1802 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Rheinische Handelsbank Akt.-Ges. in Mannheim, Seckenheimer Str. 72. Gegründet: 3. u. 23./11. 1909; eingetr. 30./11. 1909. Die urspr. Firma lautete: „Mannheimer Viehmarktbank“, geändert lt. G.-V. v. 28./12. 1921 wie o. Zweck: Der Gegenstand des zum Zweck der Hebung der Kreditverhältnisse im Metzger- gewerbe u. den verwandten Handelszweigen geschaffenen Unternehmens ist: Gewährung von Vorschüssen u. Kredit an Metzger u. Viehhändler, Diskontierung von Wechseln, Geld- geschäfte aller Art, Verwaltung von Depots, Gewährung von Bardarlehen etc.; Ausführung aller Bankgeschäfte einschl. Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an Angehörige aller Berufe. Betrieb u. Beteil. an anderen Unternehm. Kapital: RM. 305 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Vorz.- Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben ein Anrecht auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht. u. in besonderen Fällen 75 faches Stimmrecht. Urspr. M. 400 000. Lt. G.-V. v. 28./12. 1921 Erhöh. um M. 1 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 14 Mill. in 13 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt., lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 84 Mill. in 16 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 21./8. 1923 um M. 105 Mill. in 21 000 St.-Akt. zu M. 5000 auf M. 205 Mill. Die G.-V. v. 17./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 205 Mill. auf RM. 205 000 in der Weise, dass je 4 St.-Akt. im Nennwerte von M. 5000 zu 1 St.-Aktie von RM. 20 u. je 20 St.-Akt im Nennwerte von M. 1000 zu je 1 St.-Aktie von RM. 20 zus.gelegt werden. Die 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind in 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgewertet. Genehmigt wurde ferner Wiedererhöh. auf bis RM. 505 000, die bis 31./12. 1929 durchgeführt sein muss; davon ist ein Teilbetrag von RM. 100 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 100, zu 102 % begeben worden. Die Erhöh. um restl. RM. 200 000 soll 1927 durchgeführt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. Rückl., 7 % Vorz.-Div., 4 % St.-Div., Tant. an A.-R., Vorstand u. Beamte, Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 75 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. auf die Vorz.-Akt. 3000, Kassa, Postscheck-, Reichsbankguth., Coup. u. Sorten 44 037, Eff. 96 068, Wechsel 194 292, Guth. bei Banken 48 039, Aussenstände (Viehmarkt-Abt.) 802 470, do. (Bank-Abt.) 1 183 951, (Aval- Debit. 26 500), Einricht. 2871, Haus-K. B. 1. 7a 200 000. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 15 000, Guth. deutscher Banken 44 270, Kontokorr. (Viehmarkt-Abt.) 513 774, do. (Bank-Abt.) 386 221, Einlagen: bis zu 3 Mon. fällig 871 784, nach 3 Mon. fällig 381 854, nicht erhob. Div. 2657, (Aval-Verpflicht. 26 500) Gewinn 54 168. Sa. RM. 2 574 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäfts-Unk. 152 930, Reingewinn 54.168 (davon: Div. 24 140, R.-F. 15 500, a. o. Res. 10 000, Abschr. 2771, Vortrag 1757). – Kredit: Vortrag 3938, Einnahmen aus Kontokorr.-, Discont-, Sorten-, Devisen-, Coupons- u. Effekten- Geschäft 203 161. Sa. RM. 207 099. Kurs Ende 1925 –1926: Freiverkehr Mannheim: 47.50, 80 %. – Freiverkehr Frankf. a. M.: 35, 70 %. Dividenden 1914–4926: 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 40, 0, 6, 6, 8 %. Vorz.-Aktien 1924–1926: Je 7 %. 9 Direktion: Heinrich Koch, Heidelberg; Franz Fritzel, Mannheim; stellv. Dir. Dr. Fritz Sturm, Mannheim. Prokuristen: Karl Walther, Gustav Thienhaus. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Jakob Gross, Mannheim; Stellv. Karl Gebhard, Ludwigs- hafen; Gen.-Dir. Dr. Hans Meltzer, Mannheim; Ph. Gutermann, Heidelberg; Friedr. Schott, Heinr. Wesch, Siegfried Goos, Otto Rist, Gottfried Sämmler, Wilhelm Trautmann, Wilhelm Kegreiss, Friedrich Büchele, Mannheim; David Keller, Adelsheim; Ferdinand Löb 1, Mutterstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim. Gegründet: 28./11. 1871; eingetr. 15./12. 1871. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in Baden und den angrenzenden Bundesstaaten, sowie die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. u. Grundschulden; ferner die in § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 bezeichneten Geschäfte. Die Bank untersteht der staatlichen Aufsicht. Die Bank gründete 1923 im Verein mit den der Arbeitsgemeinschaft angehörenden Firmen die Süddeutsche Festwertbank A.-G. in Stuttgart, welche spez. dem Kommunalkredit dient. Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken. Im Jahre 1923 vereinigten sich die Firmen: Rheinische Hypothekenbank, Mannheim, Bayerische Hypotheken- u. Wechsel- bank, München, Frankfurter Hypothekenbank, Frankf. a. M., Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh., Süddeutsche Bodencreditbank, München und die Württembergische Hypothekenbank zu obiger Arbeitsgemeinschaft. Die rechtliche u. wirtschaftliche Selb- ständigkeit der einzelnen Institute bleibt vollständig gewahrt, insbes. findet eine Zus. werfung der Gewinne nicht statt. Die Arbeitsgemeinschaft gründete 1923 die Süddeutsche Fest- wertbank A.-G. in Stuttgart.