Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1669 Produktion 1916/17– 1925/26: Weisszucker etc. 127 134, 116 176, 98 878, 49 010, 82 745, 112 560, 150 828, 157 258, 223 592, 120 704 Ztr.; Rübenverarbeit. 320 208, 266 330, 344 377, 198 554, 230 958, 365 300, 515 900, 562 300, 556 634, 546 322 Ztr. Kapital: RM. 1 200 000 in 55 700 St.-Akt. zu RM. 20, 3000 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20, 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Mit den auf den Namen laut. Vorz.-A. sind folg. Rechte u. Pflichten verbunden: a) auf je 10 GM. des Akt.-Nenn- betrages mind. eine Fläche von ½% Hektar mit Zuckerrüben zu bebauen, b) alle auf dieser Fläche erbauten Zuckerrüben an die Ges. abzuliefern, c) die Angaben über von ihnen im lauf. Jahre mit Zuckerrüben zu bebauende Fläche bis 31./1. jedes Jahres der Ges. einzureichen, d) den für die Aussaat benötigten Rübensamen ausschl. von der Ges. zu beziehen. Ausserdem haben die Aktion. das Recht, von der abgelieferten Rübenmenge 50 % frisch abgepresste Schnitzel mit durchschnittlich 10 % Trockensubstanz oder 5 % Trockenschnitzel unentgeltlich gegen Vergüt. der Trockenkosten franko ihrer Bahnstation zu beziehen. Bei Entnahme von frischen Schnitzeln wird ihnen aber nur die Fracht vergütet, die auf die entsprechende Menge Trockenschnitzel entfällt. Sie haben auch auf Bezug der sonstigen Fabrikations- rückstände nach Verhältnis ihrer Rübenlieferung ein Kaufvorrecht. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1921 um M. 506 000 in 438 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 136 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 500. Die Inhaber der alten M. 2000 St.-Akt. können diese in Vorz.-Akt. zu M. 2000 umwandeln lassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1921 um M. 514 000 in Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 500. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./9. 1922 um. M. 280 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 od. 500 mit 5 % Vorz.-Div ab 1./7. 1923 u Rüben- bauverpflicht. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1923 um M. 13 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., ohne Nachzahl.- Anspruch u. mit 5 fachem Stimmrecht ausgestattet. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1923 um M. 44 500 000 in 44 500 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 300 % übern. u. davon M. 7 750 000 den bisher. Aktion. an- geboten im Verh. 2: 1 zu 100 000 % plus Steuer. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Kap.-Umstell. v. M. 60 Mill. auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 2000 sowie der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. 2 Vorz.-Akt. zu M. 500 = 1 solche zu RM. 20 zerfallend in 2 Anteile zu RM. 10. Zwecks Sanier. der Ges. (Verlust 1925/26 ca. RM. 500 000) beschloss die G.-V. v. 28./7. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 825 440 auf RM. 374 560. Die Herab- setz. erfolgte in der Weise, dass nom. RM. 230 180 St.-Akt. Nr. 48192–59700 sowie die nom. RM. 60 000 Inh.-Vorz.-Akt. mit Zustimm. des Konsort. eingezogen wurden; sodann wurden von den nom. RM. 594 720 St.-Akt. Nr. 1–600, 14a–600 a, 2201–12200 u. 15201–33736 nom. RM. 120, die der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt sind, eingezogen u. restl. 594 600 im Verh. 10: 1 zusammengelegt. Von der Zusammenleg. sind ausgenommen neben den rübenanbaupflichtigen Nam.-Vorz.-Akt. nom. RM. 289 100 St.-Akt., die vom Konsortium seit 13./3. 1925 zum Kurse von 125 % veräussert worden sind. Sodann Wiedererhöhung um RM. 625 440 in 6254 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 2 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 mit Div.ber. ab 1./7. 1926. Die neuen Vorz.-Akt. erhalten 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. Auf je 5 alte St.-Akt. oder Nam.-Vorz.-Akt. konnte je eine neue Inh.-Vorz.-Akt. zu 100 % bezogen wuerden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ½o d. A.-K.) evtl. Sonderabschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div. an Nam.-Vorz.-Akt. 10 % Div. an Inh.- Vorz.-Akt., 10 % Div. an St.-Akt., u. 15 % an Nam.-Vorz.-Akt., 3 % Tant. an A.-R. nach 4 % Grund-Div. an alle Akt. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750, der Vors. RM. 1500) Rest weitere Div. an alle Akt. nach dem Nennbetrag gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 18 000, Hennig'sches Grundstück 6000, Fabrikgeb. 854 000, masch. Einricht. 1 044 000, Drahtseilbahn 5400, Kraftfahrzeug 1, Kassa 1762, Postscheckguth. 1264, Wertpap. 6979, Kontokorrent 462 796, Inv. 507 693, Beteil. 7850, Verlust 511 709. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 66 006, sächs. Landespfandbriefanstalt 395 788, Kontokorrent 1 765 663. Sa. RM. 3 427 457. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Fabrikgeb. 17 624, do. Masch. 55 000, do. Drahtseilbahn 600, do. Kraftfahrzeug 2899, Fabrikbetrieb-K. 435 586. Sa. RM. 511 709. – Kredit: Verlust RM. 511 709. Kurs Ende 1913–1926: 105, –*, –, 100, –, 100*, –, 250, 600, 7100, 30, 1.8, 17.4, 9.30 %. Notiert in Dresden. Zulass. der St.-Akt. Nr. 2201–12200 u. 15201–59700 an der Dresdner Börse erfolgte im April 1924. Dividenden 1912/13–1925/26: 5, 4, 6, 6, 6, 8, 7½, 7½, 12, 16, 200, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Dr. Karl Bub. Prokuristen: Ad. Neuschulz, O. Timpe. Aufsichtsrat: (12) Vors. Oberjustizrat Dr. Paul Schultze, Bautzen; Stellv. Rittergutsbes. W. Fünfstück, Kunnerwitz; Rittergutsbes. Dr. Kauffmann, Luga; Gutsbesitzer O. Schneider, Ob.-Ludwigsdorf; Ökonomierat Otto Klahre, Preititz; Rittergutsbes. R. Güterbock, Mengels- dorf; Rittergutsbes. Dr. Geisberg, Unwürde; Bankdir. H. Melching, Bautzen; Rittergutspächt. Wilh. Pleines, Niedergurig; Rittergutspächt. C. Steinmann, Drausendorf; Oekonomierat Ad. Richter, Lausftz. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Sächsische Staatsbank; Löbau, Bautzen u. Zittau: Städte- u. Staatsbank der Oberlausitz. .