1630 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Fabrikmässige Verarbeit. u. Vertrieb von allen Arten von Fischen u. Erzeug. von Fischprodukten u. Fischkonserven sowie gewerbsmässige Erzeug. v. diesen Fabrikations- zweigen dienenden u. mit denselben zus.hängenden Neben- u. Hilfsartikeln. Kapital: RM. 205 000 1400 Akt. zu RM. 100, 3000 Akt. zu RM. 20, 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 130 % Lt. G.-V. v. 7/11. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 135 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1923 um M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000, ausgeg. 300 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1923 um M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Die G.-V. 23./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 22 Mill. auf RM. 205 000 in 1400 Akt. zu RM. 100, 300 Akt. zu RM. 20 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Juli 1926: Aktiva: Grundst. 200 000, Kassa 203, Postscheckguth. 49, Bankguth. 58, Beteilig. 1, Fuhrpark 500, Debit. 3862, Verlust 165 815. – Passiva: 205 000, Kredit. 73 540, Aufwert. Hyp. 86 950, R.-F. 5000. Sa. RM. 370 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 12 919, Verlustvortrag 164 123. – Kredit: Grundst.-Verwalt. 11 227, Verlust 165 815. Sa. RM. 177 043. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Direktion: Alban Manuwald. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. N. Abelmann, Max „ Hch. L. Heinsheimer, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stärke-Zuckerfabrik- „% vormals C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. O., Küstriner Str. 104. (Börsenname: Koehlmann Stärke.) Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20.4 1. 1871. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Fabrikaten aus Kartoffeln u. anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Stärkesirup, Zuckerkulöre, Caramel, lösliche Stärke u. Dextrin, Kartoffelflocken, Kartoffelwalzmehl, Kartoffelpülpe Haferflocken, Flachs u. Werg. Neben der selbst erzeugten Stärke wird auch zugekaufte Stärke verarbeitet. Die Marke der Fabrik „Hahn C. A. K.“ gehört zu den bevorzugten. Niederlass. in Frankfurt a. O. (Stärkesirup, Stärkezucker, Dextrin- u. Kulörfabrik), Schneidemühl (zwei Stärkefabriken, Sirupfabrik, Kartoffelflocken- u. Walzmehlfabrik, Fürstenwalde a. Spree (Stärkefabrik u. Haferflockenfabrik), Wellmitz, Kr. Guben (Stärkefabrik), Nechlau bei Guhrau i. Schles. (Stärkefabrik u. Flachsaufbereitungsfabrik) u. Stolp i. Pomm. (Stärkefabrik). Ferner betreibt die Ges. in Frankfurt eine Fassfabrik, in Wellmitz ein Sägewerk u. ausserdem bei Spudlow Kr. Weststernberg das Braunkohlen-Bergwerk Grube Humboldt. Grundbesitz der Ges. an bebauten Flächen u. Höfen rd. 117 000 qm, an Wiesen, Ackorn u. Ländereien rd. 375 Morgen. In sämtl. Fabriken befinden sich Reparaturwerk- stätten. In der Hauptbetriebszeit beschäftigt die Ges. in den 7 Werken ca. 90 Beamte u. 1000 Arb. – An der bedeutenden Stärke-, Dextrin- u. Sirupfabrik in Luban b. Posen, die früher ebenfalls der Ges. gehörte u. infolge des Friedensvertrages an eine polnische A.-G. abgetreten wurde, ist die Ges. mit ca. 17 % des A.-K. beteiligt. Kapftal: RM. 3 785 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 14250 Ake zu RM. 240 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 24fach. Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Urspr. M. 1 800 000; bis 1908 erhöht auf M. 3 600 000, siehe hierüber Jahrg. 1920/21. Weitere Erhöh. 1914 um M. 900 000. Nochmal. Erhöh. 1920 um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26. 8. 1922 um M. 12 600 000, davon sind zunächst übern. M. 7 500 000 von einem Konsort. (Deutsche Bank, Disconto-Ges.), begeben zu 190½ %, angeb. 1: 1 zu 215 % plus Stempel. Weitere M. 3 900 000 sind im Febr./März durch die Verwalt. begeben zu 215 %. Ferner sind M. 1 200 000 in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922 begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 20 100 000 auf RM. 3 785 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 300 bzw. M. 1200 auf RM. 60 bzw. RM. 240 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf RM. 5 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Dez.-Febr. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Akt. = 1 St., je RM. 5 Vorz.-Akt. = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. bis 20 % des A.-K., event. ausserord. R.-F., bis 6 % Div. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 14 % Tant. an A. R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung „ Verluste sowie zu anderen Zwecken nach A.-R.-Vorschlag oder G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1926: Aktiva: Grundst. 309 000, Geb. 1 346 100, Masch. 1 439 000, Fabrikutensil. 1, Fuhrw. 1, Grube Humboldt: Grube 5000, Seilbahn 46 400, Berg- Gerechtsame 109 000, Wertp. 541 351, Wechsel 45 138, Forder. 432 701, Beteil. 20 289, Bankguth. 32 619, Warenbestände 942 830, Betriebsvorräte 193 300, Kassa 8664. – Passiva: A.-K. 3 785 000, R.-F. 409 236, Pens.- u. Unterst.-F. 100 000, Rückst. für Grundsteuer 25 743, Zahl. im neuen Geschäftsjahr, die noch das alte Geschäftsjahr betreffen 98 331, Buchschulden einschl. Akzepte –