1800 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Magdeburger Viehmarkt-Bank in Magdeburg, Schlachthofstr. 1. Gegründet: 1893. Zweck: Hebung der Geschäftsverbindungen zwischen Schlacht- viehkäufern u. Händlern, sowie Schlachtviehversich. u. Bankgeschäfte. Kapital: RM. 209 800 in 10 240 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 300 000, erhöht 1907 um M. 90 000, 1910 um M. 216 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4,. 1923 um M. 87 394 000 in 8000 Inh.-Aktien à M. 5000, 37 980 Inh.-Akt. à M. 1000, 800 Vorz.-Akt. a M. 10 000, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank) zu 100 %, davon M. 2 020 000 angeboten 1: 1 zu 100 %. Die bisher. 2020 Inh.-Akt. à M. 300 durch Zuzahl. v. M. 700 aus dem Reingewinn auf M. 1000 erhöht = nom M. 2 020 000 neues A.-K., die übrigen St.-Akt. von dem Institut zu 600 % übern. Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. beschränkten Stimmrecht u. zu 100 % begeben; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Die Vorz.-Akt. bleiben zur Verfügung der Verwalt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1923 auf M. 550 Mill. Lit. a. o. G.-V. v. 3./12. 1924 Umstell. von M. 550 Mill., unter Einzieh. von M. 345 200 000, also von verbleib. M. 204 800 000 auf RM. 209 800 (St.-Akt. 1000: 1, Vorz.-Akt. 10 000: 1), in 10 240 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20, unter Erhöh. des Stimmrechts auf das Vierzigfache u. Voll.- Nachzahl. von RM. 5000. 8 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 40 St. in best. Fällen. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., vertragsgemäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa einschl. Reichsbankgiroguth. 68 794, Post- scheckguth. 12 919, Bankguth. 298 974, Wechsel 357 188, Eff. 20 670, Inv. 500, Debit. 1 775 534. — Passiva: A.-K. 209 800, R.-F. 1960, Spez.-R.-F. 13 430, Versicher.-R.-F. 6462, Div. 847, Kredit. 2 231 517, Gewinn 1926 70 564. Sa. RM. 2 534 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 982, Steuer-K. 21 041, Abschr. für Inv. 970, do. für Ausfälle 10 053, Gewinn 1926 70 564. Sa. RM. 192 61 1. – Kredit: Zs. u. Prov. RM. 192 611. Kurs Ende 1925– 1926: Freiverkehr Magdeburg: 110, 150 %. Dividenden 1913–1926: 11, 11, 11, 11, 11, 8, 8, 11, 12, 50, 0, 0, 10, 10 %. Direktion: Ernst Klingeberg, Wilh. Bertram, Wilhelm Jabusch. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat W. Kobelt; Stellv. Ehrenobermeister W. Grünig, Rentner Wilh. Böhme; die Fleischermeister Heinrich Grosse, A. Neumann, O. Rosenberg, 0. Schum- burg, A. Timmermann, Kaufleute Franz Strich, Max Traege, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank. Rheinische Creditbank in Mannheim, B 4. Gegründet: 14./5. 1870; eingetr. 22./7. 1870. Die Bank unterhält 40 Zweigniederlass. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Entwicklung: 1897–1909 wurden verschied. Bankfirmen u. Banken erworben (s. Jahrg. 1901/02 u. 1913/14 dieses Handb.). 1901 Angliederung der Mannheimer Bank. Dagegen er- richtete die Rhein. Creditbank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 Mill. A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet. 1918 Übernahme der Bankfirma Leo Roesle & Consorten in Säckingen. 1919 Übernahme der Bankfirmen: Adolf Huber, Achern; Berth. Wertheimer, Bühl; Carl Roos, Ettlingen; Jakob Dreyfuss, Gernsbach; Mühlburger Creditbank e. G. m. b. H., Karlsruhe-Mühlburg; Vorschuss-Verein e. G. m. b. H., Uberlingen. 1919 Übernahme des Bankhauses H. L. Hohenemger & Söhne in Mannheim. 1920: Aufnahme des Hornberger Creditvereins. 1921 erfolgte die Übernahme der Fa. Heinrich Müller in Karlsruhe. 1922 Übernahme in Baden, Hessen u. in der Pfalz gelegenen Filialen der Pfälzischen Bank im Wege der Fusion. Näheres über Übernahme bzw. Stütz.-Aktion S. Jahrg. 1925 I. Beteiligungen: Die Ges. ist bei der Bankfirma G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saar- brücken kommanditarisch beteiligt. Kapital: RM. 24 000 000 (Erhöh. auf RM. 30 Mill. beschlossen) in 33 334 Aktien zu RM. 20, 403 333 Aktien zu RM. 40 sowie 72 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen 1897 um M. 2 100 000, 1898 um M. 9 900 000, 1899 um M. 10 000 800, 1901 um M. 6 000 000, 1904 um M. 24 000 000. Nochmals erhöht 1906 um M. 5 000 000. Weitere Erhöh. 1909 um M. 9 999 200. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 8./4. 1911 um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1920 um M. 25 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1922 um M. 120 000 000 in 120 000 Aktien. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1923 um M. 180 000 000 in 180 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) übernommen zu 230 %, davon ――――――――