Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1859 chiffriermaschinen Akt.-Ges., Berlin W 35, Steglitzer Str. 2. Gegründet: 9./7. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 24./8. 1923. Gründer s. Jahr- gang 1925 II. Die Gewerkschaft Securitas in Berlin brachte in die Ges. Masch., Werkzeuge, Modelle, Zeichn. u. Patente für Deutschland ein. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Chiffrier- u. Dechiffriermasch. sowie von Masch., Werkzeugen, Apparaten verwandter Art u. deren Zubehör, Ausnutz. u. Verwert. von Patenten u. sonst. Schutzrechten, soweit solche mit dem Chiffrierwesen zus.hängen, Ausbau des Chiffrier- u. Dechiffrierwesens, Beteil. an anderen gleichartigen Unternehmungen. Die Ges. ist im Besitz von 60 % der Anteile der N. V. Ingenieursbureau Securitas, Amsterdam. Die eigenen Fabrikationswerkstätten wurden 1925 aufgelöst; dagegen wurden günstige Fabrikationsverträge abgeschlossen. Kapital: RM. 330 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20, 1500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./3. 1925 von M. 500 Mill. auf RM. 250 000 durch Zus. leg. des A.-K. im Verh. 4:1 u. Eymässig. des Nennwertes der verbleib. Akt. von M. 10 000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 7./7. 1926 Anderung der Stückelung in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 1500 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 19./3. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 80 000 in 80 Vorz.- Aktien zu RM. 1000, die doppeltes St.-Recht u. 6 % Vorz.-Div. haben u. zu pari begeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bank 965, Werkz. 4000, Waren 15 663, Inv. 5455, Zeichn. u. Patente 27 750, Debit. 78 039, Beteilig. 216 000, Verlust einschl. Vortrag 1925 10 879. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 3000, Kredit. 25 765, Akzepte 79 988. Sa. RM. 358 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 37 243, Abschreib. 17 675. – Kredit: Rohgewinn 54 568, Verlust 450. Sa. RM. 55 018. Dividenden 1923–1926: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bruno Weigandt. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Arthur Scherbius, B.-Wannsee; Stellv. Gen.-Dir. Walter Thometzek, Aue i. Erzgeb.; Komm.-Rat Adolf Deichsel/ B.-Grunewald; Dipl.-Ing. E. Richard Ritter, B.-Wannsee; Rechtsanw. Dr. Rudolf Heimsoeth, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Daimler-Benz Aktiengesellschaft in Berlin-Charlottenburg, Salzufer 2–3. Gegründet: 28./11. 1890 in Cannstatt; Sitz seit 1904 in Stuttgart-Untertürkheim, dann am 5./12. 1922 nach Berlin verlegt. Firma bis 29./6. 1926 Daimler Motoren Ges. Zweig- niederlass. in Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau u. Berlin-Marienfelde. Die G.-V. v. 29./6. genehmigte den mit der Firma Benz & Cie., Rhein. Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mannheim abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, nach welchem das Vermögen dieser Ges. als Ganzes auf die Daimler Motoren Ges. gegen Gewähr. von Aktien im Umtauschverhältnis von 1: 1 übertragen wurde; gleichzeitig wurde die Firma in Daimler- Benz A.-G. abgeändert. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motoren aller Art sowie von Fahrzeugen u. Masch. aller Art, die durch Motoren angetrieben werden, u. überhaupt von Masch., Werkzeugen, Geräten u. sonst. Artikeln, die zu dem Gebiet der Verbrennungsmotoren gehören. Der Ges. ist auch der Handel in allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zus.hängen. Sie ist ferner berechtigt, andere industrielle Erzeug- nisse herzustellen, zu kaufen u. zu verkaufen. Ausserdem darf die Ges. andere Geschäffe jeglicher Art errichten u. von Dritten erwerben oder sich in beliebiger Form daran beteiligen sowie Zweigniederlass. im In- u. Auslande errichten. Besitztum: Die Werke der Ges. befinden sich in Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau, Berlin-Marienfelde u. Sindelfingen. Das Werk Untertürkheim befasst sich mit der Fabrikation von Personen-Kraftfahrzeugen (Marke Mercedes-Benz), Krankenwagen, Spezial- wagen, Flugmotoren usw. Es besitzt als vorbereitende Werkstätten: Modellschreinerei, Aluminium- u. Gelbgiesserei, Gesenkschlosserei, Schmiede, Rahmenpresserei, Werkzeug- macherei; als bearbeitende Werkstätten: Dreherei, Automaten-Abteil., Fräserei, Flaschnerei u. Kupferschmiede, Motoren- u. Wagenschlosserei, Wagenmontierung; Reparaturwerkstätten sowie ein Dampfsägewerk. In Sindelfingen O.-A. Böblingen befindet sich eine Zweigfabrik, die vorzugsweise für Karosseriebau u. Kleinflugzeugbau eingerichtet ist. In Berlin-Marienfelde besitzt die Ges. die 1902 als Ganzes übern. „Motorfahrzeug- u. Motorenfabrik Berlin“. Die Fabrik in Mannheim-Waldhof dient zur Herstellung von Personenautomobilen, Roh- ölmotoren, Traktoren, Motorpflügen und Flugmotoren. Die Fabrik in Gaggenau stellt Lastkraftwagen, Kraftomnibusse u. Sonderkraftfahrzeuge her. Verkaufsstellen u. Reparatur- werkstätten: in Aachen, Baden-Baden, Berlin, Breslau, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankf. a. M., Halle, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg u. Stuttgart. Ferner bestehen Verkaufsges. im Haag, Madrid, Wien, Zürich u. in New York. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Untertürkheim 35 ha 79 a (bebaut 14 ha 07 a), in Marienfelde 27 ha 93 a (bobaut 5 ha 50 a) u. in Sindelfingen