1846 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zweck: Erwerb, Pachtung, Errichtung, Betrieb u. Verwert. von im In- u. Auslande belegenen Bergwerke u. Hüttenwerke, Erwerb von u. die Beteilig. an sonstigen, für den Bergwerks- oder Hüttenbetrieb geeigneten Gerechtsamen sowie von Unternehm. aller Art u. die Beteilig. an solchen, welche sich mit der Gewinnung, Bearbeitung, Verarbeitung u. Verwertung von Kohlen, Roheisen, Stahl u. sonstigen nutzbaren Materialien sowie der Aus- beutung von Kohlen-, Erz u, sonst. Gruben u. mit der Verwertung der daraus gewonnenen Erzeugnisse befassen oder diese Zwecke zu fördern geeignet sind sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Erwerb aller un- beweglichen Gegenstände von Sachen u. Rechten, u. der Abschluss aller Rechtsgeschäfte, welche zur Erreichung oder Förderung der vorgenannten Zwecke geeignet sind. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst 769 ha, ferner besitzt die Ges. 1850 Wohnhäuser mit 4743 Wohnungen. Der Bergwerksbes. der Ges. hat eine Gesamtgrösse von 45 334 012 qm Geviertfelder u. ungefähr 90 Längenfelder u. weist folg. im Betriebe befindl. Förderanlagen auf;: 1. Förderanlage Carl Funke mit einem Grubenfeld von 11 000 975 qm. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 550 m Teufe. Ein neuer Schacht ist im Abteufen; er ist vorläufig bis 430 m Tiefe niedergebracht u. zur Förder. eingerichtet worden. Die Zeche besitzt eine Kohlenaufbereit. u. Wäsche sowie eine Brikettfabrik. – 2. Im Felde der aufgelösten Gew. Hercules, welches einen Flächenraum von 6 443 212 qm hat u. Ess- u Magerkohle in guter Ablager. führt, sind 2 vollständig ausgerüstete Schachtanlagen vor- handen, u. zwar der Schacht Hercules (stillgelegt 16. 9. 1925) im westlichen u. der Schacht Katharina im östlichen Teile des Grubenfeldes. Die tiefste Fördersohle des letzteren liegt bei 615 m Teufe. Das gesamte Fördergut wird seit der Stillegung der Schacht- anlage Hercules nur noch auf Schachtanlage Katharina aufbereitet. Die hierbei fallenden Feinkohlen werden sämtlich in eigenen Brikettfabriken brikettiert. – 3. Das Feld der auf- gelösten Gew. ver. Poertingssiepen umfasst 6 472 297 qm Geviertfelder und ungefähr 90 Längenfelder u. führt bei zum Teil flacher Lagerung Anthrazitkohlen. Die tiefste Förder- sohle der Zeche liegt zurzeit bei 388 m Teufe. Vorhanden sind Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. – 4. Das Grubenfeld der ehemal. Gew. ver. Dahlhauser Tiefbau hat eine Grösse von 4 256 287 qm u. enthält Ess- u. Magerkohlen. Ende 1911 wurde die Förderung auf den bis zur 570 m Sohle abgeteuften Schacht II übernommen, während der alte Schacht zur Materialförderung dient und Wetterschacht wurde. Seit 1923 Wetter u. Förderschacht bis 388 m Tiefe. Auf der Schachtanlage befinden sich Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. –— 5. Das Grubenfeld der aufgelösten Gew. Gottfried Wilhelm hat eine Grösse von 1 972 952 qm. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 456 m Teufe. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. In einer mit allen neuzeitl. Einricht. versehenen Aufbereit. u. Wäsche mit Kohlenbrechanlage wird das ganze Fördergut aufbereitet. Die Feinkohle wird in eig. Brikettfabrik brikettiert. –— 6. Die Gerechtsame der Zeche Dorstfeld (mit sämtl. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Essener Steinkohlenbergwerke aufgegangen) umfasst 13 Geviertfelder in Gesamtgrösse von 10 638 217 qm u. enthält zum grössten Teil Fettkohle sowie Gas- u. Generatorkohlen. Die Ges. besitzt 2 vollständig ausgebaute Doppelschachtanlagen, deren tiefste Fördersohle zurzeit bei 822 m Teufe liegt. Auf beiden Schachtanl. sind grosse Kokereianl. mit Gewinnung der Nebenprodukte vorhanden. Die Ges. schloss 1925 mit der Dortmunder Gasgesellschaft einen Gasliefer.-Vertrag für 25 Jahre bis zu einer Höchstabnahme von 100 000 cbm je Tag ab; hier, sowie durch die grundsätzl. Zuerkenn. einer neuen Koksbeteilig. von 100 000 t für Schacht V wurde der Neubau von 40 Verbundkoksöfen auf Schacht II/III erforderl., der im August 1925 begonnen wurde. –— 7. Zeche Oespel (mit sämtl. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Essener Steinkohlenbergwerke aufgegangen): Die G.-V. v. 18./11. 1920 genehm. den Ankauf der Gew. Oespel bzw. deren Kuxe. Die Berechtsame der Gew. ist 4 550 072 qm gross u. hat noch ein abbaufähiges Kohlendquantum von 41 891 000 t. Die Gew. ist mit vollständig neuen Tages- anlagen ausgerüstet. Zur Förderung dient eine Doppelschachtanlage, ein Wetterschacht mit Einricht. zur Seilfahrt steht im südl. Feldesteil. Vorhanden ist eine Kokerei mit 45 Öfen für eine Leistung von 100 000 t Koks, Anlagen zur Nebenproduktengewinn., Brikettfabrik mit vier 3 kg u. einer Eiformpresse sowie moderne Separation u. Wäsche, eine Ferngasversorgungs- anlage. Das Grubenfeld markscheidet mit demjenigen der Zeche Dorstfeld. Produktion: 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 Kohlen-Förd. t 1 444 970 1 735 566 1 749 646 2 785 060 875 224 2 609 386 3 069 517 3 451 307 Briketts „ 635 092 780 830 801 830 705 131 85 042 328 801 518 703 583 453 33 134 371 279 412 253 898 276 523 Micum Ammoniak „ . — — 1 718 3 849 Benzol 3 — 723 2 075 15 138 Teerpech „ — — — = 2 080 5221 Beteilig. beim Rheinisch-Westfäl. Pehle a am 31./12. 1926: Kohlen 5 362 700 t, ― 180 000 t Verbrauchsbeteiligung, Koks 566 580 t, Briketts 1 225 300 t. Beteiligungen: An Beteil. besitzt die Ges. die Mehrheit der Kuxe der Gew. Prinz Peie leh- der Gew. Victoria, ferner der hundertteiligen Gew. Augustus I bis VII, Freudenberg, Freuden- berg II u. III, Uefte, Uefte II u. III, Augustus V Fortsetz. u. VI PFortsetz., sowie einige unbedeutende Beteilig. an Bergwerksunternehm. Auf die Beteil. an der Rhein.-Westfäl. Bergwerksges. m. b. H. sind bislang GM. 297 010 eingezahlt worden. Die Ges. ist von den