1562 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. jur. Friedr. Lindemann, Halberstadt; Stellv. Kammerpräs. Gustav Keindorff, Schloss Wernigerode; Bankier Walter Lindemann, Halber. stadt; Stefan Eismann. Nürnberg; Siegfried Landmann, Fürth. Zahlstellen: Eig. Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann, Bankhaus Schoof, Wilkens & Co., Wernigerode. Germania Brauerei-Gesellschaft Wiesbaden in Wiesbaden. Gegründet: 27./10. 1888. Die Firma lautete bis dahin „Brauerei-Ges. Wiesbaden“. 1912/13 Einricht. einer Flaschenkellerei-Anlage mit M. 177 229 Kostenaufwand inkl. Flaschen u. Flaschenkasten. Jährl. Bierabsatz 70 000–75 000 Hl. Kapital: RM. 1 080 000 in 1800 Aktien zu RM. 600. Urspr. M. 800 000, erhöht 1890 auf M. 1 300 000 u. 1896 auf M. 1 800 000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 1 080 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. u. Rücklagen, dann 4 % erste Div., vom Rest 17 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 934 221, Masch. 64 207, Utensil. 23 013, Wirtschafts-Inv. 89 219, Lagerfässer 15 257, Transportfässer 25 734, Fuhrpark 55 906, div. Debit. 37 135, Hyp.- u. Schuldscheindarlehen (einschl. RM. 58 341 Nachaufwert.) 217 895, Bank-, Postscheck u. Kassa 35 934, Vorräte 157 189, Versich. 5859. – Passiva: A.-K. 1 080 000, R.-F. 108 000, Ern.-R. 43 964, Kredit. 123 241, Rückstell. für Steuern usw. 54 308, unerhob. Div. 2181, Aufwert. ausgleich 58 341, Gewinn 191 533. Sa. RM. 1 661 570. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 74 735, Gewinn 191 533. – Kredit: Ge- winnvortrag 6446, Bruttogewinn 259 821. Sa. RM. 266 268. Dividenden 1912/13–1925/26: 10, 7, 7, 7, 7, 9, 9, 11, 15, 20 £ 20 % Bonus, 50 Goldpf, 5, 5 7 % %, . Direktion: Emil Vogel; Stellv. Fritz Netscher. Aufsichtsrat: Vors. Rentner August Stark, Stellv. Adam Müller-Gottschalk, Wiesbaden; Dr. jur. Henry Müller-Gastell, Eltville; Gutsbes. Heinr. Müller-Netscher, Traunstein i. Oberbayern; Dr. Hans Netscher, Zürich; Carl Hofmann, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wiesbadener Kronen-Brauerei A.-G. in Liquid. in Wiesbaden. Die a. o. G. V. im März 1918 beschloss die Übertragung des Brauereibetriebes mit Wirkung ab 1./10 1917 an die Schöfferhofbrauerei in Mainz-Frankf. a. M. (jetzt: Schöfferhof-Binding- Bürgerbräu in Frankf. a. M.). Die G.-V. v. 24./1. 1920 beschloss die Liqu. der Ges. Am 21./12. 1923 erfolgte die handelsgerichtliche Löschung der Firma Lt. Bekanntm. v. 14./3. 1927 ist die Ges. wieder in Liquid.-Zustand getreten. Liquidator: Kaufmann Adolf Grantzow, Wiesbaden. Letzte ausführliche Abhandlung der Ges. s. Jahrg. 1922/23. C. T. Hünlich Akt.-Ges. in Wilthen bei Bautzen. Gegründet: 25./3. 1917 mit Wirkung ab 1./5. 1916; eingetragen 20./5. 1917. Gründer: Gründungsvorgang, sowie Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweigniederlassungen in Köln a. Rh. u. Oppach i. Sa. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma C. T. Hünlich in Wilthen seit 1842 betriebenen gewerblichen Unternehmens; Herstellung von Weindestillaten, Weinbrand und anderen Erzeugnissen des Nahrungsmittelzweiges sowie der Handel mit solchen; Beteili- gung der Ges. an Unternehmungen, die das gleiche Gewerbe betreiben wie die Akt.-Ges. C. T. Hünlich, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen. Die frühere Interessengemeinschaft mit der H. A. Winkelhausen-Werke A.-G. in Magde- burg (näheres s. Jahrg. 1925 I) wurde lt. G.-V. v. 27./4. 1925 aufgehoben u. nur noch eine ge meinsame Vertret. für beide Ges. in lebenswichtigen Fragen vorgesehen. Kapital: RM. 870 000 in 43 500 Aktien zu RM. 20. Ursprünglich M. 2 Millionen; hierzu lt. G.-V.-B. v. 29./8. 1920 M. 3 Mill. u. lt. G.-V. v. 10./6. 1921 M. 8 Mill. St.-Aktien u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Dann lt. G.-V. v. 27./3. 1922 erhöht um M. 13 Mill. St.-Akt. Alsdann erhöht lt G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 22 Mill. in 2200 St.-Akt. à M. 10 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./8. 1923 um M. 70 Mill. in 70 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 13 Mill. den St.-Aktionären u. M. 1 Mill. den Vorz.-Aktion. angeb. im Verh. 2: 1 zu 50 000 % plus Steuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./11. 1924 unter Einzieh. von M. 33 Mill. St.-Aktien franco Valuta von M. 87 Mill. auf RM. 1 740 000 derart, dass der Nennwert der 85 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz. Akt. zu bisher M. 1000 auf je RM. 20 ermässigt wurde. Lt. G.-V. vom 27./4. 1925 wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Zwecks Beseitigung des Verlustes aus 1925/26 beschloss die G.-V. v. 7./10. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 870 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St.