Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1839 feld in Anrechnung auf die Überlassung der Grube übernommen. Lit. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Gründerrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die Zeichner der früheren St.- sowie die der ersten Prior.-Aktien ein Vorrecht auf je ein Drittel der neuen Aktien nach Ver- hältnis ihrer Zeichnungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllft; 4% Div., vertragl. Gewinnanteile des Vorst. u. der Angestellten, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an alle Aktien zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bergbauliche Anlage-Werte 1 290 000, Kassa 777, Wertp. 585, Schuldner 215 500, Bankguth. 97 845, Vorräte 54 537. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Umstell.-Res. I (Unterstütz.-F.) 119 329, do. II (R.-F.) 380 000, Gläubiger 53 348, Div. 100 000, Gewinnvortrag 6566. Sa. RM. 1 659 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 112 079, Div. 100 000, Gewinnvortrag 6566. Kredit: Gewinnvortrag 8783, Betriebsüberschuss 206 721, Zs. 3141. Sa. RM. 218 645. Dividenden 1914–1926: 18, 22, 26, 27 £ 18, 26, 30 – 34, 50 £ 10, 98, 1900, 4 (Gold), 11, 6, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Weese, O. Glockemeier. Aufsichtsrat: Vors. Walter Knopf, Schöneberg; Karl Keferstein, B.-Wilmersdorf; Frau Charlotte Bauer, Delitzsch; Max Kretschmar, Gen.-Dir. Dr. Cramer, Dessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Karl Keferstein. Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube, Aktiengesellschaft in Brühl (Bez. Köln). (Börsenname: Roddergrube Braunkohlen.) Gegründet: 10./11. 1908; eingetr. 19./1. 1909 in Köln mit Wirkung ab 19./1. 1909; Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken und Briketfabriken, insbesondere der Weiterbetrieb der Werke der Gewerkschaften Roddergrube und Brühl sowie der Erwerb von Bergwerken und Anteilen an Bergwerken. Besitztum: Die Akt.-Ges. Roddergrube besitzt die nachstehend aufgeführten, im Bergrevier Köln-Ost u. Köln-West gelegenen Grubenfelder: Die zu den Abteil. Roddergrube u. Grube Brühl gehörigen, zus.hängenden Grubenfelder Roddergrube, Josephsberg, Brühl und Joseph in verliehener Gesamtgrösse von 427 ha 72 a; die zu den Abteilungen Vereinigte Ville u. Berren- rath gehörigen zus.hängenden Grubenfelder Vereinigte Ville (konsolid. am 1./7. 1900 aus den 7 Feldern Eduard, Heinrich, Philippine II, Hermann II, Engelbertus, Ludwig, Lille), Karl II, Gertrud, Gertrud I, Bardenberg, Gotteshülfe, Gerhard, Gerhard I u. Lukas in ver- liehener Gesamtgrösse von 2008 ha 27 a; die von den vorgenannten Grubenfeldern getrennt liegenden Felder Hermann u. Alexander in Grösse von zus. 437 ha 46 a, sowie das Gruben- feld Clemafin in Grösse von 1644.99 ha. Die Grösse der gesamten Grubenfelder beträgt somit 4518.44 ha. Die Ges. hat in der Stadt Brühl einen Grundbesitz von 24 500 qm mit Verwalt.-Gebäude u. 16 Beamtenhäusern. 4 Betriebs-Abteil. Roddergrube, Grube Brühl, Vereinigte Ville u. Berrenrath. 1. Abteilung Roddergrube: Auf dieser Abteilung werden die Braunkohlen in einem Tagebau aus dem Grubenfelde Josephsberg gewonnen. Das Verhältnis der Mächtigkeit der Oberdecke zur Mächtigkeit der Kohle schwankt zwischen 1:2 bis 1: 5. Bei dem z. Z. in Abbau begriffenen Teile beträgt die Mächtigkeit des Deckgebirges im Durchschnitt ca. 12 m, die Mächtigkeit der Kohle ca. 37 m. Die Kohlen werden maschinell gewonnen. Insgesamt sind in 4 Briketfabriken 18 Pressen vorhanden. Das für die Gruben- u. Werksanlagen erforderl. Terrain ist bis zur Grösse von rund 79.43 ha vom Forstfiskus gepachtet; weitere 53.65 ha sind von demselben erworben. Die Abteil. besitzt 8 Beamten- u. 17 Arb.-Häuser u. 1 Verwalt.-Gebäude. 2. Abteilung Grube Brühl: Die Kohle wird aus einem Tagebau des Grubenfeldes Brühl gefördert. Die Mächtigkeit der Kohle beträgt etwa 27–30 m. Es sind 3 Brikettfabriken vorhanden, von denen 2 mit Windöfen und die dritte mit Zeitzer Telleröfen ausgerüstet sind. An Pressen sind 19 Stück vorhanden. Auch auf dieser Abteil. ist das für die Gruben- u. Werksanlagen erforderl. Terrain im Umfange von rd. 68.44 ha vom Forstfiskus gepachtet, während weitere 171.36 ha vom Fiskus u. Privaten erworben sind. Die Grube Brühl ist mit der Roddergrube durch einen gemeins. Bahnanschl. mit der Station Liblar (Strecke Cöln-Trier) verbunden. Die sämtl. Anl. wurden 1909–1912 modernis., u. a. wurde ein Zentralnassdienst für alle Briketfabriken u. eine gemeinsame Dampferzeugungsanl. u. in den Jahren 1912/13 eine elektr. Zentrale errichtet, die die elektr. Energie sowohl für Abt. Grube Brühl als auch für Abt. Roddergrube erzeugt. Die Kohlen werden maschinell gewonnen. Auf dem Werke ist ein Verwalt.-Gebäude, ein Arbeiterheim für 80 Leute, ferner sind 13 Beamten-Häuser vorhanden. Ausserdem besitzt die Abteil. in der Gemeinde Badorf auf eigenem Grundbesitz eine Arb.-Kolonie, bestehend aus 84 Häusern. 3. Abteilung Vereinigte Ville: Der früher zur Abteil. Ver. Ville gehörige Gruben- komplex in Grösse von 2008 ha 27 a wird seit 1916 durch 2 getrennte Abteil. Ver. Ville *