1830 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotierung v. Sonderrückl. etc., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. RM. 1200 für jedes Mitglied, RM. 2400 für den Vors.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 181 155, eig. Unternehm. 703 430, Eff., Konsortialgeschäfte u. Beteilig. 1 694 036, ausstehende Kaufpreisforder. u. sonstige Debit. 944 109, Aufwert.-Forder. 296 281, Aufwert.-Ausgleich 53 909. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 110 000, noch nicht erhobene Div. 3466, Hyp. 7634, Restkaufpreisschulden 74 587, diverse Kredit. 34 351, Guth. nahestehender Ges. 595 225, Aufwert.-Schulden 376 561, Gewinn 171 096. Sa. RM. 3 872 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. in Frankfurt a. M. u. Berlin 75 991, Steuern 23 521, Verwaltungsspesen für Terrains u. Häuser 9722, Provis. 4558, Gewinn 171 096 (davon: R.-F. 10 000, Körperschaftssteuer 15 000, Div. 125 000, Vortrag 21 096). – Kredit: Vortrag aus 1925 30 096, Gewinn 254 794. Sa. RM. 284 890. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin; 59, 51.75*, –, 40, 73, 47*, 54.50, 90, 260, 4100, 4, 3.90, 42.50, 89.50 %. – In Frankf. a. M.: 57.25, 51.30*, –, 40, 71.70, 48*, 54, 100, 265.50, 3000, 4.5, 4.20, 44.50, 89 %. Auch in Köln notiert. Dividenden 1914–1926: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 30, 0, 0, 6, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ferd. Weyl, Ludw. Rheinboldt, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Stellv. Bankier Dr. Arthur Rosin, Berlin; Justizrat Carl Eltzbacher, Köln; Freih. Max von Goldschmidt-Rothschild, Frankfurt a. M.; Bankier Carl Gunderloch, Mainz; Rechtsanw. Heinr. Kirchholtes, Frankf. a. M.; Bankdir. Julius Jacob, Bankier Karl Strauss, Zahlstellen: Eigene Kasse; Darmstadt, Berlin, Köln, Mainz u. Frankf. a. M.: Darm- städter u. Nationalbank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankf. a. M.: Gebrüder Sulzbach. Baruch Strauss. Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen in Aachen, Hindenburgstr. 37. (Börsenname: Stolberger Zinkhütten.) Gegründet: Am 5./7. 1845 als Ges. für Bergbau u. Zinkfabrikat. zu Stolberg, Kön. Be- stätigungsurkunde v. 31./12. 1845; handelsger. eingetr. am 26./5. 1862. Im J. 1853 fand Ver- schmelz. mit dem Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Verein unter Annahme der jetzigen Firma statt. Zweck: 1. die bergbauliche Gewinnung von Zink., Blei-, Kupfer- u. Eisenerzen u. anderen Mineralien, 2. die Darstellung von Zink, Blei, Silber u. anderen Metallen, die Weiterverarbeitung dieser Metalle sowie die Darstellung von chemischen Erzeugnissen, 3. der Vertrieb der unter 1 u. 2 genannten Erzeugnisse u. der Handel mit solchen Erzeug- nissen, 4. der An- u. Verkauf, die Pachtung u. Verpachtung von Gruben, Hütten u. sonst. Betrieben u. Anlagen, die sich auf die Herstell. der unter 1 u. 2 genannten Erzeugnisse beziehen, die Beteil. an Unternehm. der vorgenannten Art sowie der Abschluss von Interessen-, Gemeinschafts- oder sonst. Verträgen mit solchen Unternehm., 5. der Betrieb aller Geschäfte, welche mit den unter 1–4 bezeichneten Unternehm. in Verbind. stehen. Entwicklung: Lt. G.-V. v. 20./5. 1922 bestand ein Vertrag mit der Rheinisch-Nassauischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G., betr. die Bildung einer Interessengemeinschaft. (Näheres s. Jahrg. 1926.) Die G.-V. v. 24./6. 1926 genehmigte den Abschluss des Fusionsvertrages mit der Rheinisch-Nassauischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Aachen, demzufolge diese Ges. ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die A.-G. für Bergbau, Blei- u. Zinkfabrik. zu Stolberg mit Wirkung vom 1./1. 1926 ab überträgt. Die Inh. der Rhein- Nassau-Akt. erhielten jeweils für zus. 3 Rhein-Nassau-Akt. zu je RM. 100 2 Stolberger Zink-St.-Akt. zu je RM. 100 u. für zus. 3 Rhein-Nassau-Akt. zu je RM 500, 10 Stolberger Zink-St.-Akt. zu je RM. 100 mit Div. ab 1./1. 1926; für eine noch verbleibende Spitze von RM. 100 wurde eine Barvergütung von RM. 65 geleistet. Zwecks Durchführung des Vertrages Kap-- Erhöhung um RM. 2 221 600. Die gleiche G.-V. ermächtigte den Vorst. zum eventl. Abschluss von Fusionsverträgen mit den Gewerkschaften Vereinigte Bastenberg & Dörnberg u. Rosen- berg, wobei eine Kap.-Erhöh. ausgeschlossen sein soll. Beteiligungen: Der Konzern der Ges. bestand Anfang 1926 aus folgenden Unternehm.: Gew. Diepenlinchen, Stolberg Rhld.; Gew. Vereinigte Bastenberg u. Dörnberg, Ramsbeck i. W.; Gew. Mercur, Bad Ems; Gew. Rosenberg, Braubach a. Rh.; Gew. Bliesenbach, Engelskirchen; St. Heinrichshütte G. m. b. H., Stolberg Rhld.; Schwefelsäurefabrik Münsterbusch G. m. b. H., Stolberg Rhld.; Zinkwalzwerk Münsterbusch G. m. b. H., Stolberg Rhld.; Bleihütte Ems G. m. b. H., Bad Ems; Verwertungs-Ges. m. b. H., Dortmund; Keramik G. m. b. H., Dortmund. 1926 wurde ein Teil der Tochterges. als selbständige Ges. aufgelöst u. mit der Hauptges. vereinigt. Besitztum: Der Bergwerksbesitz der Ges. umfasst insges. 115 142 ha u. verteilt sich auf 548 Felder. Der Grundbesitz hat eine Grösse von 1517 ha. Die Ges. verfügt über 501 Wohn- häuser mit 1191 Beamten- u. Arb.-Wohn. Der Bergwerksbesitz der Ges. einschl. Tochtergesellschaften umfasst folgende Anlagen: Grube Merkur in Bad Ems (Zinkerz, Bleierz, Kupfererz), Grube Ver. Bastenberg u. Dörn- berg in Ramsbeck i. W. (Zink- u. Bleierz), Grube Holzappel bei Laurenburg a. Lahn (Zink-