1768 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Deutsche Schiffspfandbriefbank Akt.-Ges., Berlin NW. 7, Dorotheenstrasse 19 1. Gegründet: 5./4. 1918; eingetr. 5./6. 1918. Zweigniederlass. in Emden. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Förderung der deutschen See- und Binnenschiffahrt durch Gewährung von Darlehen gegen Verpfändung von Schiffen oder Anteilen an Schiffen. Zu diesem Behufe ist die Ges. befugt zu betreiben: 1. Gewährung von Darlehen gegen Verpfändung von Schiffen und Schiffsanteilen; 2. Ausgabe von festverzinslichen Schiffspfandbriefen auf Grund der gemäss Nr. 1 erworbenen Pfandrechte; 3. Erwerb und Veräusserung von Darlehns- forderungen im Sinne der Nr. 1; 4. kommissionsweisen Ankauf und Verkauf von Wert- papieren, jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften; 5. Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren; 6. Depot- u. Depositengeschäfte im Sinne des Kapitalfluchtgesetzes vom 24. Dez. 1920. Verfügbares Geld darf die Bank nutzbar machen durch Hinterlegung bei geeigneten Bankhäusern, durch Ankauf ihrer Schiffspfand- briefe, durch Ankauf solcher Wechsel und Wertpapiere, welche von der Reichsbank ange- kauft werden dürfen, sowie durch Beleihung von Wertpapieren nach einer von der Bank aufzustellenden Anweisung. Die Anweisung hat die beleihungsfähigen Papiere und die zulässige Höhe der Beleihung festzusetzen. Der Erwerb von Schiffen und Schiffsanteilen ist der Bank nur zur Verhütung von Verlusten an Pfandrechten, der Erwerb von Grund- stücken nur zur Beschaffung von Geschäftsräumen gestattet. Die Beleihungstätigkeit der Bank soll auch in den früheren Gebieten des Deutschen Reiches aufrechterhalten werden, sofern die Regierung daselbst Schiffsregister führt. Von 1918 bis Ende 1923 waren Schiffs- darlehen abgeschlossen mit zus. M. 85 934 500; Betrag der Darlehensforder. M. 1 772 550. Als Deckung der verausgabten Schiffspfandbriefe waren in das Register der Bank einge- tragen: Pfandrechte an durch Schiffspfandrecht gesicherten Darlehensforder. Ende 1923 noch M. 1 706 087. Für Darlehen, welche vorzeitig zurückgezahlt wurden, ist dem Treuhänder ausreichende, der Satzung entsprechend Ersatz-Deckung gestellt worden. Ausleihung wert- beständ. Darlehen u. Ausgabe wertbeständ. Pfandbr. Die Ausgabe von Pfandbr. auf Feingold ist bereits genehmigt, ebenso ist Genehmig. für Valutadarlehen u. desgl. -Pfandbr. erteilt. Aus dem Geschäftsbericht 1924–1926: In den abgelaufenen Geschäftsjahren. hat eine Beleinungstätigkeit seitens der Bank nicht stattgefunden. Infolge der Ende Nov. 1923 erfolgten Stabilisierung der Mark war es nicht mehr möglich, Schiffspfandbriefe abzusetzen u. sich auf diese Weise die für weitere Beleihungen erforderl. Mittel zu verschaffen. Die ordentl. Beleihungstätigkeit der Bank ruhte seitdem vollständig. Die Tätigkeit bestand seit Juli 1925 in der Hauptsache darin, die der Ges. nach dem Aufwert.-Gesetz zustehenden Aufwertungsforder. gerichtsseitig festsetzen zu lassen. 1925 begannen Verhandl, mit den Reichsbehörden 8 „ kredites für die Binnenschiffahrt, der durch die drei bestehenden deutschen Schiffs- bede geleitet werden sollte. Nachdem die Verhandl. im Laufe des 9 ahres 1925 abgebrochen worden waren, wurden sie im Sommer 1926 wieder aufgenommen u. führten schliesslich, soweit unsere Bank in Frage kommt, zu dem Vertrage v. 13./26. Nov. 1926, der zwischen dem Reichsverkehrsministerium u. der Ges. abgeschl. wurde. Durch diesen Vertrag sind der Bank zunächst RM. 1 300 der Weitergabe an die kredit- i iffahrt zur Verfüg. gestellt worden. „„ 30./4. 1926 Bank ferner die Verwalt. derjenigen Darlehen, welche aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge vom Reich an Seeschiffsreeder zum Neubau oder werterhöhenden Umbau von Seeschiffen gewährt werden, soweit diese Darlehen im Einzelfalle den Betrag RM. 10 199 „ Die hieraus der Tätigkeit hat sich als eine nutzbringende erwiesen. 1000 000 in 2500 Akt. zu RM. 20 u. 950 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; seit 1./4. 1920 Il eingezahlt. Lt. G.-V. v. 21./8. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 50 000 im Verh. 200: 1. 6 M. 950 000 in Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. Die G.-V. v. 28./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 95 1 5 ab 1./4. 1927. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium (Führ.: Deutsche Au 8 A.-G. für Grundbesitz, Industrie u. Schiffahrt) übernommen mit der Verpflicht., sie den ionä 0% anzubieten. „„ Enis Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Deutschen A.-G. für Grundbesitz, Industrie u. „ der Hausleben Versich.-A.-G. in u. hiffslebensversich. A.-G. Hamburg-Berlin). Berlg igerfan hrlele; Der Ges. ist unter dem 13./3. 1918 vom Minister f. Handel u. Gewerbe u. dem Finanzminister die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Inhaber (Schiffspfandbriefe) erteilt worden. Die Geschäftstätigkeit der 3 Ausgabe von Schiffspfandbriefen darf nur nach Massgabe der „„. 3 g und der nach den §9 7, 11, 42 Ziff. 1–3 zu erlassenden Bestimmungen über 3 Wertermittelung und Versicherung der Schiffe bezw. Schiffsanteile und über die ei 396 von Wertpapieren erfolgen. Die von der Bank vorzunehmenden en % des Wertes der Schiffe bzw. Schiffsanteile nicht übersteigen; sie sind nur 20 i, a das Schiff oder der Schiffsanteil gemäss den Anforder. der Bank versichert 3 u. er Eigentümer des Schiffes oder der Partner seine Rechte aus den aufgenommenen Versicher.