Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1837 Lüneburg, Chem. Fabrik A.-G in Lüneburg, die sich bisher in Händen des Oberbergamtes Clausthal befanden, u. durch Erlass vom 23./9. 1925 sind ihr die Verwaltung u. Ausbeut. der Gerechtsame u. Berechtigungen, soweit sie nicht schon früher als Bestandteil oder Zu- behör der übergegangenen Betriebe übernommen waren, mit Wirkung vom 1./10. 1925 ab übertragen worden; es handelt sich hauptsächlich um die bis dahin von den Oberberg- ämtern wahrgenomm. Verwalt. der verpachteten Felder. Lt. Gesetz v. 26./7. 1926 (Preuss. Gesetzsamml. Nr. 33/26 S. 234) wurde der Ges. das Eigentum an dem bisher verwalteten Vermögen des Preuss. Staates rückwirkend ab 1./1. 1926 übertragen. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Oberschles. Wasserwerke G. m. b. H. mit 51 % durch Sacheinlagen, an der Hugo Barth G. m. b. H., Danzig (Verarbeit. von Bernstein) mit 51 % des RM. 400 000 betragenden St.-Kap., an der Gew. „Neue Philipp- Bleierzbergwerk in Leuthen b. Landeck, mit RM. 225 000 Aktien an der Anton Raky A.-G für Tiefbohrungen in Salzgitter. An der Montan-Zement G. m. b. H. in Gleiwitz mit RM. 30 000 Anteilen, an der ,Staatl. Bernstein-Manufaktur G. m. b. H. in Königsberg i. Pr. mit RM. 448 800 (= 56 % des St.-Kap.), an der Luise-Kohle G. m. b. H. in München (Vertriebsges. für das Verkaufsbureau der Oberschles. Staatsgruben G. m. b. H. 1 i Verzicht auf das der Ges. zustehende Recht zur Übernahme der ganzen Fabrik am 31./12. 1928 die Ges. ab 1./1. 1925 mit 50 % u. ab 1./1. 1929 mit 80 % an der Brikettfabrik, welche in Form einer G. m. b. H. betrieben wird, beteiligt wird. Produktion der Einzelwerke 1924–1926. 1. Bergwerksdirektion Hindenburg: Steinkohlen 2 785 650, 3 314 560, 3 581 623 t. Koks 133 202, 141 383, 96 565 t. 2. Berginspektion Ibbenbüren: Steinkohlen 325 524, 328 745, 358 630 t, Koks 34 976, 56 357, 46 758 t. 3. Berginspektion Barsinghausen: Steinkohlen 352 988, 317 324, 329 114 t. 4. Gesamtbergamt Obernkirchen: Steinkohlen 338 438, 313 207, 367 315 t, Koks 84 596, 73 346, 122 613 t, Steinkohlen-Briketts 50 638, 56 286, 63 936 t. 5. Hüttenamt Gleiwitz: Stahlguss 1655, 2174, 1346 t, Eisenguss 2137, 3527, 7011 t. 6. Hüttenamt Malapane: Stahlguss 2497, 3808, 3674 t, Eisenguss 1579, 2014, 782 t. 7. Oberharzer Berg- u. Hüttenwerke: Roherze 196 857, 172 673, 166 687 t, aufbereitete Erze 29 765, 28 188, 26 137 t, Werkblei 9770, 10 508, 11 370 t, Kaufblei 10 096, 10 838, 11 783 t, Schwefelsäure 815, 2327, 532 t, Silber 18 311, 19 925, 22 153 kg, Roheisen 2134, 1240 t (Roh- eisenproduktion 1925 eingestellt), Eisenguss 137 1, 1523, 1327 t, Schmiedeeisen-Fabrikate 9207, 6272, 1996 kg. pfer vitriol 883, 955, 1236 t, Elektrolytkupfer 306, 411, 588 t, Scheidesilber 5735, 7697, 10 152 (eig. Produktion) u. –, 946, 1504 kg (aus Umarbeitung), Scheidegold 51, 79, 133 kg. 9. Friedrichsgrube: Roherze (eig.) 6305, 14 223, 15 765 t, daraus gewonnener Bleischlich (eig.) 312, 361, 354 t, Stufferze (eig.) 142, 72 t, Bleischlichabliefer. aus dem Reservat-Felde 5232, 7377, 8813 t. 10. Berginspektion Dillenburg: Eisenerze 59 927, 56 316, 41 687 t. 11. Salz- u. Braunkohlenwerke: Kali-Rohsalze 490 286, 677 646, 549 876 t, Steinsalz 90 136, 104 577, 94 143 t, Siedesalz 78 318, 80 097, 99 324 t, Fabrikerzeugnisse 67 555, 101 009, 100 429 t, Braunkohlenförderung 257 123, 231 870, 198 704 t. 12. Berginspektion Rüdersdorf: Kalkstein 334 569, 376 407, 322 809 cbm, Kalk 64 559, 79 591, 73 663, Sackkalk (Ende Juli 1925 in Betrieb gesetzt) —, 3064, 14 176 t. 13. Königsberg i. Pr.: Rohbernsteingewinnung (in Palmnicken) 437 47 8, 496 763, 499 044 kg, verwertbarer Rohbernstein 185 962, 205 894, 217 100 kg, angekaufter Bernstein 26 590, 32 857, 28 743 kg, geschmolzener Bernstein 151 288, 251 732, 230 732 kg, Bernsteinsäure 6305, 8180, 6873 kg, Bernsteinöl 45 477, 45 937, kg, Pressbernstein 13 649, 8734, 13 206 kg. Produktion der Brikettfabrik Zaborze G. m. b. H. 1924–1926: 102 069, 123 043, 139 000 t. Gesamtbelegschaft der Preussag Ende 1926: 29 423 Arb., 1440 Angestellte, 765 beurlaubte Staatsbeamte, insgesamt 31 628. Die Preussag ist durch ihre Abteilung Salz. u. Braunkohlenwerke Kalianleihe beteiligt, welche seitens des Kalisyndikats mit englischen, holländischen u. schweizerischen Bankiers zu dem Zwecke abgeschlossen war, um die bestehenden und schwebenden Schulden der Kaliwerke zu vermindern u. die fundierten zu tilgen sowie um die Geschäfte des Kalisyndikats bezw. ihrer Mitglieder, welche sich an dem Erlös der An- leihe beteiligen, weiter zu entwickeln. Die Anleihe trägt die Bezeichnung: „Deutsche Kalisyndikats 25jährige Amortisations-Goldanleihe“, Sie ist in Höhe von £ 15 000 000 ab- geschlossen, wovon die erste Serie als 7 % Serie a bezeichnet, datiert vom 1./11. 1925 in Höhe von £ 7 000 000 emittiert ist. Die Zinsen der Anleihe sind 1./5. u. 1./11. zahlbar. Jedes Mitglied des Kalisyndikats, welches sich an der Anleihe beteiligt, hat hypothek. Ver- bflichtungen zur Sicherstell. der Geldgeber zu übernehmen. mit 7 % an der