= * 1780 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. mit Wirk. ab 1./1. 1926 veräussert worden. Die Ges. ist aufgelöst; die Firma ist erloschen. Zur Durchführung der Liquid. sind die Dir. Arno Kramss u. Hans Mayer in Coburg bestellt worden. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Vereinsbank Cottbus Akt.-Ges. in Cottbus, Kaiser-Friedrich-Str. 130. Gegründet. 3., 29./8. 1922; eingetragen 20./9. 1922. Gründer: 24 Interessenten. Hervor- gegangen aus der seit 1857 bestehenden Fa. Vereinsbank Cottbus e. G. m. b. H. in Cottbus. Zweck. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. Beschaff. der erforderl. Geldmittel zur Förder. des Erwerbs u. der Wirtschaft des Mittelstandes. Umsätze 1924–1925 (Mill. RM.): 17,33. Kapital. RM. 220 000 in 2200 Nam.- u. 3300 St.-Akt. zu RM. 20, 800 Akt. zu RM. 100 u. 30 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. übern. von den Gründern zu 110 % bezügl. 130 %. Erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1923 um M. 45 Mill. in 27 000 Inh.-Akt. u. 18 000 Nam.-Akt. zu M. 1000. M. 15 Mill. angeb. im Verh. 1:3 zu 200 %. Lt. a. o. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 110 000 (5000:11) in 2200 Nam.-Akt. u. 3300 St.-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 12./6. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 110 000 in 800 Akt. zu RM. 100 u. 30 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien sind div.-ber. ab 1./7. 1926 und wurden den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 100 % zuzügl. Spesen u. Steuer angeboten. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Namens-Akt. = 2 Stimmen in den bekannten 3 Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 33 429, Sorten u. Coupons 698, Wechsel 117 064, Bankguth. 99 322, Eff. 74 189, Kontokorrentdebit. 743 169, Bankgeb. 120 000, Inv. 5600, Hyp. 825, Stahlkammer 5000, Beteil. 2501, (Avale 20 000). – Passiva: A.-K. 220 000, R.-F. I 30 000, do. II 35 110, Guth. deutscher Banken 953, Gläubiger in gebührenfreier Rechnung 899 795, rückst. Div. 1645, Reichsbank-Lombard 100, Gewinn 14 195, (Avale 20 000). Sa. RM. 1 201 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Inv. 1593, Verluste 1160, Steuern 6771, Unk. 46 358, Pension 4020, Gewinn 14 195. – Kredit: Gewinnvortrag 516, Zs. u. Prov. 66 665, Stahlkammermiete 782, Coupons u. Sorten 141, Eff. u. Devisen 5112, Hausertrag 881. Sa. RM. 74 100. Dividenden 1924–1926: 8, 8, 8 %. Direktion. Dir. Franz Nordt, Dir. Herm. Jung. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikbes. Max Schmolke; Stellv. Alb. Grabow, Dr. A. Häberle, Cottbus; Fabrikbes. Carl Emmelmann, Vetschau; Fabrikbes. Max Hasselbach, Berlin; Heinr. Orschel, Georg Kunert, Cottbus. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emissions- und Kredit-Akt.Ges, Dresden, Johannstr. 9. Lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Dresden v. 7./10. 1926 sollte die Ges. gelöscht werden, wenn nicht bis zum 30./11. 1926 Widerspruch dagegen zu Protokoll gegeben wird. Lt. Bekanntm. des Amtsger. Dresden v. 29./3. 1927 wurde die Firma von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925. Sächsische Bank zu Dresden, Schlossstr. 7. (Sächsische Notenbank). Gegründet: Konz. v. 18./7. 1865. Notenpriv. verlängert bis 1./1. 1935. 1888 führte die Bank den verzinsl. Giroverkehr ein. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. Zweiganstalten in Annaberg i. Erzgeb., Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichen- bach i. V., Zittau und Zwickau i. S. Ferner hat die Bank über ganz Sachsen u. Teile Thüringens ein Netz von ca. 300 Pariplätzen errichtet. Zweck: Der Bank steht auf Grund des Privatnotenbankgesetzes vom 30./8. 1924 die Befugnis zur Notenausgabe innerhalb des Freistaates Sachsen zu. Das Notenausgaberecht beträgt seit 10./7. 1925 70 Mill. RM. Die Banknoten werden auch in Zahlung genommen oder umgetauscht bei der Reichsbank sowohl in Berlin als auch bei ihren Zweiganstalten in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern, bei den Reichsbankstellen in Sachsen und in Cottbus, Forst, Guben, Spremberg, Finsterwalde, Gera, Altenburg, Schmölln, Greiz, Schleiz, Merseburg, Eilenburg, Weissenfels, Naumburg, Pössneck, Görlitz u. Lauban, bei den Berliner Grossbanken, deutschen Privatnotenbanken, bei der Allgem. Deutschen Cred- Anstalt, Anhalt-Dessauischen Lanclesbank u. Rostocker Bank u. ihren sämtlichen Zweig- niederlassungen, bei allen dem Verband deutscher Privatbankiers e. V., Dresden, ange- 0 schlossenen Privatbankiers, bei den Stationskassen der früh. Staatseisenbahnverwaltungen von Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Oldenburg u. Mecklenburg-Schwerin, bei einer grossen Anzahl Stationskassen der vormalig preussisch-hessischen Eisenbahngemeinschaft, bei den Mitgliedern des Reichsverbandes der deutschen Hotels, Restaurants u. verwandten Betriebe e. V., Düsseldorf.