―――――――――――― ― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1775 Die Bank ist verpflichtet, ihre Noten bei ihrer Hauptkasse in Berlin sofort auf Präsentation, bei ihren Zweiganstalten, soweit es deren Barbestände u. Geldbedürfnisse gestatten, in deutschen Goldmünzen, Goldbarren oder Schecks oder Auszahl. in ausländischer Währung in Höhe des in Gold umgerechneten jeweiligen Marktwertes der betreffenden Währung einzulösen. Für das Inkrafttreten dieser Vorschrift bedarf es eines übereinstimmenden Beschlusses des Reichsbankdirektoriums u. des Generalrates. Dieser Beschluss ist im Reichsgesetzblatt bekannt zu machen. Neben der Deckung der im Umlauf befindlichen Noten hat die Bank jederzeit für ihre täglich fälligen Verbindlichkeiten eine besondere Deckung von mindestens 40 % zu halten; diese Deckung muss bestehen aus sofort verfügbaren Depositen in Deutschland oder im Ausland, Schecks auf andere Banken, Wechseln von einer Laufzeit von höchstens 30 Tagen oder täglich fälligen Forderungen auf Grund von Lombarddarlehen. Liquidation. Nach dem Fortfall des Rechtes der Reichsbank, Banknoten in Deutschland auszugeben, ist das Reich berechtigt, mit einjähriger Ankündigungsfrist die Reichsbank aufzuheben u. ihre Grundstücke zu übernehmen. An Noten der Reichsbank waren 1913–1922 durchschnittl. im Umlauf M. 1 958 173 000, M. 2917 603 000, M. 5 409 323 000, M. 6871 153 000, M. 9010 296 000, M. 13 681 595 000, M. 27 987 808 000, M. 52 435 300 000, M. 78 619 500 000, M. 296 028 670 000. 1923: Ende Juni M. 17.3 Bill., Ende Sept. M. 28.2 Billiarden, Mitte Nov. M. 92.8 Trill., Ende Dez. M. 496.5 Trill. Ende 1924: RM. 1 941 440 000 £ Rentenbankscheine 1835 Mill. Ende 1925: RM. 2 960 443 000 Renten- bankscheine 1475.7 Mill. Ende 1926: RM. 3 735 526 000 = Rentenbankscheine RM. 1164 Mill. Die Gesamtumsätze der Reichsbank betrugen 1913–1923: M. 422 339 707 200, M. 521775 470 200, M. 972519 407 300, M. 1 257 331 402 500, M. 2 029 669 715 800, M. 3 342 920 252 300, M. 5 876 596 202 600, M. 12 770 735 501 300, M. 20 090 601 301 400, M. 95 540 829 288 500, M. 61 677.9 Trill. 1924–1926: RM. 526 027 884 200, RM. 574 519 116 400, RM. 626 923 668 800. Der Bankzinsfuss für Wechsel war 1923 1.–17./1.: 10 %; 18./1.–22./4.: 12 %; 23./4. bis 1./8.: 18 %; 2./8.–14./9.: 30 %, 15./9.–31./12.: 90 %, bei wertbest. Krediten 29.–31./12: 10 %, für Lombarddarlehen, abgesehen von Darlehen auf Gold u. Silber, stets 1 % mehr mit Aus- nahme für die Zeit v. 8./10.–31./12.: 108 %; bei wertbest. Lombarddarlehen v. 15./9. bis 28./12.: 10 %, 29./12.–31./12.: 12 %. 1924: 1.–30./1: 90 %, bei wertbeständ. Krediten 10 % 31./1.–31./12: 10 %. Zinssatz für Wechsel (Bankdiskont) im Durchschnitt von 1913–1922: 5.884, 4.887, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6.315 %, 1924: 10 %, für Lombarddarlehen bei Verpfändungen von Schuldverschreib. des Reiches oder der Bundesstaaten in den Jahren 1884 bis 30./6. 1897 % im übrigen (mit Ausnahme von Darlehen auf Gold u. Silber) stets 1 % mehr. 1925: bei Wechsel-Diskontierungen 1./1.–25./2.: 10 %, 26./2.–31./12.: 9 %; bei Lombarddarlehen 1./1.–25./2.: 12 %, 26./2.–31./12.: 11 %; mithin Durchschnitt für Diskont 9.153 %, für Lombard 11.153 %. 1926: bei Wechsel-Diskontierungen 1./1.–11./1.: 9 %, 12./1.–26./3.: 8 % 27./3. =6./6.: 7 %, 7./6.–5 /7.: 6½ %, 6./7.–31./12: 6 %; bei Lombarddarlehen 1./1.–11./1.: 11 %, 12./1.–25./2.: 10 %. 26./2.–26./3.: 9 %, 27./3.–6./6.: 8 %, 7./6.–5./7.: 7½ %, 6./7.–31./12: 7 %; mithin Durchschnitt für Diskont 6.743 %, für Lombard 7.896 %. Gewinnanteil des Reiches 1913 – 1914: M. 31 020 555, M. 42 497 485; 1915: M. 199 719 509 einschl. Kriegsabgaben; 1916: M. 190 291 181 einschl. Kriegsabgaben; 1917: M. 206 903 875 einschl. Kriegsabgaben; 1918: M. 390 533 982 einschl. Kriegsabgaben; 1919: M. 449 921 378; 1920: M. 100 761 840, ausserdem M. 37 424802 aus dem R.-F. für zweifelhafte Forderungen; 1921: M. 540 954318; 1922: 17 432 668 237; 1923: M. 6 302 667.38 Bill. 1924 bis 1926: RM. 55 608 514, RM. 12 185 448, RM. 4 205 375. Kapital: RM. 300 000 000 in Anteilen zu RM. 100. (Bis zur Abstempel. verbrieften die auf M. 1000 bzw. M. 3000 lautenden Anteilscheine im Nennbetrage von RM. 500 bzw. RM. 1500). Vordem: M. 180 000 000 in 40 000 Anteilscheinen à M. 3000 u. 60 000 Anteil. scheinen à M. 1000, sämtl. auf Namen lautend. Urspr. Kapital M. 120 000 000. Hiervon wurden 20 000 Anteile zu M. 3000 den Anteilseignern der Preuss. Bank behufs Umtausch ihrer Anteile zur Verf. gestellt. Durch Reichsgesetz v. 7./6. 1899 wurde festgesetzt, dass das Grundkapital bis zum 31./12. 1905 auf M. 180 000 000 gebracht sein soll; es wird mit diesem Betrag seit dem 23./1. 1905 ausgewiesen. Von den neuen Anteilen zu M. 1000 wurden 30 000 Stück am 18./10. 1900 zu 135 % zur Zeichnung aufgelegt. Restliche 30 000 Anteil- scheine wurden am 3./11. 1904 zu 144 % zur Zeichnung aufgelegt. 1924 Umstell. von M. 180 Mill. auf RM. 90 Mill. Abstempel. der alten Anteilscheine zu M. 1000 u. 3000 auf RM. 500 bzw. 1500. Die in der G.-V. vom 4./10. 1924 beschlossene Ausgabe von M. 210 Mill. neuen Reichsbank-Anteilen erscheint noch in voller Höhe unter den Aktiven in der Bilanz für 1924, da im alten Jahre keine neuen Reichsbankanteile aus- gegeben wurden. Im neuen Jahre sind zunächst RM. 32 263 000 neue Anteile gegen Um- tausch der Golddiskontbank ausgegeben worden. so dass die Aktien dieser Bank sich voll- ständig im Besitz der Reichsbank befinden. Weitere RM. 525 000 neue Anteile wurden gegen Umtausch der Devisenbestände der Schleswig-Holsteinischen Girobank, die wie die Hamburger Girobank als Golddiskontbank zugelassen war, hingegeben, so dass unter Hinzu- rechnung der RM. 90 Mill. neuen Anteile, die im Umtausch gegen die RM. 90 Mill. alten Reichsbankanteile hingegeben wurden, insgesamt RM. 122 788 000 neue Anteile begeben sind. Von einer Begebung der restlichen M. 177 212 000 Anteile wird einstweilen Ab- stand genommen. Gewinnverteilung. § 37. Von dem jährlichen Reingewinn sollen 20 % so lange einem R.-F. zugeführt werden, als dieser weniger als 12 % des Notenumlaufs der Bank beträgt,