1842 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. F. J. Collin Aktiengesellschaft zur Verwertung von Brennstoffen und Metallen in Dortmund, Beurhausstr. 14. Gegründet: 2./12.1917; eingetr. 12./1.1918. Firma bis 8./5.1918 ohne den Vorsatz F. J. Collin. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Die Veredelung von Brennstoffen und Metallen, insbesondere der Bau und Betrieb von vollständigen Kokereianlagen, von Gasanstalten, Generatoren, Benzolfabriken u. Teerdestillationen. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Nach der Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in voller Höhe in Goldmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 5500, Wertp. 10 500, Geräte 5000, Fahrzeug 10 000, Wechsel 3541, Debit. 694 079, Grundst. u. Geb. 234 000, Waren 485 857. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 10 000, Hyp. 21 000, Kredit. 1 087 165, Reingew. 30 312. Sa. RM. 1 448 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4000, Miete 2658, Handl.-Unk. 157 489, Rein- gewinn 30 312. – Kredit: Gewinnvortr. 243, Gewinn aus Gewerbe 194 216. Sa. RM. 194 460. Dividenden 1918–1926: 6, 6, 6, 20, 20, 0, 8, 8, 8 %. Direktion: Obering. Max Collin. Aufsichtsrat: Vors. Franz Jos. Collin, Haus Sonnenwinkel bei Königswinter, Alice Wiehenbrauk, geb. Collin, J. Collin, geb. v. Eichstorft, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dortmund: Dortmunder Bank-Verein. Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft in Dortmund, Goldstr. 14. Gegründet: 4./1. 1856; eingetr. 31./5. 1862. Zweigniederlass. in Duisburg-Ruhrort u. Münster i. W. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verkokung u. Brikettherstellung. Entwicklung: Die Ges. besass bei der Gründung 12 Steinkohlenfelder alten Rechts. An hauptsächlichsten Neuerwerbungen kamen hinzu: 1889 die Steinkohlenzeche Neu- Iserlohn, die Gewerkschaft Vollmond, die Steinkohlengruben v. d. Heydt, Julia, Reck- linghausen I u. II, 1891 die Bergwerksges. Gneisenau u. die Gewerkschaften Scharn- horst u. Preussen, 1895 die Bergwerks-A.-G. Hugo, 1899 die Bergwerks-A.-G. Courl, 1904 die Bergbau- u. Schifffahrts-A.-G. Kannengiesser in Mülheim-Ruhr und damit die Aktienmehrheit der A.-G. Mainkette (Schleppschiffahrt) in Mainz u. der Central A.-G. für Tauerei u. Schleppschiffahrt zu Ruhrort, 1905 die Gewerkschaft Siebenplaneten, 1918 die Grubenholzfirma Löfken & Piepmeyer G. m. b. H. in Münster i. W., 1921 die Beteil. bei den Kohlenhandlungen I. A. Rettinger, Regensburg (am 1./7. 1926 aufgehoben), Peter Steines & Sohn, Altona u. Karl Bellwinkel in Hamburg, 1925 die Beteil. bei Justus Arnold, Saarbrücken, Harpen-Steines, Hamburg, 1926 bei der Harpener Kohlenhandels-A.-G., Basel. 1908 erwarb die Ges. sämtl. Kuxe der Gewerkschaft Victoria-Lünen in Eünen, 1920 die Mehrheit der „Demerag“ Donau-Main-Rhein-Schiffahrts-A.-G., Nürnberg, die 1926 wieder abgestossen wurde. Anfang 1926 Erwerb der Zeche Massener Tiefbau durch die Gewerk- schaft Siebenplaneten. Besitztum: An Steinkohlenzechen besitzt die Ges. 2. Zt. die folgenden: Heinrich Gustav in Werne, Amalia in Werne, Caroline u. Prinz von Preussen in Harpen, Neu-Iserlohn I in Somborn, Neu-Iserlohn II in Lütgendortmund, Vollmond in Werne, von der Heydt in Herne, Julia in Herne, Recklinghausen I in Recklinghausen § 2, Recklinghausen II in Recklinghausen S 5, Hugo I in Buer, Hugo II in Buer, Hugo III in Buer, Gneisenau in Derne, Scharnhorst in Dortmund-Brackel, Preussen I in Lünen-Gahmen, Preussen II in Lünen-Horstmar, Kurl in Husen-Kurl, Roland in Oberhausen, Massener Tiefbau in Massen. Die Zeche Prinz von Preussen wurde am 1./1. 1921 mit Caroline vereinigt; die Zeche Massener Tiefbad wurde Ende 1925, die Zeche Preussen I am 3./4. 1926 gänzlich ausser Betrieb gesetzt u. die Zeche Vollmond am 1./7. 1926 mit der Zeche Heinrich Gustav vereinigt. Ende Sept. 1926 wurde die Förderung auf Vollmond stillgelegt. Die Gerechtsamen dieser Zechen haben eine Grösse von 136 972 535 am (62 Normalfelder). In 11 Kokereien wird die gewonnene Kohle zum Teil verkokt. 1927 beginnt die Ges. mit dem Bau einer Grosskokerei auf dem Gelände der Zeche Gneisenau. 11 neuzeitlich betriebene Fabriken gewinnen Ammoniak, Benzol u. die sonstigen Nebenerzeugnisse der Kohle. Ausserdem betreibt die Ges. 3 Brikettfabriken. Eine eigene Holzeinkaufsabteil. in Münster i. W. mit 3 Sägewerken deckt in der Hauptsache den Bedarf der Zechen an Grubenholz. Der auf dem Rhein u. den westdeutschen Kanälen verkehrende Schiffspark besteht aus 13 Booten mit 10 705 PS u. 70 Kähnen mit 66 255 t Ladevermögen. Die angeschloss. Akt.-Ges. „Mainkette“ besitzt 7 Boote mit 1580 PS. Der Grundbes. der Ges. hat eine Grösse von 2819.6039 qm, davon gehören 789.5674 ha zu dem Heidegute Geeste im Kreise Meppen, 6.9503 ha zu den Kalksteinbrüchen Rebbelroth im Kreise Gummersbach u. 31.6139 ha zur Einkaufsabteil. in Münster. Von letzteren liegen 31.4742 ha mit Waldung u. Sägewerk Ö=