Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1847 Hauptbeteiligt. des Kohlensyndikats zwecks Übernahme der von der Internat. Bohrges. erbohrten u. gedeckten Kohlenfelder im Rheinland u. Westfalen, ausschl. des Aachener Bezirks, in der Gesamtgrösse von etwa 250 Grubenfeldern gebildet worden, um die Verwert. u. den Auf- schluss dieser Felder nach Massgabe der gemeinschaftl. Interessen bewirken zu können. 1908 ging mit dem Ankauf der Zeche Altendorf auch die Mehrheit der Kuxe der 1000 teiligen Gew. Prinz Friedrich an die Essener Steinkohlenbergwerke über. Im Jahre 1920 wurde mit dem Abteufen einer neuen Schachtanlage auf dem Grubenfelde der Gew. Prinz Friedrich in Kupferdreh begonnen. Der Schacht hat die vorgesehene Teufe von 227 m erreicht. Die Grösse der Grubenfelder, die für den Abbau durch die neue Schachtanlage der Gew. Prinz Friedrich vorgesehen sind, beträgt 7 289 091 qm. Die Ge w. Viktoria (seit dem 16./9. 1925 ausser Betrieb) besitzt ein Grubenfeld in Grösse von etwa 5 000 000 qm, welches Magerkohle enthält. Zur Förderung dient der im Jahre 1911 abgeteufte neue Schacht, der mit neuzeitlicher Fördereinricht. ver- sehen ist. Eine Ausbeute hat die Gew. in den letzten sechs Jahren nicht zur Verteil. ge- bracht. Ende 1916 wurde die Mehrheit der Kuxe dieser Gew. von M. 1040 für den Kux erworben. Beteilig. im Kohlensyndikat 375 000 t für Kohlen, 225 000 t für Briketts. (Beteil. im Kohlensyndikat seit dem 1./8. 1925 auf die Ess. Steink. übergegangen). Gewerkschaften Augustus: Die Zeche Hercules hatte vor der Vereinigung mit den Essener Steinkohlen-Bergwerken die grosse Majorität von 12 Grubenfeldern im Fürstlich Salm-Salm'schen Regalgebiet in den Gemeinden Wulfen u. Rhade gekauft. Im J. 1907 hat sich die Ges. an dem Erwerb von weiteren 3 Feldern u. im J. 1908 wiederum von 5 Feldern beteiligt. Dieses ganze Gebiet ist nunmehr abgebohrt u. für die sämtl.-Felder die Verleih. erfolgt. Die erbohrten Flöze wurden durchweg in flacher, vorteilhafter Lagerung angetroffen. Sie gehören ihrem Charakter u. hohen Gasgehalt nach zur Gasflammkohlen- u. oberen Gaskohlenpartie. Zum Zwecke der späteren Ausbeut. der Berechtsame wurden die Gewerkschaften Augustus I–VII, Freudenberg II u. III, Uefte II u. III, Augustus V Fortsetz. u. VI Fortsetz. gebildet, deren Kuxe bis auf einige im Besitz der Ges. sind. Ferner haben die Gewerkschaften Augustus Grundbesitz in Höhe von 780 ha 23 a erworben. Der Grubenfelderbesitz der Gewerkschaften Augustus besteht nach Hinzukäufen aus 31 preuss. Maximalfeldern in Grösse von 68 079 004 qm nordwestlich von Dorsten. Die Gew. hat mit dem Schachtbau noch nicht begonnen. Im Jahre 1925 erwarb die Ges. die restlichen Anteile der Ad. Linden Kohlenhandels- ges. m. b. H. u. der Linden-Rhederei G. m. b. H. Die Fa. Linden betreibt den Kohlengross- handel in Süddeutschland u. ist im Besitz einer Anzahl Platzgeschäfte u. von Beteilig. an solchen. Die Linden-Rhederei hat einen Schiffspark von 5 Dampfern u. 15 Kähnen auf dem Rhein. Die Beteilig. an den Linden-Ges. wird bei der Handelsges. Essener Steinkohle m. b. H. geführt. 1926 ist die Ges. der neugegründeten A-G. für Kohleverwertung beigetreten. Der Beteiligungsanteil richtet sich nach der Beteiligungsziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat. Die Ziele der neuen Ges. liegen hauptsächlich auf den Gebieten der Gasfernversorg. u. der Fernheizung. Das ganze Jahr 1923 stand unter den Folgen des am 11./1. erfolgten Einbruches der Franzosen u. Belgier in das Ruhrgebiet. Der zur Abwehr einsetzende passive Widerstand fand die ganze Bevölker. des Einbruchsgebietes einmütig zus, stehend. Durch die Mass- nahmen der Einbruchsmächte, die Stilleg. der Bahnen u. jeglicher Transportmittel kamen alle Betriebe schliesslich zum gänzlichen Erliegen. Auf den Zechen versuchte man die Leute mit Vorrichtungsarbeiten u. geringer Förder. weiter zu beschäftigen, obgleich die geförderten Kohlen sämtl. auf die Läger gestürzt werden mussten. Am 29./7. 1923 wurden die sämtl. Schachtanl. der Zeche Dorstfeld einschl. der Kokereien u, der Nebenprodukten- Betriebe von den Franzosen besetzt u. die Kokereien in eigene Regie genommen. Die Rückgabe der Anlagen ist am 21./10. 1924 erfolgt. Nach Aufgabe des passiven Widerstandes hatte die Ges. den Rahmenvertrag mit der Micumunterzeichnet u. die untragbaren Lasten auf sich nehmen müssen, um die Betriebe langsam wieder in Gang zu bringen. Da irgend- welche Zahl. für die Reparationsliefer. zunächst nicht erfolgte, so musste die Ges. einen Dollarkredit aufnehmen. Nach Annahme des Dawes-Gutachten hat das Reich die Zahl. der Reparationsliefer. übernommen u. eine teilweise Erstatt. der Micumleist. vorgenommen. Kapital: RM. 52 500 000 in 75 000 Aktien zu RM. 700. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1899 um M. 400 000, 1900 um M. 1 700 000, 1906 um M. 15 100 000, 1916 um M. 6 000 000, It. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 15 000 000 u. lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 10 000 000 auf M. 50 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um M. 25 000 000 auf M. 75 000 000. Die Erhöh. erfolgte wegen der Interess.-Gemeinschaft mit der Bergbau-A.-G. Lothringen u. Henschel & Sohn, Kassel. Die a. o. G.-V. am 20./10. 1923 beschloss sodann Erhöh. des A.-K. um M. 75 Mill. in 75 000 Akt:; diese nur als Vorrats-Akt. geschaffenen Akt. sind inzwischen wieder eingezogen (s. a. oben u. Gew. Oespel). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12.1924 von M. 75 Mill. auf RM. 52 500 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 700. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Fa. Henschel & Sohn G. m. b. H. 1) 4 % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Hercules von 1894. M. 1 200 000 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Zs.: 2 /I. u. 1./7. Xmn2./1. 1926 wurden gegen Abstempl. des Abschnittes „Letzte Zinsscheinreihe“ RM. 3 für ein Stück