== * Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1561 Lagerbierbrauerei Wernesgrün (vorm. C. G. Männel) A.-G. in Wernesgrün i. V. Gegründet: 4./4. 1911 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 9./6. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der seither von der Firma C. G. Männel in Wernesgrün i. V. betriebenen Brauerei. Jährl. Bierumsatz ca. 40 000–45 000 hl. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 800 000. Erhöht 1920 um M. 800 000. Weiter erhöht 1921 um M. 800 000 (also auf M. 2 400 000) in 800 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 16./12. 1922 erhöht um M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 175 %. Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. noch besondere Rückl., dann 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 16 886, Gebäude 313 000, Masch. 128 000, Lagerfässer u. Bottiche 57 000, Transportfässer 40 000, Flaschen u. Flaschenkasten 4300, Inv. 7400, Geschirr u. Wagen 2500, Pferde u. Viehbestand 17 800, Automobil 29 000, Aufw.-Aus- gleich 35 000, Kassa-, Wechsel- u. Postscheck 29 406, Debit. 210 439, Deb.-Hyp. u. Darlehen 288 372, Vorräte 198 108. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Hyp. 3007, Kredit. 413 056, Akzepte 299 410, Kaut. 14 606, Div. 81, Rückstell. für fäll. Steuern 7236, Gewinn 89 814. Sa. RM. 1 377 213. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer, Kohlen, Betriebsmaterial, Unk. 1 160 054, Abschr. 61 337, Gewinn 89 814. Sa. RM. 1 311 206. – Kredit: Bier, Neben- produkte, Verschiedenes RM. 1 311 206. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 3, 3, 4, 5, 6, 6, 6, 7, 20, 0 %, RM. 10 pro Aktie, 10, 10 %. Direktion: Hugo Männel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Franz Meyer, Plauen i. V.; Max Männel, Crimmitschau; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch i. V.; Rechtsanw. Dr. von Ortloff, Werdau; Komm.- Rat Herm. Waldenfels, Plauen; vom Betriebsrat: Curt Möckel, Wernesgrün. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Plauener Bank u. deren Fil. Hasseröder Bierbrauerei-Akt.-Ges. in Wernigerode am Harz. Gegründet: 2./9. 1896 in Hasserode. Firma bis 30./12. 1918: Schreyer'sche Bierbrauerei- A.-G. Hasserode. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt einige Wirtschaftsanwesen, bzw. Niederlagen mit Eiskeller in Halberstadt, Ilsenburg, Badersleben u. Westerhausen. jährl. Bierabsatz 40 000 –45 000 hl. Die Ges. war 1920 an der Gründung der Germania- Brauerei A.-G. in Oschersleben mit M. 30 000 (A.-K. M. 500 000) beteiligt. 1924/25 Aufstellung einer zweiten Kälteerzeugungsanlage. Kapital: RM. 560 000 in 3500 Aktien zu RM. 50, 420 Aktien zu RM. 500 u. 70 Aktien zu RM. 2500. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1897 um M. 100 000, begeben zu 110 % u. dann lt. G.-V. v. 17./9. 1919 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1921 um M. 300 000 (also auf M. 1 Mill.) u. nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 500 000. 1922 erhöht um M. 1 Mill., 1923 um M. 12 500 000 in 12 500 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von der Bankfirma Mooshake & Lindemann, Halberstadt, übern. u. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 3 zu GM. 1 plus Steuer angeb. Die Erhöh. wurde durchgeführt in Höhe von M. 8 700 000. Lt. G.-V. vom 11./2. 1925 Umstellung von M. 11 200 000 auf RM. 560 000 in 3500 Aktien zu RM. 50, 420 Aktien zu RM. 500 u. 70 Aktien zu RM. 2500. Anleihe: M. 240 000 in 4½ % Obl. von 1902, Stücke zu M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zahlstelle: Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1927. Ablös.-Betrag RM. 8.50 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 4 Monate nach Geschäftsjahresschluss. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. 5 % zum Spez.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von RM. 1200 fester jährl. Vergütung), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grund u. Boden, Geb., Masch., Fässer u. Fulirpark 811 501, Vorräte u. Schuldner 722 757, Kassa 6713. – Passiva: A.-K. 560 000, Hyp. u. Schuldverschr. 466 382, R.-F. 36 000, Verbindlichkeiten 473 075, Vortrag 5514. Sa. RM. 1 540 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstelbh.- u. Vertriebskosten 1 464 202, Abschr. 81 905, Vortrag 5514. Sa. RM. 1 551 622. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte RM. 1 551 622. Dividenden 1912/13–1925/26: 6, 5, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 7½, 15, 0, 0, 5, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Erich Kessler.