1804 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Ablösung der Pfandbriefe alter Währung: Die Ges. nimmt mit Genehmigung der staatl. Aufsichtsbehörde auf 1./1. 1927 eine Teilausschüttung an die Pfandbriefbes. durch Ausreich. von 4½ % igen Liqu. pfandbriefen in Höhe von 10 % des Goldmarkbetrages der teilnahme- berechtigten Pfandbriefe vor. Vorgesehen sind Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Für Beträge von GM. 10 20, 30 u. 40 ist die Ausgabe von Zertifikaten vorgesehen; Spitzenbeträge unter GM. 10 werden in bar abgefunden. Den Goldpfandbriefen sind Anteil- scheine für die künftigen Ausschüttungen beigefügt. Eine weitere Ausschüttung wird statt- finden, sobald die techn. Arbeiten hierfür erledigt sein werden. Die endgültige Höhe der gesamten auf die Pfandbriefe entfallenden Ausschüttungen lässt sich noch nicht abschätzen. Gold-Hypotheken-Pfandbriefe: 5 % Gold-Pfandbriefe von 1924, Reihe I: 1000 kg Feingold = GM. 2 790 000, Stücke à 5, 10, 20, 50 u. 100 g. Zs. 1./4. u. 1./10.; Kündig., Verlos. oder Rückkauf ab 1./10. 1926. Ein- geführt in Frankf. a. M. im März 1924. Kurs Ende 1924–1926: 1.70, 1.70, 2.45 %. 8 % Gold-Pfandbriefe von 1924/25, Reihe II-–IV= GM. 13 Mill., davon Reihe II GM. 3 Mill.; Stücke: GM. 50, 100, 200, 500, Reihe III u. IV je GM. 5 Mill.; Stücke: GM. 500, 1000, 2000 u. 5000; nicht rückzahlb. vor 1./1. 1927 mit oinmonatiger Kündig. aber längstens in 50 Jahren. Zs. 1./1. u. 1./7. nachträglich zahlbar. Geldwert u. Kap. wird nach dem amtl. Londoner Goldpreis in Reichsmark umgerechnet nach dem Berliner Mittelkurs für Auszahl. Eondon. Zulass. an der Frankf. Börse erfolgte im Sept. 1924. Kurs Ende 1924–1926: 85, 84, 99.50 %, Auch notiert in Berlin. Kurs Ende 1925–1926: 84, 100.25 %. 8 % Gold-Pfandbriefe von 1925, Reihe V = GM. 5 Mill.; Stücke: GM. 500, 1000, 2000, 5000; nicht rückzahlb. vor 1./4. 1929 mit einmonatiger Kündig., aber längstens in 50 Jahren, Zs. 1./4. u. 1./10. Geldwert nach dem amtl. Lond. Goldpreis u. dem amtl. Berliner Mittel- kurs für Auszahl. London auf Grund der letzten Notierung vor dem ersten Tage des der Fälligkeit vorhergehenden Monats. Eingeführt in Frankf. a. M. im Sept. 1925. Kurs Ende 1925 –1926: 85, 101.75 %. 8 % Gold-Pfandbriefe von 1926, Reihe VI–IX = GM. 20 000 000, davon Reihe VI GM. 5 Mill.; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000; Reihe VII u. VIII je GM. 5 Mill.; Stücke zu GM. 500, 1000, 2000 u. 5000; Reihe IX GM. 5 Mill.; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. – Zs.: 1./4. u. 1./10. – Die Anleihe ist seitens der Inh. unkündbar u. vor 1./4. 1929 nicht rückzahlbar. Sie muss in längstens 50 Jahren, v. 1./4. 1929 an gerechnet, durch Kündig., Verlos. oder freihändigen Rückkauf getilgt sein. Geldwert wie bei Reihe V. – Kurs in Frankfurt a. M. mit Reihe V zus. notiert. 7 % Gold-Pfandbriefe von 1926, Reihe X=XI unkündbar bis 1./7. 1930. 4½ % Liquidations-Gold-Pfandbriefe: Ausgegeben zwecks Ablös. der Pfandbriefe alter Währung (näheres s. oben). Im Umlauf Ende 1926: 5 % Gold-Pfandbr. GM. 66 918 (= g 23 985), 8 % do. GM. 33 837 950, 7 % do. GM. 303 000. – Deck.-Hyp. GM. 35 857 022. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Laufe des März-April, spät. 30, Juni. Stimmrecht: Je RM. 60 Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kap.-R.-F. (Grenze 10 %), Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., u. an die aus der Mitte des A.-R. gebildete ständ. Kommission ausserdem 5 %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Geschäftseinricht. 100, Bankgeb. 590 000, Kassa, Reichsbank- u. Postscheck-Guth. 92 228, Hyp.-Darlehen auf Feingold-Grundlage (darunter RM. 2 668 790 Darlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt, von den übrigen Darlehen waren am Bilanztage im Gold-Hyp.-Reg. eingetr. RM. 35 857 022) 41 930 411, Komm. Darlehen 377 450, rückst. u. fällige sowie anteilige Darlehens-Zs. (darunter rückst. 109 130) 778 079, Bankguth. 1 590 521, Lombardforder. 11 307, sonst. Forder. 4 273 224, Wertp. (darunter eig. Pfandbr. u. Komm.-Obl. RM. 416 367) 510 733, Wertp. u. Forder. des Pens.-F. u. der Stift. 171 363. – Passiva: A.-K. 6 005 000, R.-F. 2 900 000, Gold-Pfandbriefe (einschl. noch zu liefernde): 5 % 66 918, 8 % 33 837 950, 7 % 303 000, Guth. der Deutschen Rentenbank-Kredit- Anstalt 2 669 030, anteilige u. fällige Zs. auf Gold-Pfandbr. u. rückst. Div. 616 972, Depositen 77 153, sonst. Kredit. 2 084 921, Rückst. für das Pfandbr.-Geschäft 29 625, Rückst. 445 000, Vorträge auf Kostenbeitrag 320 000, Pens.-F. u. Stift. 172.756, Beamten-Unterst.-F. 6852, Gewinn 790 240. Sa. RM. 50 325 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftskosten 1 125 974, Pfandbr.-Zs. 1 911 278, Einlage-Zs. 4713, Abschr. auf Geschäftseinricht. 3847, Reingewinn 790 240 (davon: Abschr. 10 000, Beamten-Pens.-F. 50 000, Rückst. 110 217, Div. 422 700, Tant. 69 412, Vortrag 127 910). – Kredit: Vortrag aus 1925 100 023, Darlehens-Zs. 2 501 101, Ersatzleist. u. Kostenbetträge im Darlehensgeschäft 831 387, Zs. aus sonst. Anlagen 91 562, sonst. Einnahmen 311 981. Sa. RM. 3 836 055. Kurs der Aktien Ende 1913–1926: In Frankf. a. M.: 192, 195.50*, –, 182, 200, 194*, 185, 191.50, 250, 780, –, 7.90, 53.50, 183 %. – In Berlin: 190.50, 194*, –, 182, –, 199*, 185, 185, –, –, 2, –, 5.50 (für PM. 100), – %. – In Mannheim: 192, 195*, –, 182, –, 194*, 185, 196, 215, 700, 2, 8, 54, 185 %. Dividenden: 1913–1922: Je 9 %; 1923–1926: 0, 0, 4½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Kommissar der Staatsregierung: Ministerialrat Dr. K. Scheffelmeier. Treuhänder: Notar Julius Oppenheimer, Stellv. Notar Carl Schilling.