1568 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kurs Ende 1925–1926: 70, 120 %. Freiverkehr Dresden. Dividenden 1912/13–1925/26: 12, 9, 9, 9, 9, 9, 12, 14, 16, 20, 0 % GM. 1, 10, 10 %; Vorz. Aktien 1921/22–1925/26: 7, 0, 0, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Kroker, Stellv. E. Wicke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Hugo Voigt; Stellv. Bank-Dir. Max Richter, Stadtrat Richard Schlein, Justizrat Dr. Richard Menzel, Stadtrat Emil Schwager, Oberbürgermeister Zwingenberger, Zittau. Zahlstellen: Zittau: Eigene Kasse; Oberlausitzer Bank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst.), Dresdner Bank Fil. Park- u. Bürgerbräu Akt.-Ges. in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 12./9. 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt-Jacoby u. Seitz, Firma ab 5./12. 1899 Parkbrauereien Zweibrücken Pirmasens A.-G., dann ab 29./8. 1912 wie oben. Zweigniederlassung in Pirmasens. Entwicklung u. Besitztum: Übernommen wurde s. Z. die Brauerei „Zum Park', Vorbes. Louis Schmidt, u. die Brauerei des Philipp Jacoby in Zweibrücken, die Brauerei „Zum ParkéC' (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens u. 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zwei- brücken. 1897 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken. Die G.-V. v. 29./8. 1912 genehmigte einen Fusionsvertrag zwischen der Ges. u. der „Bürgerbräu Pirmasens A.-G. vorm. Gebr. Semmler in Pirmasens“. 1918/19 Erwerb der Brauerei Schwartz in Ernst- weiler, die 1919/20 nebst dem früheren Jacobyschen Lagerkeller in Zweibrücken wieder ver- kauft wurde. Die Ges. besitzt versch. Wirtschaften. 1925/26 Erbauung von drei Wohn- häusern mit je drei Werkswohnungen in Pirmasens; ferner Ankauf eines Wohn- u. Geschäfts. hauses an der Ringstr. in Pirmasens. Kapital: RM. 3 008 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 auf M. 1 130 000, 1889 auf M. 1 280 000 und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 um M. 360 000. Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöh. um M. 760 000. Dann Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000. Lt. G.-V. v. 7./10. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000 St.-Akt. u. M. 400 000 6 % Vorz.-Akt. mit 20fachem Stimmrecht, beide zu 100 % ausgegeben. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 6 400 000 auf RM. 3 008 000 (St-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 6000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Von den St.-Akt. befinden sich RM. 1 750 000 in Händen der Ges. M. 558 000 in Stücken: 340 zu 1000, 400 zu 500 u. 180 zu 100; 4 %; 1./. u. 1./10. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens A.-G.: M. 350 000 in Stücken zu M. 1000; 4½ %; 2./1. u. 1./7. Ende Sept. 1926 von beiden Anleihen noch in Umlauf RM. 2150. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., RM. 2000 Vergüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber RM. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Brauereigeb. 806 500, Bierniederlagen u. Wirtschaften 305 500, Masch. u. Kühlanlage 161 000, Lagerfässer u. Tans 213 400, Transport- fässer 10 300, Fuhrpark 24 800, Kraftwagen 73 900, Mobil. u. Utensil. 40 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1600, Kassa, Wechsel u. Eff. 38 958, Debit.: 1 086 549, Vorräte 455 935. – Passiva: A.-K. 1 258 000, Hyp. 123 654, Prioritäten 2150, Kredit. 652 606, Depositen 538 073, Bankschulden 117 476, Kaut. 56 588, lauf. Akzepte 322 418, R.-F. 6500, Delkr. 5000, unerhob. Div. 1679, Bestand der Ph. u. Fr. Jacoby-Stift. 22 015, Gewinn 112 281. Sa. RM. 3 218 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produktionskosten 1 638 352, Betriebs- u. Vertriebs- kosten-K. 1 413 090, Steuern einschl. Biersteuer 790 454, Abschr. 128 306, Reingewinn 87 498. (davon R.-F. 4500, Div. 75 480, Delkr. 8000, Vortrag 24 301). Sa. RM. 4 057 702. – Kredit: Erlös für Bier u. Nebenprodukte RM. 4 057 702. Kurs Ende 1913–1926: 81.50, 81*, –, 80, 90, 93*, 90, 170, 420, 5000, –, 35, 53, 119 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1925/26: 5, 4, 4, 4, 6, 6, 6, 8, 12, 25, 0, 2 G, 4, 6 %. Vorz.-Akt. 1922/23 bis 1925/26: je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Lesoine, Karl Seel, Karl Loch, Heinr. Seitz. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rentner Philipp Jacoby, Zweibrücken; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Semmler, Bank-Dir. Chr. Leipold, Pirmasens; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Ludwig Schmidt, Köln. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Niederl.