1824 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bayerische Bodencredit-Anstalt in Würzburg, Bahnhofstr. 1/2. Gegründet: 21./8. bezw. 19./9. 1895. Zweck: Die Bank ist eine Hypoth.-Bank im Sinne des Reichs-Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899; sie betreibt folgende Geschäfte: 1. Gewährung hypoth. Darlehen u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr.; 2. Erwerb, Veräusser. u. Beleih. von Hypoth.; 3. Gewähr. nicht hypothek. Darlehen an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschr. auf Grund der so erworbenen Forderungen; 4. Gewähr. von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschr. auf Grund der so erworbenen Forderungen; 5. kommissionsweiser An- u. Verkauf von Wertp., jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften; 6. Annahme von Geld- oder anderen Sachen zum Zwecke der Hinter- legung, jedoch mit der Massgabe, dass der Gesamtbetrag des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten Grundkapitals nicht übersteigen darf; 7. Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweis. u. ähnlichen Papieren. Der Erwerb von Grundst. ist dem Institut nur zur Verhütung von Verlusten an Hypoth. oder zur Beschaffung von Geschäftsräumen gestattet. Hypoth. Darlehen werden nur auf solche Liegenschaften gegeben, die einen dauernden u. sicheren Ertrags- oder Tauschwert haben. Im übrigen gelten die Bestimm. der §§ 6, 10, 11, 12 u. 14 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Kapital: RM. 1 500 000 in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 7500 Aktien zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. Urspr. M. 5 Mill. Die G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000. Eine Mai 1923 beschlossene Erhöh. um M. 16.5 Mill. ist nicht durchgeführt worden. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./4. 1925 von M. 7 500 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 750 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Die G.-V. v. 20./3. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 750 000 auf RM. 1 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 7500 Aktien zu je RM. 100 mit 25 % Einzahl. Die neuen Aktien übernahm das Bankhaus A. L. Ansbacher in Frankfurt a. M. zu 105 % (mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären im Verhältnis 1: 1 zu 107 % anzubieten. Pfandbriefe: Auf Grund der ihr zustehenden Hypoth.-Forderungen und in Höhe der- selben gibt die Anstalt Pfandbriefe aus, welche spät. innerhalb 60 Jahren nach Em. zu amortisieren sind. Der Gesamtbetrag der jeweils begebenen Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. darf den 15 fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf Inhaber oder auf Namen, können aber in ersterem Falle nach Antrag auch auf den Namen vinkuliert und auf neuerlichen Antrag devinkuliert werden, u. zwar beides gebührenfrei. Die Pfandbr. sind innerhalb 60 Jahre von der Ausgabe an durch Verlos., Kündig. bezw. Rückkauf zu tilgen. Auf die bis zum Verfalltag nicht zur Einlös. gekommenen Stücke wird ein Depositalzins von 1½ % vergütet. Verj. der Coup. nach gesetzl. Frist, der Pfandbr. 30 J. (F.) Die Reichsbank, die Bayer. Staats- bank in Nürnberg u. deren Filialen sowie die Bayer. Notenbank in München u. ihre sämtl. Stellen, ferner die Badische Bank in Mannheim beleihen die Pfandbr. Sämtl. Stücke der 3½ u. 4 % Pfandbriefe Ser. 1–24 sind zur Rückzahl. zum 1./4. 1924 gekündigt. Bis 31./10. 1923 wurden die gekünd. Pfandbriefe zum 25fach. Nennbetrag eingelöst. 3½ % Pfandbr. Serie I von 1895 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1914–1926: 82*, –, 75, –, 84*, 92.75, 86, 82, –, –, 5.50, 5.20, 14 %. Kurs in München Ende 1914– 1926: 82*, –, 75, –, 84*, 93, 87, 82, 110, –, 4.50, 5, 13.75 %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie II von 1897 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie 1. 3½ % Pfandbr. Serie III von 1897 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie IV von 1897 M. 10 000 000. Stücke à M. 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie I. 3½ % Pfandbr. Serie V von 1899 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./2. u. 1./7, Kurs wie Serie I. Von dieser Serie wurden die Stücke zu M. 500, 200 u. 100 zur Rückzahl. bereits zum 1./10. 1923 gekündigt. 3½ % Pfandbr. Serie VI von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie I. 4 % Pfandbr. Serie VII von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1914–1926: In Frankf. a. M.: 92*, –, 85, –, 96*, 92.75, 99, 93, –, –, 5.50, 5.20, 14 . – In München: 92*, –, 85, –, 967, 93, 99, 95, 110, —, 4.50, 5, 13.75 %. Auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. Serie VIII von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs wie Serie VII. 4 % Pfandbr. Serie IX von 1899 M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs wie Serie VII. 4 % Pfandbr. Serie X von 1900 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100, Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs wie Serie VII.