Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1857 Die Fabrikanlagen des Weimarer Werkes befinden sich auf einem unmittelbar neben der Staatsbahnstrecke mit Gleisanschluss verseh. Grundst. von u1d. 240 000 qm, davon rd. 20 000 qm bebaut. Sie umfassen Montageräume, Lagerplätze u. Werkstätten für den Waggonbau, Jahresleistung rd. 1800 Güterwagen u. u1d. 200 Personenwagen. Ausserdem befinden sich auf dem Grundst. die Verwaltungsgeb. für die kaufm. u. techn. Büros;. Kraftübertragung u. Beleuchtung durchweg elektrisch. –— Das Hamburger Besitztum der Ges., belegen in Eimsbüttel, umfasst ca. 1875 am u. ist fast gänzlich bebaut. Fabrik- betrieb für eig. Rechnung findet hier nicht mehr statt; die Lokalitäten sind vermietet. Der Fabrikbetrieb ist in Bautzen konzentriert. Daselbst gegenwärtig ca. 1000 Arb. – 1921 fand im Wege der Fusion die Anglieder. der A.-G. für Eisenbahnbedarf in Weimar statt. 1925/26 sicherte sich die Ges. für Deutschland u. einen grossen Teil des Auslandes, insbesondere auch für Südamerika das alleinige Herstellungsrecht u. den Vertrieb der Brücken-Seitenkipper u. der Kehrichtabfuhr-Systeme Patent Ochsner. Beteiligungen: Die Ges. ist durch Aktienbesitz an der Zwickauer Fahrzeugfabrik vorm. Schumann A.-G. u. an der Scharfenbergkupplung A.-G., Berlin beteiligt. Unter Einbezieh. der früh. Russischen Waggonfabrik „Phönixé ist die Lettische Ges. „Rigasche Vereinigte Metallurgische, Lokomotiv-, Waggon- u Maschinenfabriken A.-G. „Phönix“ in Riga unter massgebender Beteil. der Busch-Ges. gegründet. 1925/26 wurde die Elektro- mobil-Abteilung der Elitewagen-Akt.-Ges. erworben u. aus dieser Abteilung die Firma Muchow & Co., G. m. b. H, Berlin, gegründet. Das Unternehmen befasst sich mit dem Vertrieb von Fabrikaten aufbdem Gebiete der Strassenreinigung, Müllabfuhr usw. Kapital: RM. 7 000 000 in 9 St.-Akt. u. 58 266 Vorz.-Akt. A zu RM. 120 u. 2000 Vorz.- Akt. B zu RM. 3.50. Die Vorz.-Aktien werden bei Auflös. der Ges. vorweg bis zur Höhe des Nominalbetrages befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, betrug dasselbe nach mehrfachen Herabsetz. u. Erhöh. seit 1911/12 M. 3 250 000 in 3241 Vorz.-Akt. u. 9 St.-Akt. Näheres über die Sanierungen s. auch in den früheren Jahrg. dieses Handb. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Lt. G.-V. 16./1. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000. Lt. G.-V. v. 14./3. 1921 Erhöh. um M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1922 Erhöh. um M. 14 500 000 durch Ausg. von 12 500 St.-A. Lit. A, u. zwar je die Hälfte zu 200 % bzw. 100 %, u. 2000 neuen Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000, letztere mit 10fachem St.-R. u. 6 % Vorz.-Div. auf 10 Jahre fest übernommen. Die Kap.-Erhöh. diente hauptsächl. zur Beteil. der Ges. am Wiederaufbau der russisch-baltischen Waggonfabrik „Phönix“ in Riga Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, ausgeg. durch ein Konsort. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./3. 1925 Umstell. v. M. 77 Mill. auf RM. 9 007 000 in 9 St.-Akt. u. 74 991 Vorz.-Akt. A zu RM. 120, 2000 Vorz.-Akt. B zu RM. 3.50. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss Einzieh. v. nom. RM. 2 007 000 der Ges. z. Verfüg. stehend. Vorz.-Akt. Lit. A. u. damit Herabsetz. des A.-K. auf RM. 7 000 000. Genussscheine: 25 000 Stück, lt. G.-V. v. 3./3. 1923 begeb. an die Aktionäre der Vorz.-Akt: Lit. A u. St.-Akt. gegen Barzahl. von M. 250 je Stück, die ab 1./10. 1922 gewinnber. sind u. ab 1928/29 mit M. 1000 zurückgezahlt werden können. Die Genussscheine haben an dem bilanzmässigen Reingewinn der Ges. Anspruch auf den gleichen Anteil wie die Vorz.- Akt. Lit. A, so dass auf einen Genussschein der gleiche Betrag entfällt wie auf eine Vorz.- Aktie Lit. A. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheine den auf Grund der ein- gezahlten Beträge in Gold errechneten Rückzahl.-Wert von zus. RM. 5030, u. zwar erst, nachdem die Vorz.-Akt. Lit. A u. die St.-Akt. zum Nennbetrage ausgezahlt sind. – Kurs Ende 1925– 1926 Freiverkehr Leipzig: RM. 8.50, 6.75 per Stück. Anleihen: Zwecks Barablösung wurden sämtl. Anleihen gekündigt. Ablösungsbeträge für je M. 1000 bzw. M. 500: 4½ % Anleihe von 1905: Ablösungsbetrag für Obligationen RM. 127.83 bzw. RM. 63.92, Ablösungsbetrag für Genussrecht RM. 60 bzw. 30. Zs. für 1925 u. 1926 7.50 bzw. 3.75. – 4½ % Anleihe von 1919: Ablösungsbetrag für Obligationen RM. 32.97 bzw. RM. 16.49, Ablösungsbetrag für Genussrecht RM. 18.66 bzw. RM. 9.33, Zs. für 1925 u. 1926 RM. 2.34 bzw. RM. 1.17. — 4½ % Anleihe der Akt.-Ges. für Eisenbahn- bedarf, Weimar, von 1919: Ablösungsbetrag für Obligationen RM. 13.28 bzw. RM. 6.64, Ablösungsbetrag für Genussrechte RM, 7.56 bzw. RM. 3.78, Zs. für 1925 u. 1926 RM. –.95 bzw. 48. Von den Zinsbeträgen werden 10 % Kapitalertragssteuer in Abzug gebracht. Die Ein- lösung erfolgt: für die Anleihen von 1919 ab 1./8. 1926, für die Anleihe von 1905 ab 1./10. 1926. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie Lit. A = 1 St., Lit. B = 1 St. resp. 10 St. in besten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, dann 5 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. A, Rest Div. gleichmässig an alle Aktien bzw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 100 o Tant. vom Jahresreingewinn nach Abzug 338 4 % auf das gesamte A.-K. (neben M. 1500 jährl. Fixum für jedes Mitgl., der Vors. das oppelte). Bilang am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 900 000, Geb. 3 090 000, Masch. 1 385 000, Gleis- u. Transportanl. 170 000, Werkzeuge u. Geräte 205 000, Inv. 75 000, Modelle 2, Patente 2, Telephonanl. 2, Gespannhaltung 2, Fabrik-Feuerwehr 1, Wasserkraft-Gerechtsame 1, Strassen- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 117