Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1661 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Aktien, vom Rest ca. die Hälfte als Super-Div., die andere Hälfte an Extra-R.-F. bzw. als Vortrag. Der A.-R. erhält (ausser einer festen Jahresvergüt., die von Jahr zu Jahr festgesetzt wird, 5 % Tant. nach 4 % Div. an das A.-K. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 11 624 362, Geb. 2 601 300, Masch. u. Geräte 561 000, Zuckerfabrik mit Nebenbetrieben 2 161 000, Vorräte 1 628 740, Kassa 57 017, Wertp. u. Beteil. 3 254 588, Wechsel 3 011 906, Aussenstände 6 327 180, Anleihe-Unk. 346 000. — –Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 240 000, Sonder-Rückl. 300 000, Anleihe 8 160 000, Obl.- Steuer-Rückl. 72 741, rückst. Div. 2230, Schulden in lauf. Rechn. 1 301 349, Gewinn 1 496 773. Sa. RM. 31 573 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 1 570 400, Abschr. 300 603, Gewinn 1 496 773. – Kredit: Gewinnvortrag 22 709, Bruttogewinne der einzelnen Abteil. 3 345 067. Sa. RM. 3 367 777. Kurs Ende 1925 –1926: 70, 83 %. Freiverkehr Magdeburg. Dividenden 1912/13–1925/26: 8, 10, 10, 8, 7½, 9, 8, 12, 30, 50 %, 2 GM. je Aktie, 1½ G, %% Vorstand: ÜÖkonomierat Ernst Giesecke, Klein-Wanzleben; Komm.-Rat Dr. e. h. Erich Rabbethge, Bergen; Dr. Oskar Rabbethge, Klein-Wanzleben Aufsichtsrat: (5–9) Vors. B. Lippert, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Kontreadmiral z. D. W. Bertram, Oberamtmann Otto Rabbethge, Einbeck; Rittergutsbes. J. Klamroth, Gröningen; Major a. D. M. Eyl, Göttingen; Rittergutsbes. O. Breustedt, Schladen; Kaufm. Dr. W. D. Kulenkampff, Magdeburg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Magdeburg: Deutsche Bank PFil.; Hildesheim: Hildesh. Bank. 3 Rheinischer Actien-Verein für Zuckerfabrikation in Köln. Gegründet: 6./6. bzw. 7./11. 1863; eingetr. 16./4. 1864. Sitz der Direktion in Dormagen. Zweck: Erzeugung und Verwertung von Rohzucker und Raffinaden aller Art, sowie Betrieb aller hierdurch bedingten und hiermit in Zusammenhang stehenden Gewerbe u. Geschäfte. Die Zuckerraffinerie Alten wurde Anfang 1925 an die Zuckerraffinerie Halle a. S. verkauft. Näheres über das früh. Werk Alten nebst Schokoladenfabrik usw. s. Jahrg. 1923/24. Die Rübenzuckerfabrik Dormagen ist im Jahre 1864 erbaut u. mehrfach umgebaut u. vergrössert worden, so dass sie jetzt eine Leistungsfähigkeit von täglich 11 000 dz Rüben hat. Sie ist als Weisszuckerfabrik eingerichtet, so dass sämtlicher Zucker als Verbrauchszucker hergestellt werden kann, u. besitzt eine Trockenanlage zur Herstellung von Zucker- u. Trockenschnitzeln. In kleineren Mengen wird auch Rübensirup hergestellt. Zur besseren Verwert. der Melasse wurde eine Presshefefabrik gebaut. Die Maschinen haben eine Leistungsfähigkeit von ungefähr 1200 PS. Die Verarbeit. u. Erzeug. in Dormagen betrug in den letzten 5 Jahren 1921/22 1922/23 1923/24 1924/25 1925/26 Rübenverarbeitung . . . 29750 900 400 500 446 563 598 000 575 500 dz Erzeugter Zucker... 32 643 45 950 49 600 73 100 73 300 „ Erzeugter Rübensiruß. 3 475 4 000 — 5 Erzeugte Melase.. 8734 7 400 8 900 19 000 19.300 Erzeugte Zuckerschnitzel. 15 500 26 700 25 500 34 200 31 700 „ Die in der Gemeinde Dormagen liegenden Grundstücke baben eine Grösse von 25 ha. Mit Gebäuden bebaut sind 1.2 ha. Für Beamte sind 9 Wohnhäuser vorhanden u. für die Arb. eine Kaserne für 200 Leute. Beschäftigt werden 40 Beamte u. 400 Arb. Mit der Staats- eisenbahn ist die Fabrik durch ein Anschlussgleis verbunden; die eigenen Bahngleise sind 3 km lang. Der Betrieb erfolgt mit einer eigenen Lokomotive. 3 Kapital: RM. 1 400 000 in 70 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 9 Mill. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1908/09 dieses Buches. Die G.-V. v. 27./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1921 um M. 11 Mill. in 11 000 Akt. Sodann erhöht lIt. G.-V. v. 17./7. 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (A. Schaaffhausen'scher Bankverein u. Delbrück, von der Heydt & Co., Köln) zu 100 %, davon M. 40 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 zu 1000 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Bezugsrechtssteuer übernahm die Ges. Die restl. M. 10 Mill. Aktien wurden unter Gewinnbeteilig. des Konsort. im Interesse der Ges. verwertet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 70 Mill. auf RM. 1 400 000 durch Herab- setzung des Nennwertes der Aktien von M. 100 auf RM. 20. Grossaktionäre: Ca. 55 % der Aktien der Ges. sind im Besitz der Zuckerraffinerie Pfeifer & Langen A.-G. in Köln. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. bis 31./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.) vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grund u. Boden 177 866, Gebäude 566 640, Masch. u. Apparate 942 722, Bahnanlage 19 030, Fuhrpark 38 776, Bureau- u. Wohnungseinricht. 1, Kassa 1701, Wertp. 131 363, Beteil. 291, Debit. 407 110, vorausbez. Versich. 6891, Waren. u. Betriebsbestände 922 793, (Bürgsch.-Forder. 520 000), Verlust 126 580. – Passiva: A.-K. 1 400 000,