt. zu RM. 180. Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1896 um M. 210 000, 1898 um M. 240 000, 1904 um M. 1 050 000, 1905 um M. 180 000, 1920 weiter erhöht um M. 1 270 000 in 1057 Akt. zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600. Erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 19./6. 1923 beschloss weit. Erhöh. um M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 12./11. 1923 um M. 21 500 000 in 21 500 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923, davon angeb. den bisher. Aktion. M. 14 500 000, zu 1 $ im Verh. 1: 1. Der Rest soll im Interesse der Ges. zu 3 $ je Stück verwertet werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 unter Einzieh. von M. 6 Mill. nicht verwerteter St.-Akt., mithin von M. 30 Mill. auf RM. 4 500 000 in 1750 Akt. zu RM. 80, 887 Akt. zu RM. 20, 26 000 Akt. zu RM. 150 u. 2457 Akt. zu RM. 180. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 500 der Württ.-Hohenzollern- Brauerei. Zs. 1./4. u 1./10. Tilg. ab 1908, rückzahlbar zu pari innerhalb 35 Jahren, erste Verlos. vor 1./7. 1909 auf 1./10. 1909. Hypoth.-Sicherheit geniessen die Oblig. nicht. In Umlauf Ende Sept. 1925 RM. 131 375. Zahlst. wie Div. Kurs Ende 1914–1924: –—*, –, 80, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 98 =