Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1671 Dividenden 1924–1925: 4, 0 %. Direktion: Konditoreibes. Paul Reidemeister, Max Meffert, Magdeburg; Robert v. Auw, Burg. Aufsichtsrat: Vors. Konditoreibes. Adolf Müller, Chemnitz; Konditoreibes. Herm. Behrens, Osterburg; Otto Brandes, Hildesheim; Rechtsanw. Dr. Zehle, Konditoreibes. Friedr. Brandt, Magdeburg; Konditoreibes. Andreas Hausmann, Hannover; Konditoreibes. Albert Karius, Cöthen; Konditorobermeister Max Keil, Braunschweig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Magdeburger Mühlenwerke A.-G. in Magdeburg, Rogätzerstr. 13/17. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Übernahme der Firma Ebering & Heinrich u. F. A. Voigt. Firma bis 1920 mit dem Zusatz Nudel- u. Couleur-Fabrik. Zweck: Betrieb der zu Magdeburg-Neustadt gelegenen Mühlenwerke. Der Grundbesitz besteht aus: a) Fabrikgrundstück in Magdeburg-Neustadt in einer Grösse von 99.78 a, von dem ungefähr die Hälfte für Fabrikzwecke bebaut ist; b) Bau- gelände in Magdeburg-N. in einer Grösse von 67½ a mit einer Strassenfluchtlinie von 320 m; c) Fabrikgrundstück Magdeburg-N. mit 82.33 a mit dem neuen Fabrik- und dem Verwaltungsgebäude. Zu diesem Grundbesitz tritt die zugekaufte Hafenmühle Magdeburg- Neustadt mit 65.82 a. Auf diesem Grundstück befinden sich die Hartgriessmühle mit einer Leistungsfähigkeit von 70 t Weizen in 24 Stunden, ferner Lagergebäude sowie Stallungen, Obermüllerwohnung und ein besonderes Wohnhaus. Die 1918/19 zum grossen Teil niedergebrannte alte Mühle wurde verkauft, die Mehl- und Griesserzeugung ist in die neuen Mühlen der Ges. konzentriert worden und hat die Ges. auf die Herstellung von Nudel und Couleur verzichtet. Die neue Mühle mit einer Leistungsfähigkeit von 120 t Weizen und Roggen in 24 Stunden wird von einer 900 PS. Gleichstrom-Heissdampf- Maschine betrieben. Ausser der Getreidemühle ist auf diesem Grundstück noch eine besondere Einrichtung für die Herstellung von Kartoffelwalzmehl mit einer Leistungs- fähigkeit von ca. 15 t in 24 Stunden eingebaut. Ferner ist eine Anlage zur Trocknung von feuchtem Getreide vorhanden. Die ganze Mühle ist mit einer Sprinkleranlage versehen. Zum Antrieb der Silo, Kohlenbunker, Mischereien und Walzmehlmühle wird selbsterzeugte Elektrizität benutzt. Es werden etwa 90 Personen beschäftigt. 1921/22 Ankauf eines 10 000 am grossen Grundstücks in der Schartaustr., dagegen ist ein älteres Baugelände in der Nähe der verkauften alten Mühle abgestossen. Kapital: RM. 2 606 000 in 32 500 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 8 % Vorz.-Aktien zu RM. 3. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1910 um M. 600 000. Nochmals erhöht 1917 um M. 900 000. 1920 Erhöh. um M. 1 400 000, 1921 um M. 5 900 000 in 4900 St.-Akt. u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit Sfach. Stimmrecht zu je M. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten bei Auflös. der Ges. u. auch nach Kündig. 120 % des Nennbetrags zurückgezahlt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1923 um M. 10 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000; dagegen sind die bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Weitere Erhöh. lt. G-V. v. 7./7. 1923 um M. 18 Mill. in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 3: 2 zu 1000 %. Die Vorz.-Akt. haben 14faches St.-Recht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./12. 1924 von M. 36 Mill. unter Einzieh. von M. 3 500 000 Verwert. Akt. mithin von 32 500 000 auf RM. 2 606 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 3 ver- mindert wurde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 14 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 8 % Div., an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grund u. Boden 550 000, Geb. 782 000, Masch. 768 000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 35 000, Anschlussgleis 16 000, Geschirr u. Automobil 38 250, Säcke 1, Kontorutensil. 1, Feuerlöschanl. 28 000, Kassa 29 107, Schuldner 779 059, Best. 870 323. – Passiva: A.-K. 2 606 000, R.-F. 260 600, nicht abgehob. Div. 4193, Gläubiger 734 534, Steuerrückstell. 4606, Gewinn 285 807. Sa. RM. 3 895 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Betriebsunk. 441 068, Steuern u. Abgaben 216 976, Abschr. 146 003, Gewinn 285 807, (Div. 260 480, Vortrag 13 656). – Kredit: Vortrag 1924/25 14 610, Gen.-Waren 1 075 244. Sa. RM. 1 089 855. Kurs Ende 1913–1926: 90.8, 81.30*, –, 120, 132, 121*, 181, 300.50, 1204, 8000, 73 5, 52.75, 126 %. Notiert in Berlin u. Magdeburg. Dividenden 1912/13–1925/26: 3½, 4, 6, 10, 10, 10, 10 £ 5 (Bonus), 18, 30, 40, 0 %. GM. 4 je 1000 PM. Akt., 8, 10 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1925/26: 6, 0 %, GM. 4 je 1000 PM. Akt., 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: R. Berninger, Dr. Arthur Ebering. Prokuristen: A. Rother, A. Wahrenburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Wilh. Zuckschwerdt, Magdeburg; Stellv. Otto Spaethe sen., Gera; Willy Heinrich, Magdeburg: Dr. Imre Frhr. von Palm, Berlin. „. Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Magdeburg: Zuckschwerdt euchel. =