1584 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./11. 1924 auf RM. 5000 in 5 Akt. zu RM. 1000,/u. lt. gleicher G.-V. um RM. 495 000 in 495 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1924, erhöht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Resteinzahl. auf A.-K. 264 825, Einricht. 1, Auto 3000, Kassa u. Postscheck 324, Debit. einschl. Bankguth. 354 697, Waren 444 707, Wertp. 39 687. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 567 562, Gewinn 39 679. Sa. RM. 1 107 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 2069, Geschäftsunk., Steuern usw. 56 338, Reingewinn 39 679. Sa. RM. 98 087. – Kredit: Gewinn auf Waren RM. 98 087. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, ? %. Direktion: Myrtil Frank, Erhard Sinasohn. Prokurist: Alfred Wolff. Aufsichtsrat: Louis Hirsch, Moritz Hirsch, Dr. jur. Alfred Hirsch, Ferdinand Mar. burger, Frankf. a. M.; Hans Arnhold, Berlin; Alfred Behrend, Fritz Heller, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Humboldtmühle, A.-G. in Berlin N. 24, Monbijouplatz 11. Die G.-V. vom 8./4. 1926 beschloss Beteiligung an der ,Betriebsgesellschaft Berliner Mühlen m. b. H. & Co.“ u. Abschluss der damit zus.hängenden Verträge. Dieser Betriebs-Ges. gehören ausserdem an: Victoriamühle A.-G., Weizenmühle Karl Salomon & Co. u. die Berliner Dampfmühlen A.-G., sämtl. in Berlin. Der Zusammenschluss bezweckt in erster Linie eine Verbilligung der Unkosten der genannten Ges. Die Selbständigkeit jeder einzelnen Mühle wird durch diese Transaktion nicht berührt. Ab 1./7. 1926 wurden die gesamten Anlagen der Ges. an die Betriebsges. Berliner Mühlen m. b. H. & Co. verpachtet, die den Betrieb für eigene Rechnung führt. Gegründet: 24./6. 1893. Zweck: Betrieb des in Tegel belegenen Mühlenetabliss. „Hum- boldtmühle“. Der Grundbesitz der Ges. umfasst insgesamt 447 a 54 qm, die zum grössten Teil an beiden Seiten der gepflasterten Schlossstrasse in Tegel liegen. Von diesen sind 4153 am bebaut. Die Anlagen der Ges. haben Bahnanschluss. Die Ges. verfügt jetzt über 15 628 qm Bauland. Die Gebäude bestehen aus einem Wohnhaus, 3 Speichern, 1 Mühlengebäude, 1 Masch. u. 1 Kesselhaus, Kontorgebäude, Sackspeicher, 2 Familienhäusern etc. Am 27./6. 1912 zerstörte ein Brandunglück beide Mühlen; die Versich.-Ges. vergüteten ca. M. 600 000, doch hat der Neubau, der 1912/13 errichtet wurde, ca. M. 500 000 mehr er- fordert; Betriebseröffn. im Aug. 1913. Am 10./3. 1915 neues Brandunglück, wodurch ein Teil des neuen Werkes vernichtet wurde. Nachdem die Masch. u. Kesselanlagen völlig unversehrt geblieben, wurde in den vorhandenen grösseren Gebäuden mit einer Interims- anlage der Mühlenbetrieb wieder aufgenommen. Diese Anlage hat ¾ der früheren Leistungs- fähigkeit erreicht u. entspricht den der Mühle zugewiesenen Rohmaterialmengen. Inzwischen wurde der Neubau der Humboldtmühle in grösstem Stil u. mit Ausnützung der neuesten technischen Errungenschaften durchgeführt u. 1917/18 vollendet. 1915/16–1919/20 war die Ges. nur in Lohnmüllerei, besond. für die Reichsgetreidestelle beschäftigt, 1921/22 jedoch nur noch mit 54 % der Gesamtleistung. 1923 Betätig. an der Mühlen-Kredit-Vereinigung A.-G. mit M. 50 Mill. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 20 Beamte u. 64 Arb. Kapital: RM. 2 Mill. in 40 000 Aktien zu RM. 20 u. 20 000 Aktien zu RM. 60. Urspr. M. 1 Mill. Nach verschied. Wandlungen betrug das A.-K. 1905 M. 500 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22. Dann erhöht 1910 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 13./3.1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 Mill. in 3000 Akt. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 48 Mill. in 42 000 Akt. zu M. 1000 u. 2000 Aktien zu M. 3000, div.-ber. ab 1./1. 1923. Weiter erhöht lt. G. V. v. 22./8. 1923 um M. 40 Mill. in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 8000 zu M. 3000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St-Akt. wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 20 Mill. zu 100 % u M. 20 Mill. zu 40 000 %, diese M. 20 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 zu 50 000 % plus Steuer. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 2 Mill. in 40 000 Akt. zu RM. 20 u. 20 000 Aktien zu RM. 60 durch Abstempel. der Aktien zu M. 1000 bzw. M. 3000 auf RM. 20 bzw. RM. 60. Grossaktionäre: Ein unter Führung der Victoriamühle A.-G. stehendes Konsort. besitzt ca. 80 % des A.-K. der Ges. 3 Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 13/3. 1922. Zwecks Bar- ablösung zum 1./10. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. der gesetzl. Zs. = RM. 1.58 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1926: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St.- Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je KM. 2000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 456 800, Geb. 502 289, Masch. 440 480, Graben 15 Anschlussgleis 1, Kontokorrent 1 565 432, Eff. u. Beteil. 15 250. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Obl. 8457, Kontokorrent 594 775, noch einzulös. Div. 529, Gewinn 176 490. Sa. RM. 2 980 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 59 444, Material. 15 244, Kohlen 88 381, Handl.-Unk. 144 342, Löhne 185 280, Krankenkassen-, Inv.-Beiträge 15 941, Steuern 154 081,